Das Herrenmode-Kaufhaus Hirmer ist in München eine Institution. Das renommierte, in dritter Generation geführte Familienunternehmen erneuert sich optisch Schritt für Schritt. Die Verkaufsfläche auf den 6 Etagen ist auf 9.000 qm angewachsen. Die neuen und renovierten Abteilungen strahlen eine zeitgemäße Stilkompetenz aus. Modernität und Kontinuität spiegeln sich in der Ausstattung wider.

Das Hirmer-Stammhaus „Zum schönen Turm“ in der Kaufinger Straße wurde 1912-1914 errichtet und feiert nächstes Jahr 100-jähriges Jubiläum.

Den unterschiedlichen Abteilungen ist gemeinsam, dass hochwertige Materialien eingesetzt wurden: Dazu zählen Wandbespannungen aus Wildseide, Designer-Sessel und Designer-Leuchten sowie Schurwollteppiche.

Pünktlich zum Wiesnstart ist die neue „Landlust“-Abteilung in der zweiten Etage an den Start gegangen. Hier wird auf rd. 260 qm ganzjährig klassische Tracht, aber auch Trachten-Mode angeboten. Die Wandverkleidungen und Tischplatten in der Abteilung sind aus Südtiroler Lärchen-Spaltholz gearbeitet und tragen zu einer gepflegt-rustikalen Optik bei. Gebürstete „Krustenplatten“ aus Kirchheimer Muschelkalk setzten ebenso Akzente wie der Boden aus deutschem Jura-Schiefer. Wildleder-verkleidete Tische aus Bockvelours setzen die Loden-, Flanell- und Hirschlederne-Styles in Szene. Holzstämme aus Zirbenholz, ein Hirschgeweih-Stuhl und Hirschgeweih-Leuchter runden die zünftige Atmosphäre ab. Aus Gründen der Nachhaltigkeit wurden nur echte, charakteristische Werkstoffe eingesetzt und von lokalen Schreinereien realisiert. Elemente wie Garderobenhaken in Form von Böcken und eine Tapete mit Hirschen in den Umkleidekabinen zeigen Freude am Detail. Displays und Ständer sind aus Rauchchrom-Metall.

Reparaturservice

Ebenfalls auf der zweiten Etage befindet sich die neue Schuhabteilung. Hier bekommt „Mann“ eine große Auswahl an Business-Schuhen von 200 bis 1.300 Euro pro Paar. Auch in dieser Abteilung wird mit dem Kontrast natürlicher Materialien gespielt, dabei dominieren Leder, Eiche und Hemlock-Tanne aus regionalen Schreinereien.

Den unterschiedlichen Abteilungen ist gemeinsam, dass hochwertige Materialien eingesetzt wurden: Dazu zählen Wandbespannungen aus Wildseide, Designer-Sessel und Designer-Leuchten sowie Schurwollteppiche.

Ein Blick ins Untergeschoss von Hirmer

Die Wände mit schwarz verkleideten Schuhboxen holen das Lager auf die Fläche. Auch Putzmittel, Regenschirme, Bildbände und Zubehör werden stimmig in Szene gesetzt. Am Eingangsbereich empfängt ein alter Apothekerschrank aus Nussbaum die Kunden. Vorher stand er in einer Spielwarenhandlung. Auch der Reparaturservice mit einer Meisterwerkstatt fügt sich optisch harmonisch ein.

Eine Etage höher wurde das „Studio“ Mitte September mit viel Bayernprominenz feierlich eröffnet. 800 qm neue Fläche sind dort für die Business-Mode und das „Upper-Casual“-Segment hinzugekommen. Die Atmosphäre wird geprägt durch mit kupferfarbener Wildseide bespannte Wände, Möbel aus aufgearbeitetem Altholz, mobile Displays aus Rauch-Chrom und massive Bohlen aus verwitterter Eiche im Fischgrätverband. Tischplatten und Fachböden sind mit schokobraunem Rindleder ausgekleidet. Vitrinen aus bronzefarbenem Glas mit Lederfachböden bieten Platz für Accessoires. Einige Wandelemente sind gefertigt aus gebogenem Mineralwerkstoff. LED-Strahler sorgen für die Beleuchtung. Das Lichtkonzept stammt von Ansorg. Für die Grundbeleuchtung kommen kardanische Einbaustrahler zum Einsatz. Für die akzentuierte Beleuchtung sind es Strahler mit engstrahlenden Middleflood- und Spot-Reflektoren.

Blick auf die Frauenkirche

Es gibt Sitzgruppen mit Leuchten von Tobias Grau und Sesseln von Tom Dixon. Möbel von Knoll, Stoffe von Kvadrat und Schurwollteppiche von Tisca Tiara unterstreichen die Wertigkeit. Ab Oktober gibt es eine Tagesbar auf 90 qm mit Blick auf die benachbarte Frauenkirche. Die Bar ist ausgestattet mit langem Tresen und kugelgelagerten Barhockern. Das kulinarische Angebot konzentriert sich auf regionale Spezialitäten. Sessel von Tom Dixon und Fliesen der Designerin Patricia Urquiola runden die Optik ab.

Ein Blick ins Untergeschoss von Hirmer

Auch das Untergeschoss von Hirmer hat sich verändert. Dort „regieren“ Denim und Streetwear und dementsprechend reduzierte Materialien wie gezunderter Stahl und gekälkte Eiche vor Sichtbeton. Auch hier findet sich der Kontrast von kaltem Metall und warmen Holzoberflächen. Die Kabinen sind mit Camouflagemuster gestaltet. Eine Bar mit rotem Kühlschrank sorgt für Aufmerksamkeit.

Auf der 1. Etage gibt es nun auf 320 qm einen Tommy-Hilfiger-Shop in einem Ambiente mit Vintage-Möbeln und Eichenparkett. Die Mantelabteilung soll in Kürze runderneuert wiedereröffnen. Im nächsten Jahr zum 100-jährigen Jubiläum des Stammhauses in der Kaufinger Straße „Zum schönen Turm“, das von 1912-1914 erbaut wurde, steht dann noch die Renovierung des Eingangsbereichs und des Treppenhauses auf dem Programm.

Weitere Informationen: www.hirmer-muenchen.de

Hirmer, München

Adresse: Hirmer, Kaufinger Straße 28, München

Verkaufsfläche: Erweiterung von 7.000 qm auf rd. 9.000 qm

Etagen: 6

Planung: Albrecht Prinz von Croÿ, Claudia Heger (beide Hirmer-Bauteam)

Renovierte bzw. neue Abteilungen: Landlust (250 qm), Studio (800 qm), Tagesbar (90qm), Loft (650 qm), Mantel und Accessoires (280 qm), Schuhe (280 qm), Tommy Hilfiger by Hirmer Shop in Shop (320 qm), Design von Tommy Hilfiger/Amsterdam, Mantelabteilung (280 qm) ab Herbst 2013, Personal-Shopping- und Maßabteilung (100 qm) ab Ende 2013

Ladenbau 2.OG Landlust/Mantel: Schweitzer Project AG, Naturns

LED-Beleuchtung: Artemide

Ladenbau 3.OG Studio: Lauinger Ladenbau

LED-Beleuchtung: Ansorg

Vitrinenbeleuchtung: XAL

Design und Ladenbau Tagesbar: Gruschwitz, insgesamt 60 verschiedene Handwerker und Zulieferer

Web: www.hirmer-muenchen.de