Sylter Geschichten | stores+shops

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Store des Monats November 2015: Hellner-Moden (Foto: Hellner / Jens Schmidt)

Sylter Geschichten

Maximal authentisch: Das Sylter Traditionshaus Hellner hat mit neuem Storedesign den Trend zum regionalen Bezug auf die Spitze getrieben – jedes Detail ist ein Stück Sylt.

Wer Sylt kennt, kennt Hellner: Auf der Friedrichstraße im Herzen der Westerländer Fußgängerzone gelegen, ist das 1955 gegründete Modehaus der Platzhirsch im Mittelgenre. Vor 25 Jahren erfolgte der letzte große Umbau. Nach neunmonatiger Umbauphase, in der das Gebäude entkernt und von Grund auf saniert wurde, zeigt sich das Familienunternehmen jetzt in völlig neuem Gewand. Die Besonderheit: Alles, was die Insel Sylt ausmacht, ist in die Gestaltung mit eingeflossen.

Jedes Detail hat Bezug zur Insel – auf Authentizität wurde dabei größter Wert gelegt. Schon die Fassade stellt eine Hommage an die Insel dar: Sie wurde teilweise mit genau dem Lärchenholz verkleidet, aus dem auch die Holzwege zum Strand bestehen. Stellenweise wurde die Fassade zudem mit dunklem Beton bedeckt, in den Schlagwörter eingelassen wurden, die Sylt-Feeling vermitteln. Vier in brüniertem Messing eingefasste Schaufenster-Cubes präsentieren die Waren und transportieren Emotionen. Sie bieten die Möglichkeit, ein Lichtspiel zu zeigen, das durch Programmierung erzeugt wird und in den Fenstern weitere Highlights setzt.

„Syltige“ Eyecatcher wetteifern auch im Innenraum um die Aufmerksamkeit der Kunden: Die Wände sind mit Standkorb-Geflecht oder roten Klinkersteinen verkleidet, wie man sie von typischen Friesenhäusern kennt. Handverarbeitete, drei bis zwölf Quadratmeter große Reetfelder brechen die geschlossenen, weiß gestrichenen Decken immer wieder auf.

Die Holzoptik des Designbodens ist den Wegen zum Strand nachempfunden. Um einen möglichst authentischen Look der „Sandlandschaft“ zu kreieren, hat Hellner den Sylter Sand in einem Fotostudio fotografieren lassen. Highlights befinden sich zuhauf auch im Treppenhaus aus Stahl mit bräunlicher Patina: Hier zieren Hunderte Insel-Fotos von namhaften Fotografen die gespachtelten Strukturwände und machen diesen Bereich zur Sylt-Galerie. Auch die Umkleidekabinen, die von außen mit eigens produzierten Inselfilmen auf 4K-Monitoren bespielt werden können, erstrahlen im Beachhouse-Look. Weiße Lamellentüren grenzen sie von den Präsentationsflächen ab.

In diese Umgebung fügen sich die Ladenbausysteme von Visplay ein. Die Silk-Oberfläche mit ihrer hellen Akzentuierung harmoniert mit dem freundlichen Ambiente in allen drei Geschossen der 1.000 qm großen Fläche. Die Tragsysteme „Xero 4 und 8“ aus Aluminium sind vertikal in die Rückwände eingesetzt, jeweils nur als Schattenfuge erkennbar. Zur Betonung der Horizontale wurde die Tragschiene „Invisible 6“ verwendet, in die sich Glastablare, Abhängearme und Konsolen einschieben sowie Warenträger, Paneele und ganze Module einstecken und verschieben lassen. So können Wandinstallationen frei gestaltet werden. Große Tische in Holzoptik mit satinierter Glasplatte und Stahlrahmen inszenieren die Ware im Mittelraum. Hängewäre wird an T-Stands aus schwarzem oder weißem Metall gezeigt.

Fotos (4): Hellner / Jens Schmidt

Weitere Informationen: www.hellner-sylt.de

Karl Max Hellner, Inhaber des von seinen Eltern gegründeten Modehauses Hellner Sylt, über seine Zielsetzungen und Inspirationen.

Wie lautete Ihre Zielsetzung für den Umbau?

Uns war wichtig, mit dem Umbau einen Mehrwert zu erzeugen – für die Kunden, die Insel und uns. Ziel war es daher, unter dem Oberbegriff „Sylt Inside“ ein ansprechendes Ambiente zu kreieren, das alle Sinne anspricht und zum Verweilen einlädt. Um die Verwurzelung des Unternehmens auf Sylt greifbar zu machen, haben wir ein Zusammenspiel aus Architektur und Medientechnik geschaffen, das auf der Insel seinesgleichen sucht.

Welche inseltypischen Inspirationen haben für Sie die größte Rolle gespielt?

Wir haben uns von den Strandkörben inspirieren und die Wände mit handgefertigtem Geflecht verkleiden lassen, um Sylt in die Verkaufsräume zu holen. Dieses auf der Insel präsente Material erzeugt fließende Oberflächen und weiche Übergänge. Weitere Highlights sind die Reetfelder, die unter den Raumdecken hängen. Diese Neuinterpretation des traditionsreichen Materials trägt zum freundlichen Ambiente im Erd- und Obergeschoss bei.

Abgesehen vom Reet und Strandkorbgeflecht gibt es weitere Highlights mit Lokalkolorit. Wie gewährleisten Sie, dass der Kunde alle gleichermaßen wahrnimmt?

Zahlreiche Sitzgelegenheiten gewähren auf allen Etagen Blick auf die lokalen Bezüge. 4K-Monitore zeigen eigens produzierte Inselfilme, die eine Inspirationsquelle für den nächsten Ausflug sein können. Die Monitore sind zudem Teil unseres „Kunst & Kultur auf der Insel“-Konzepts. Hier geben wir die Möglichkeit, Werke von Sylter Künstlern kennen- und hoffentlich auch lieben zu lernen.

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