Eigensinnig

Sankt-Ulrichs-Platz 4
1070 Wien
Österreich

Neueröffnung: August 2019

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Eigensinnig

Sankt-Ulrichs-Platz 4
1070 Wien
Österreich

Neueröffnung: August 2019

Im Kern des Hauses, in dem das avantgardistische Mode-Konzept „Eigensinnig“ seit 2012 handverlesene Designerstücke verkauft, befinden sich 800 Jahre alte Mauerreste. Vor 300 Jahren wurde das Gebäude barockisiert. Die Fresken beim Store-Eingang erinnern an die Zeit als Apotheke, in der hier jahrzehntelang Medizin verkauft wurde – eine Identität von vielen, die das Gebäude und der Laden im EG erlebt haben.

Mit der Neuausrichtung und einem entsprechenden Umbau will Eigensinnig die alten Mauern ein weiteres Mal beleben. Das Ziel: die „eigensinnigen“ Vorstellungen von Ästhetik mit der historischen Substanz zu verschmelzen, Altes und Neues im Raum bewusst gemeinsam zu inszenieren.

Das Schneider- und Design-Atelier, das bisher verborgen im ersten Stock lag, ist nun Teil der für Kunden und Öffentlichkeit begehbaren Fläche. Verbindungsstück ist eine verglaste Tür mit rostigem Metallrahmen, die Einblicke in das Geschehen an den Nähmaschinen erlaubt. „Das Atelier versteht sich als Experimentierzone, in der alles sein darf. Unbekannte Wege zu gehen ist unser Alltag, und ab sofort kann uns jeder dabei zusehen“, so Toni Woldrich, der das Konzept gemeinsam mit Designerin Stefanie Hofer gegründet hat.

Aus dem eigentlichen Verkaufsbereich wurden alle fixen Elemente entfernt. Alle Möbel und Gegenstände – inklusive der Kasse – lassen sich bewegen und wie Bühnenelemente neu arrangieren. Die Verkaufsprodukte, eine Mischung aus handgefertigten Eigensinnig-Kreationen – „Slow Fashion“ – und kuratierten Stücken internationaler Designer, hängen an „schwebenden“ Metallstangen und -regalen. Die Kleidungsstücke ergänzen dazu passende Taschen und Schuhe, Kerzen und Parfums. „Aber nicht nur das Sortiment soll alle Sinne ansprechen, sondern der ganze Raum. Wir wollen ihn kulturell erfahrbar machen und werden ihn ab sofort mit unterschiedlichen Themen bespielen“, sagt Woldrich.

Die Möblierung ist aufs wesentliche reduziert und zeigt sich bewusst unperfekt und „raw“. Warme Naturhölzer am Boden treffen auf Betonlook an den Wänden, kalte Stahlmöbel treffen auf weiche Lederelemente. Diese bewusste „Unperfektheit“, so Woldrich, erzeuge eine Art „produktive Unruhe, die für eigene Gedanken und Kommentare Raum lässt – eben für das Individuelle, das wir auch durch unsere Kreationen betonen wollen.“