„Siebter Himmel“: Verliebt in Leipzig | stores+shops

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Helles Holz, Linoleum und abgerundete Formen prägen das luftige Raumkonzept des Leipziger Stores
Foto: Annika Feuss

„Siebter Himmel“: Verliebt in Leipzig

Mit dem „Siebten Himmel“ betreibt der Verlag Bastei Lübbe im belgischen Viertel in Köln seit über einem Jahrzehnt ein alternatives Storekonzept zum klassischen Buchhandel. Nun folgte der zweite Standort in Leipzig. Neben kuratiertem Sortiment und Event-Formaten liegt der Schwerpunkt auf einer individuellen, wandelbaren Ladengestaltung in einem geräumigen Umfeld.

Siebter Himmel

Nikolaistraße 33/37
04109 Leipzig
Deutschland

Neueröffnung: 24.03.2025

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Siebter Himmel

Nikolaistraße 33/37
04109 Leipzig
Deutschland

Neueröffnung: 24.03.2025

Der neue Standort in Leipzig folgt auf das 2013 gestartete und 2023 um eine Kunstbuchhandlung erweiterte Konzept in Köln. Während der erste Laden im Trendviertel um den Brüsseler Platz in farblich akzentuierten, kompakteren Räumlichkeiten unterkommt, setzte das erneut beauftragte Kölner Architekturbüro Diiip in Leipzig auf deutlich größeren 320 qm eine offenere und ruhigere Einkaufs-Atmosphäre um, aber auch hier stehen großzügige Frontal- und Themen-Präsentationen im Fokus.

Storytelling im Ladendesign

Mobile Präsentationstische und modulare Möbel ermöglichen spontane Umgestaltung des Stores

Mobile Präsentationstische und modulare Möbel ermöglichen die spontane Umgestaltung des Stores
Foto: Annika Feuss

Zentrales gestalterisches Element ist hier ein geschwungener Holzbogen, der sich durch den Raum zieht und eine visuelle Zonierung schafft, ohne in funktionale Abtrennungen überzugehen. der den Laden wie ein Regenbogen durchzieht. Er soll dem Raum Struktur geben, ohne ihn zu begrenzen, und zugleich auf den Namen „Siebter Himmel“ verweisen. Materialien wie helles Holz und Linoleum sowie ein großflächiger Spiegel im vorderen Bereich sorgen für ein großzügiges Raumgefühl.

Farblich gegliederte Zonen leiten die Kund:innen durch die verschiedenen Bereiche des Stores. Im rückwärtigen Bereich findet sich eine in Rottönen gehaltene, multifunktionale Zone, die gleichzeitig als Stauraum, Sitzgelegenheit und Warenpräsentation dient. Im Kinder- und Jugendbuchbereich kommen großflächige gelbe Kreise zum Einsatz, die frei bestückt werden können. Einzelne grafische Elemente – darunter abstrahierte Sternbilder – greifen den Namen des Ladens auf.

Eine Besonderheit ist eine niedrig platzierte Kindertür zum Einstieg in den Kinderbuchbereich. Sämtliche Möbel sind mobil und ermöglichen eine flexible Nutzung der Verkaufsfläche für wechselnde Themeninszenierungen oder Veranstaltungen. „Unser Ziel ist es, Bücher nicht einfach nur anzubieten, sondern sie erlebbar zu machen. Jedes Buch erzählt eine Geschichte – und genau diese Geschichten wollen wir durch unsere besondere Präsentation zum Leben erwecken“, erklärt Jutta Sauerwald, eine der beiden Geschäftsführerinnen.

Nullachtfünfzehn zählt nicht

Auf ein Filialkonzept mit einheitlichem Design und standardisiertem Sortiment will der „Siebte Himmel“ verzichten, die Produktauswahl in Leipzig ist ebenso kuratiert wie die in Köln und will sich von den klassischen Strukturen des stationären Buchhandels abgrenzen. Sie bietet Bücher aus den Bereichen Belletristik, Sachbuch, Kulinarik, Reise, Ratgeber, Design, Grafik und Kunst, ergänzt um eine Auswahl an Papeterie, Magazinen und Wohnaccessoires. Die Bereiche aus dem 2023 in Köln unmittelbar neben dem Ursprungsgeschäft ergänzten Kölner Schwesterstore – Kunstbücher, Magazine und Papeterie – sind auch in Leipzig Bestandteil, hier jedoch in die bestehende Warenstruktur integriert.

Die Kassenzone fügt sich mit klaren Linien, natürlichen Materialien und reduzierter Gestaltung dezent in das Gesamtkonzept ein

Die Kassenzone fügt sich mit klaren Linien, natürlichen Materialien und reduzierter Gestaltung dezent in das Gesamtkonzept ein
Foto: Ann

„Mit dem Siebten Himmel in Köln haben wir ein individuelles Konzept geschaffen, das Literatur und schöne Dinge in einem besonderen Ambiente vereint. Leipzig als traditionsreiche Buchstadt bietet dafür die perfekte Kulisse“, sagt Geschäftsführerin Ines Reissaus.

Der neue „Siebte Himmel“ wird von einem Team aus drei Mitarbeiterinnen geführt. Erste Veranstaltungen fanden bereits im Rahmen der Leipziger Buchmesse statt. Perspektivisch soll der Store als Plattform für kulturelle Events und wechselnde Themensettings genutzt werden. Die modulare Gestaltung des Raums erlaubt eine schnelle Anpassung der Verkaufsfläche an neue Anforderungen.

„Wir bei Bastei Lübbe gehen gerne ungewöhnliche Wege und finden ganz eigene Lösungen, die Menschen auf ihre Art begeistern. Genau das tut unser Herzensprojekt Siebter Himmel, mit dem wir jetzt mit viel Leidenschaft in der Messestadt Leipzig die zweite Stufe zünden“, sagt Soheil Dastyari, Vorstandsvorsitzender von Bastei Lübbe.

„Das Erlebnis soll exklusiv bleiben“

„Siebter Himmel“- Co-Geschäftsführerin Ines Reissaus gab stores+shops im Interview Einblicke in die Konzeption und Standort-Strategie ihrer Buchläden.

Frau Reißaus, warum haben Sie sich für Ihre zweite Eröffnung für den Standort Leipzig entschieden? Ist die Lage dort vergleichbar mit der in Köln im belgischen Viertel?

Wir haben uns in Städten mit 500.000 Einwohnern umgesehen, die den besten Zielgruppenfit für unser Konzept durch ein attraktives Umfeld für insbesondere junge Familien, Student:innen und der buch- und kulturaffinen Bevölkerung bieten. Letztendlich wurde uns dann in Leipzig die Immobilie in der Nikolaistraße angeboten, in die wir uns sofort verliebt haben. Noch dazu gehört Leipzig zu den beliebtesten Wohnorten in Deutschland, entwickelt sich dynamisch mit einer kreativen Szene und zieht viele Städtereisende und Tagestouristen an – von der Geschichte der Buchstadt Leipzig ganz zu schweigen – ein perfekter Match mit unserem Siebten Himmel. Im Vergleich zum Belgischen Viertel in Köln liegt unser Standort in Leipzig direkt in der Innenstadt, so dass wir mit einem höheren Anteil an Laufkundschaft rechnen.

(Wie) Unterscheidet sich das Design- und Ladenbaukonzept von demjenigen in Köln, gibt es Anpassungen an lokale Gegebenheiten und/oder Inspiration von Leipzig als (Buchmesse-)Stadt?

Beide Konzepte passen sich nicht nur der Architektur, sondern auch den wechselnden Sortimenten und Bedürfnissen ihrer Besucher:innen an. Und so verschieden die Designansätze stilistisch wirken – im Detail, im Mut zur Farbe, in der Lust auf kleine, kluge Überraschungen, verrät sich doch die gleiche kreative Handschrift.

Gibt es Pläne für weitere Eröffnungen?

Wir haben uns bewusst gegen ein klassisches Filialkonzept entschieden. Der Siebte Himmel soll ein exklusives Erlebnis bleiben, das mit viel Liebe zum Detail an ausgesuchten Standorten entsteht. Leipzig ist für uns keine Expansion, sondern eine gezielte Ergänzung – ein weiterer Ort für Bücher und Inspiration.

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