E-Center Paschmann

Weseler Straße 30
45478 Mülheim a. d. Ruhr

Neueröffnung: 28.10.2021

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E-Center Paschmann

Weseler Straße 30
45478 Mülheim a. d. Ruhr

Neueröffnung: 28.10.2021

Eigentlich hätte das Hafen-Center in Mülheim schon im August eröffnen sollen, doch ein Großbrand im Februar machte den Investoren und Mietern vorerst einen Strich durch die Rechnung. Am 28. Oktober, dem Tag der Eröffnung, ist von den Spuren des Brandes nichts mehr zu sehen. Am ehemaligen Standort des Real-SB-Warenhauses an der Weseler Straße ist ein hochmodernes Fachmarktzentrum entstanden. Hauptmieter sind die Mülheimer Kaufmannsfamilie Paschmann, die im Ruhrgebiet und im Umfeld noch zehn weitere Supermärkte betreibt, die Kaufland-Gruppe mit einem Lidl-Markt sowie ein dm-Drogeriemarkt.

Einer der beiden Eingänge zum Hafen-Center führt vom Parkplatz aus direkt in den großzügig dimensionierten Vorkassenbereich des E-Centers. Die Bäckerei Büsch mit rund 60 Sitzplätzen und ein von Paschmann betriebener Imbiss („Essthetik To Go“) gleich gegenüber laden die Kundinnen und Kunden zu einem Snack ein, bevor es auf die Einkaufstour geht. Trotz seiner Größe von knapp 4.500 qm erschließt sich den Kunden das Sortiment in seinen Konturen bereits von der Obst- und Gemüseabteilung aus, die klassisch im Entrée des Marktes platziert ist. Das liegt zum einen an der Höhe der Warenregale, die von 1,80 m im vorderen Bereich über 1,60 m im Mittelraum bis auf 1,40 m abfallen und so den freien Blick auf die Bedienungstheken an der Kopfseite des Marktes ermöglichen. Zum anderen wurde das Flächenlayout konsequent nach dem rechten Winkel ausgerichtet. Jede Abteilung ist in einem rechten Winkel zum Mittelgang platziert, von dem aus die Kunden auf dem Weg zu den Frischetheken nach links und rechts ausschwärmen und immer wieder auf den Hauptgang als Orientierungspfad zurückkehren.

Abwechslungsreicher Stilmix

Jede Abteilung im E-Center ist in einem eigenen Stil gehalten und hebt sich mit individuellen Materialien und Farben optisch von den anderen Abteilungen ab. Beispiele: Die Obst- und Gemüseabteilung steht mit ihrer dunklen Rückwandgestaltung im Kontrast zu der Convenience-SB-Abteilung mit ihren hellen Farben. Oder die warmen Farben bei den Frühstückssortimenten, die mit dem coolen Weiß der Abteilung für Molkereiprodukte kontrastieren. Auch die Gewürzabteilung hebt sich mit ihren Schichtstoffplatten in grauer Steinoptik deutlich vom Umfeld ab. Eine verbindende Klammer in diesem Stilmix sind die schwarzen, kreisrunden Signets über den Abteilungen, die in weißer Schrift gut sichtbar kommunizieren, welche Warengruppe die Kundschaft an dieser Stelle vorfinden. Dieses Kundenleitsystem setzt sich außerhalb des Supermarktes fort und weist den Weg zu den Shops in der Mall: zur Bäckerei, Apotheke und Reinigung, zum Blumenfachgeschäft und dem Zeitschriften-, Schreibwaren- Lotto- und Postservice-Store, der von der Firma Paschmann selbst betrieben wird.

Mit „Lovante“ bringt Sushi-Spezialist Eat Happy erstmals die arabische Küche in einen Edeka Supermarkt.

Mit „Lovante“ bringt Sushi-Spezialist Eat Happy erstmals die arabische Küche in einen Edeka Supermarkt.
Foto: Eat Happy

Kundinnen und Kunden, die nur einen kleinen Einkauf tätigen wollen, haben die Möglichkeit abzukürzen. „Wir haben versucht, alle Convenience-Artikel auf dem Kurzrundgang abzubilden“, sagt Falk W. Paschmann. An der Schnelllaufstrecke mit Salatbar, dem Unverpackt-Sortiment, Süßwaren und gekühlten Getränken erwartet die Kunden mit dem „Lovante“-Shop eine echte Innovation: Das vom Sushi-Spezialisten Eat Happy entwickelte Konzept bringt hier erstmals die arabische Levante-Küche in einen Supermarkt. Angeboten werden orientalische Mezze-Snacks, Salate, Falafel, Kibbeh, vegane Köfte und Hummus, alles von Köchen frisch zubereitet und zum Mitnehmen.

Wer die Schnelllaufstrecke verpasst oder von vorneherein einen größeren Einkauf geplant hat, muss durch den ganzen Laden gehen. Paschmann: „Prinzip Ikea, nur nicht ganz so krass.“ Nach dem Einkauf an der Käseinsel mit integriertem, dekorativem Kühlturm steuern die Kunden auf die Bedienungstheken für Fleisch, Wurst-, Feinkost und Fisch zu. Die Theken verlaufen nahtlos aneinandergereiht in leichter Rundung. Vorgelagert sind Kühltruhen mit vorverpackten SB-Produkten. Alles hat seinen festen Platz auf der Fläche.

Profilierungssortiment Wein

Ein zweiter Orientierungspfad führt die Kunden in Richtung Checkout zurück. Auch hier zweigen die Fachabteilungen links und rechts vom Gang ab. Hauptanlaufpunkte sind die rd. 650 qm große Getränkeabteilung und die Wein-, Sekt und Spirituosenabteilung. Rund 2.000 verschiedene Weine hat Paschmann im Sortiment. Zwei Weinfachverkäufer, eine Probierstation in der Mitte und mehrere Sonderaufbauten vermitteln Fachhandelskompetenz. „Wir sind sicher, das größte und beste Weinsortiment in Mülheim anbieten zu können. Wer einen ausgefallenen Wein haben will, muss zu uns kommen“, formuliert Falk W. Paschmann den lokalen Führungsanspruch beim Weinsortiment.

Alles, was nicht direkt mit Lebensmitteln zu tun hat, ist am Ende des Marktes platziert. Dazu gehören Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel, frei verkäufliche Arzneimittel und ein Shop von Depot, dem Anbieter von Dekoartikeln und Wohnbedarf. Zur Besuchszeit des Marktes Mitte November präsentierte sich der Shop schon stimmungsvoll im vorweihnachtlichen Outfit.

Überraschungseffekt: Am Checkout sorgen Mitarbeitende dafür, dass die Artikel aus dem Einkaufswagen auf dem Kassenband landen.

Überraschungseffekt: Am Checkout sorgen Mitarbeitende dafür, dass die Artikel aus dem Einkaufswagen auf dem Kassenband landen.
Foto: Paschmann

Beim Checkout erwartet die Kundinnen und Kunden eine Überraschung. Anstatt wie gewohnt die Artikel aus dem Einkaufswagen auf das Kassenband zu legen, übernimmt eine Marktmitarbeiterin diese Aufgabe. Sie hebt jedes einzelne Teil aufs Band, scannt den Artikel – schwere Artikel wie Weinkartons werden mit kabellosen Handscannern registriert und verbleiben im Einkaufswagen – und legt diesen auf das rollende Kassenband ab. Bezahlt wird am „Paytower“. Jeweils zwei dieser SB-Terminals befinden sich am Ende des Kassenbands. Der Vorteil dieses Prinzips: Während die eine Kundin bezahlt, kann die nächste Kundin ihren Einkauf bereits registrieren lassen. „Die Trennung von Scanvorgang und Bezahlvorgang erhöht das Tempo. So ersparen wir unseren Kunden lange Wartezeiten“, begründet Falk W. Paschmann die Entscheidung, auch am neuen Standort die Checkout-Technologie anzuwenden, die schon seit sechs Jahren im E-Center an der Mülheimer Mannesmannstraße eingesetzt wird. Zusätzlich zu den neun Kassenbändern mit Paytower gibt es noch acht Self-Checkouts.