Bridge: Forever Prototype | stores+shops

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Im Marktgrill von Bridge in Zürich ist der Name Programm: Auf dem Feuergrill werden Gerichte aus den Zutaten des Marktes zubereitet.
Foto: Interstore/Schweitzer

Bridge: Forever Prototype

Bridge, eine Initiative des Schweizer Einzelhandelskonzerns Migros, ist ein Mix aus Frischemarkt, regionaler Gastronomie und Event-Location. Nahe dem Zürcher Hauptbahnhof gelegen, richtet sich der 2.000 qm große Experimentier-Markt vor allem an Reisende und lokale Foodies, die sich gerne überraschen lassen.

Bridge, Zürich

Europaallee 22
8004 Zürich
Schweiz

Neueröffnung: 8.05.2021

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Bridge, Zürich

Europaallee 22

8004 Zürich

Schweiz

„Ein wichtiger Grundsatz unseres Projekts – deshalb heißt es Bridge – ist, dass wir uns als Plattform verstehen“, so David Böhler, Geschäftsführer Bridge: „Daher arbeiten wir mit vielen Drittpartnern zusammen, die wir fördern möchten.“

Das Handwerk sowie die Menschen und Produzenten im Hintergrund sollen sichtbar werden.

Das Handwerk sowie die Menschen und Produzenten im Hintergrund sollen sichtbar werden.
Foto: Interstore/Schweitzer

Es ist die Mission der Migros, kleineren Partnern eine Plattform zu bieten. Ziel war es darüber hinaus, ein neues Food-Mekka mit regionalem Bezug zu errichten, indem die Kundschaft nachhaltig einkaufen kann und fortwährend auf neue Produkte trifft.

Mit dem Namen des Konzepts – Bridge – honoriert die Migros zugleich ihren Gründer, Gottlieb Duttweiler, der sich als Brückenbauer sah. Dementsprechend ist die Gesamtfläche des Marktes, der sich über zwei Ebenen erstreckt, durch eine schwebende Brücke miteinander verbunden.

Mit rund 26 m Länge handelt es sich bei der von der Werknetz Architektur AG realisierten Konstruktion um die angeblich längste Indoor-Hängebrücke der Schweiz. Diese symbolisiert die emotionale Verbindung zwischen den Menschen und dem Essen und ist zugleich das zentrale strukturierende Element der Food- und Markthalle. Als Transferraum konzipiert, dient eine in die Brücke integrierte Bar dem sozialen Austausch. Eine Treppe zur Brücke lädt zur Aussicht auf das Gleisfeld des Bahnhofs ein, während zwei Expresszugänge – Lift und Direkttreppe – den Bewegungsfluss in der Halle leiten.

Konsequent durchmischt

Im Erdgeschoss befinden sich Frischesortimente und in Eigenregie geführte Gastro-Outlets wie ein Marktgrill, ein Bistro und die so genannte Bridge-Bar, die alle Sitzzonen bieten, welche zum Genießen vor Ort einladen sollen. Auch im Obergeschoss sind Gastronomie-Module integriert, der Fokus liegt hier jedoch auf Food- und Trockensortimenten. „Wir mischen die einzelnen Bereiche bei Bridge sehr konsequent. Damit überraschen wir unsere Gäste“, so Böhler, der ergänzt: „Es ist kein Standort, der sich intuitiv erschließt, sondern ein Ort, um zu entdecken – nicht für den rationalen, schnellen Einkauf.“

Im Obergeschoss befindet sich darüber hinaus ein Food Lab – ein Raum mit flexiblen Kochmodulen, der für private Veranstaltungen oder Firmenevents mit oder ohne Koch gemietet werden kann. Aktuell nutzt Bridge die Fläche, um virtuell Kochkurse und Wine Tastings durchzuführen. Zudem gibt es eine mobile Bühne, auf der in naher Zukunft Konzerte und Kinoabende geplant sind.

Daten & Fakten: Bridge, Zürich

  • Adresse: Europaallee 22, 8004 Zürich/CH
  • Verkaufsfläche: 2.000 qm (inkl. Gastronomie)
  • Eröffnung: 8. April 2021
  • Nebenflächen (Lager/Kühlräume, Personalräume): 1.000 qm (inkl. Vorbereitungsküchen)
  • Beschäftigte Personen: rd. 100 (inkl. Drittpartner)
  • Anzahl Kassen: 2 bediente Kassen, 6 Self-Checkouts
  • Anzahl Parkplätze: 0
  • Ladenplanung und Ladenbau, Instore Communication, Packaging, Corporate Design: Schweitzer/Interstore
  • Beleuchtung: Smarttec, Lichtkompetenz, RD Leuchten, Burkhalter AG
  • Bedientheken: Schweitzer AG
  • SB-Kühlregale: Columbia/Frosttrol
  • TK-Warenträger: Frosttrol
  • Regale: Trockensortiment Schweitzer AG
  • Kassentische: Jegen AG/Rickenbacher (Subitos)
  • Kassen-Hardware: 4POS

Flexstore

Flexibilität prägt das Store-Konzept. „Unser Grundsatz lautet: forever Prototype. Das Konzept soll stetig weiterentwickelt werden“, sagt David Böhler und ergänzt: „Wir lernen vor Ort. Dazu gehört auch unsere Fähigkeit zum Dialog mit den Kunden, die uns in persönlichen Gesprächen Feedback geben können. Außerdem binden wir unsere Mitarbeiter sehr aktiv ein und erhalten täglich Verbesserungsvorschläge.“

Die „Blended Bar“ bietet Drinks und Angebote passend zu den Bridge-Mottos, darunter Weine, Craft Beers und fertig gemixte Cocktails.

Die „Blended Bar“ bietet Drinks und Angebote passend zu den Bridge-Mottos, darunter Weine, Craft Beers und fertig gemixte Cocktails.
Foto: Interstore/Schweitzer

Das Interior Design entwickelte und realisierte das Design- und Ladenbauunternehmen Interstore/Schweitzer nach den Prinzipien ihres auf der Handelsmesse EuroShop 2020 präsentierten „Flexstores“. Abgesehen von den fix angebrachten Kochstationen sind alle Einrichtungselemente zu 100 Prozent flexibel. Dies ermöglicht der Migros, das Store-Layout von Bridge je nach Anforderung jederzeit neu anzupassen und Module kurzfristig zu verändern.

Selbst die fest installierten Kochstationen lassen sich verändern, zum Beispiel indem Oberflächenmaterialien ausgetauscht werden. Personalisiert werden kann auch die Beleuchtung: Leuchtkörper lassen sich flexibel verschieben, um punktuelle Akzente auf Theken, Produkten und Grafiken der verschiedenen Marktstände zu setzen.

Jede Abteilung hat ihren eigenen Charakter mit unterschiedlichen Farbakzenten im Industrial-Look. Im gesamten Markt treffen schwarze Deckenraster auf alt getrimmtes Holz, Gussbetonböden – im EG auberginefarben – und einen Holzboden in der Weinabteilung.

Mobile Wegweiser aus schwarzen Gitterelementen, auf denen neongelbe Buchstaben in Würfelform flexibel platziert werden können, weisen den Weg. Um dem urbanen Markt einen ebenso urbanen Look zu verleihen, setzt Interstore/Schweitzer auf Street-Art-Elemente.

Im hauseigenen Bistro, in dem regelmäßig neue Küchenchefs unter ausgewählten Mottos den Kochlöffel schwingen, wird ein Street-Art-Künstler das Branding personalisieren – passend zum Motto und dem jeweiligen Stil.

Nachhaltig und regional

Für den Innenausbau des Markts wurden ausschließlich FSC-zertifizierte Materialien verwendet. Jedes fest installierte Möbel erfüllt die Normen des Schweizer DGNB- Zertifizierungssytems der SGNI. „Unsere Materialien und Sortimente sind auf ökologische Nachhaltigkeit ausgelegt.

Kund:innen können sich eine Auswahl verschiedener Käsesorten aus der Abteilung in die Bar liefern lassen.

Kund:innen können sich eine Auswahl verschiedener Käsesorten aus der Abteilung in die Bar liefern lassen.
Foto: Interstore/Schweitzer

Bei Verpackungsmaterialien suchen wir stets neue Optionen und bieten möglichst viel unverpackt an. Ein profilierendes Merkmal sollte Nachhaltigkeit jedoch nicht mehr sein, sondern selbstverständlich“, meint David Böhler.

Regional ist auch die Sortimentsauswahl. „Im Kern geht es bei Bridge um Genusssortimente und sehr stark um nachhaltigen und verantwortungsvollen Konsum, also regionale Sortimente, eine große Auswahl an veganen und vegetarischen Artikeln mit sehr hohem Bioanteil. Konservendosen sind praktisch nicht vorhanden“, sagt der Geschäftsführer.

Da spezielle Sortimente das Preisniveau anheben, legen die Bridge-Verantwortlichen Wert darauf, dass die Hälfte des Sortiments aus der klassischen Migros-Welt stammt. Ziel ist es, das Preis-Leistungs-Gefüge möglichst fair zu halten und einen ausgewogenen Einkauf zu ermöglichen.

Analog schlägt digital

Digitale Tools spielen im Store-Design eine untergeordnete Rolle. „Bei uns ist alles sehr analog und haptisch. Digitale Screens haben wir komplett verbannt – für das Gefühl vor Ort“, so Böhler. „Wir halten digitale Lösungen dort für sinnvoll, wo sie die Customer Journey deutlich erleichtern, also weniger als Gestaltungs- und Erlebniselement, sondern als Prozesselement für den Kunden.“

Das mit einer Küche und flexiblem Setting ausgestattete Food Lab will Food-Kultur mit allen Sinnen erlebbar machen.

Das mit einer Küche und flexiblem Setting ausgestattete Food Lab will Food-Kultur mit allen Sinnen erlebbar machen.
Foto: Interstore/Schweitzer

So geben Kund:innen ihre Bestellungen in der Gastronomie üblicherweise via Scan eines QR-Codes auf, der sich an den Tischen befindet. Eine App ist dafür nicht erforderlich, da es sich um eine Browser-Lösung handelt. Darüber hinaus können Konsument:innen an Self-Checkout-Kassen zahlen.

In Zukunft will Bridge der Kundschaft außerdem ermöglichen, Artikel während des Einkaufs mit ihrem eigenen Smartphone zu scannen. Multipliziert werden soll das Konzept vorerst nicht. „Das Projekt ist von der Zusammenarbeit mit zahlreichen lokalen Partnern geprägt. Wir sehen die Skalierbarkeit des Konzepts nicht in der Plattform selbst, sondern eher in einzelnen Ansätzen, zum Beispiel mit neuen Modulen im Frischekonsum, Retail oder mit gastronomischen Angeboten“, sagt Böhler und fügt hinzu: „Wir lassen uns überraschen, welche Begehrlichkeiten geweckt werden.“

Gastromonie und Retail auf Augenhöhe

David Böhler, Geschäftsführer von Bridge, über die Rolle der Gastronomie für das neue Konzept.

Herr Böhler, welche Rolle spielt die Gastronomie für das Bridge-Konzept?

Die Gastronomie ist ein wichtiges Element unserer Kernidentität. Das zeigt bereits die Flächenverteilung bei Bridge: Allein die Hälfte der Gesamtfläche ist der Gastronomie, den Sitzplätzen und der Aufenthaltsqualität gewidmet. Die andere Fläche ist dem Retail vorbehalten. Unser Ziel ist es, mit der Gastronomie ein gleichwertiger Partner des Retails zu sein, also kein Supermarkt mit trauriger Bistro-Ecke.

Wird das gastronomische Angebot in Eigen- oder Fremdregiegeführt?

Von den insgesamt sechs Gastro-Modulen werden drei in Fremdregie geleitet. Eines davon ist ein Pop-up-Modul, das dementsprechend öfter wechseln wird. Ein Gastromodul betreiben wir in Eigenregie und integrieren dort jeweils einen Gastkoch. Dieses Konzept verändert sich alle drei Monate. Fix und unverändert führen wir letztlich nur ein Gastronomie-Modul und unsere zwei Bars. Unser Wunsch ist es, den Gästen über das Jahr hinweg die Vielfalt der Food-Kultur näher zu bringen, zum Beispiel mit speziellen Sortimenten. Es geht darum, einen Erlebnisort für die Gäste zu erschaffen.

Wie sieht das Gastronomie-Konzept in Corona-Zeiten aus und was wird sich danach ändern?

Aktuell steht unseren Gästen – so nennen wir unsere Kunden bewusst, um die Wichtigkeit der Aufenthaltsqualität zu betonen – das gastronomische Angebot nur auf der Außenterrasse beziehungsweise in Form von Take-away oder Home Delivery zur Verfügung. Da wir glauben, dass sich das Mittagsgeschäft pandemiebedingt und aufgrund von mehr Homeoffice nicht schnell erholen wird, legen wir viel Wert darauf, die Qualität nach Feierabend zu steigern. Unser Ziel ist es, die Gastronomie nach Aufhebung der Beschränkungen auch außerhalb der Öffnungszeiten bis etwa 22 oder 23 Uhr anzubieten. Unseren Barbetrieb könnten wir dann separat bis in die Nacht hinein betreiben, da dieser über einen eigenen Zugang verfügt.

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