Digitale Preisschilder – Decathlon startet Pilotphase in neuer Filiale

Die neue, rund 2.800 qm große Filiale dient Decathlon als Testfläche für digitale Preisschilder, die das Unternehmen hier erstmals in Deutschland erprobt.

Die neue, rund 2.800 qm große Filiale dient Decathlon als Testfläche für digitale Preisschilder.
Foto: Decathlon

“Wir sind deutschlandweit die erste Decathlon Filiale, die von Anfang an mit digitalen Preisschildern arbeitet. Unsere Mitarbeiter:innen sparen damit laut unserer Berechnung mindestens 500 Arbeitsstunden pro Jahr ein. Diese gewonnene Zeit können wir sinnvoll in die Beratung der Kund:innen, eine schnelle Warenverräumung und die Weiterbildung der Teammates investieren. Davon erhoffen wir uns insbesondere eine Steigerung der Zufriedenheit unserer Kund:innen und Mitarbeiter:innen,“ erklärt Filialleiter Lennart Knabe.

Vorteile der digitalen Preisschilder

Die Preisschilder werden im Hintergrund automatisch aktualisiert. So sind die Produktinformationen immer auf dem neuesten Stand. Ein weiterer Vorteil der Digitalisierung ist die Einsparung von Papier, da Änderungen unkompliziert vorgenommen werden können. Vor allem bei den saisonalen Umstellungen, die bei Decathlon zweimal im Jahr stattfinden, können die digitalen Preisschilder ohne viel Aufwand auf den neuesten Stand gebracht werden.

Auch die Nutzungszeit der digitalen Preisschilder überzeugt laut Maximilian Schlenczek, IT Projektleiter bei Decathlon Deutschland: “Die Nutzungszeit der Batterie eines einzelnen digitalen Preisschildes liegt bei mindestens fünf Jahren, durchschnittlich bei etwa sieben Jahren. Einige halten sogar bis zu zehn Jahre, bevor sie getauscht werden müssen”, so Schlenczek.

Die Preisschilder werden im Hintergrund automatisch aktualisiert. So sind die Produktinformationen immer auf dem neuesten Stand.
Foto: Decathlon

Die digitalen Preisschilder können problemlos an den Hersteller zurückgeschickt werden, falls eines defekt sein sollte. Die Schilder werden im 3D-Druckverfahren hergestellt und können aus diesem Grund eingeschmolzen und als Basis für die Herstellung neuer Preisschilder verwendet werden.

“Die digitalen Preisschilder sehen unseren regulären Preisschildern aus Papier sehr ähnlich”, erklärt Maximilian Mitterling, Leiter Customer Experience In-Store bei Decathlon Deutschland. “Zu sehen sind darauf der Preis, Produktname und -nummer sowie die Vorteile des Produkts beziehungsweise der passende Einsatzbereich der Produkte. Im ersten Schritt testen wir zweifarbige Schilder, um den Preis hervorzuheben. Ob zusätzlich ein Produktbild angezeigt werden sollte, wie bisher, soll unser Test zeigen. Grundsätzlich richten wir uns hierbei natürlich nach den Bedürfnissen unserer Kund:innen.”

In anderen Ländern wie Belgien, den Niederlanden oder Ungarn testet Decathlon die Technologie bereits. Bis 2025 plant der Sportartikelhersteller und -händler einen Rollout für alle rund 80 Filialen in Deutschland, wenn die Technik überzeugt und die erwarteten Effekte eintreten. Pro Filiale plant Decathlon mit durchschnittlich 7.500 digitalen Preisschildern. Die tatsächliche Anzahl hängt von der Fläche und der jeweiligen Produktvielfalt vor Ort ab.