Metro: Neues Konzept für den C&C-Großhandel | stores+shops

Anzeige
{{{name}}}

Vorgeschlagene Beiträge

Anzeige

Im Food-Bereich setzt Metro Cash & Carry im neuen Konzept auf Erlebniswelten. (Foto: Metro)

Metro: Neues Konzept für den C&C-Großhandel

Mit neuem Konzept für den stationären Großhandel präsentieren sich die Metro Cash & Carry-Märkte in Nürnberg-Buch und Nürnberg-Eibach. Im Fokus stehen der Bedarf der Leitkundengruppen und die Umgestaltung des Abholgeschäfts. Das Konzept soll ausgerollt und individuell an die Bedürfnisse der Märkte angepasst werden.

Sortiment und Marktgestaltung sollten in den Metro C&C-Märkten aufgewertet werden: Neue Premiumsortimente im Food- und Nonfood-Bereich sowie Erlebniswelten, Produkte für den Profibedarf und ein neues Marktlayout mit einem Kundenleitsystem sind die Hauptmerkmale des neuen Konzepts. Sortimente, Preise und Services richten sich nach den Leitkundengruppen der Hotels, Restaurants und Caterer und den Kunden mit einer hohen Affinität zu Premiumprodukten.  

Kunden können sich ihren Fisch veredeln lassen. (Foto: Metro)

Kunden können sich ihren Fisch veredeln lassen. (Foto: Metro)

In der Food-Abteilung setzt das Unternehmen auf regionale Spezialitäten und traditionelle Handarbeit: Zu den Besonderheiten gehört im Markt in Nürnberg-Buch ein Dry-Aged-Humidor, mit dem ein Kühlbereich integriert wird. Darin reift „Edelfleisch“ trocken am Knochen und soll auf diese Weise ein besonderes Aroma entwickeln. Durch den Reifeprozess wird dem Fleisch Wasser entzogen, Enzyme werden aktiviert. Im Dry-Aged-Humidor reift das Fleisch bei rund 60 Prozent Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur zwischen 1 und 5°C. Auch in der Fischabteilung geht es darum, Kunden am Zubereitungsprozess teilhaben zu lassen: Frischfische können den Kundenwünschen entsprechend veredelt werden. Eine Feinkost-Abteilung und ein Backshop komplettieren die Erlebniswelten im Food-Bereich. In Nürnberg-Buch gibt es außerdem ein Metro-Bistro. Die so genannte „Kochwerkstatt“ soll Kunden zum Verweilen einladen. 

In der Nonfood-Abteilung möchte das Unternehmen mit einem erweiterten Angebot an Premium-Produktlinien, zum Beispiel Geräten namhafter Hersteller punkten. Ein auf die Bedürfnisse der Geschäftskunden zugeschnittenes Leitsystem dient dazu, Kunden zu den jeweiligen Sortimentswelten zu führen. Reduzierte Beschilderung und abteilungsbezogene Farben und Piktogramme sollen die Orientierung im Markt erleichtern. An die Warengruppen angepasste Farben zeigen dem Kunden die Produktwelten im Erd- und Obergeschoss aus. Metro C&C setzt auf warme Farben, die möglichst zeitlos erscheinen sollen. Weiterhin kommen Icons zum Einsatz, um die Textinformationen zu den Produkten zu ergänzen, zum Beispiel ein Ball für Spielwaren und ein Plastikbecher für Einweggeschirr. Ziel war es, mit Icons anstelle von Bildern einen Marktauftritt zu erschaffen, der unabhängig von Mode-und Bildtrends ist. Produktbezogene Ratgeber liefern den Kunden Hinweise zu einzelnen Waren, um ihnen die Auswahl zu erleichtern.

FSD-Depots: Neue Kundensegmente erschließen

Als wichtigen Eckpfeiler des neuen Konzepts erachtet die Metro die Qualifizierung der Mitarbeiter. Um Services bieten zu können, will sich das Handelsunternehmen im Rahmen des Rollouts für die Weiterbildung der Mitarbeiter einsetzen. Im Zuge der Umsetzung der Multichannel-Strategie für das deutsche Großhandelsgeschäft wurde darüber hinaus das Zustellgeschäft ausgebaut. Darin sieht Metro C&C großes Potential, neue Kundensegmente zu erschließen und langfristig zu wachsen. Erreicht werden soll das Ziel durch den Bau neuer „Food Service Distributions (FSD)-Depots, u. a. in Berlin, Neuss, Neu-Ulm und Neumünster.

Das FSD-Konzept betrachtet die Belieferung als eigenständiges Geschäftsmodell, das weitgehend unabhängig von den Abläufen des Abholgeschäfts gesteuert wird. Metro C&C erhofft sich davon, Sortiment, Service, Preis, Kundenmanagement und Logistik verstärkt an den Bedürfnissen der FSD-Kunden ausrichten zu können. Den Vorteil sieht der Großhändler darin, dass sich die Märkte stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren können, die Ware in den Verkaufsregalen steht vorwiegend Abholkunden vor Ort zur Verfügung. Das FSD-Geschäft soll durch das Wissen neuer Partner ergänzt werden.  

Im Mai 2016 begannen die Umbauarbeiten am Nürnberger Standort. In einer Testphase bis Ende 2016 will Metro Erkenntnisse über den Erfolg der neuen Umsetzungen sammeln, bevor das Konzept im nächsten Jahr in weiteren Märkten ausgerollt werden soll. Dabei möchte das Unternehmen die unterschiedlichen Gegebenheiten jedes einzelnen Marktes berücksichtigen und es anschließend an die jeweiligen individuellen Bedürfnisse vor Ort anpassen. Dazu gehören unter anderem die baulichen Gegebenheiten sowie die regionalen Ansprüche der Kunden.

Fotos (2): Metro

Weitere Informationen: www.metro.de

Produkt-News