Tante Olga statt Emma | stores+shops

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Nahrungsmittel zum Abfüllen (Foto: Tante Olga)

Tante Olga statt Emma

Im Oktober eröffnete „Tante Olga“, Kölns erster „Unverpackt“-Laden der Stadt. Per Crowdfunding konnten die Gründer den Store realisieren, in dem u.a. unverpackte trockene Bio-Lebensmittel in Stoffbeuteln, Dosen oder Gläsern verkauft werden.

In Kölns erstem verpackungsfreien Laden werden auf circa 20 Quadratmetern in der Berrenrather Straße neben Bio-Trockenware (wie: Reis, Nudeln, Getreide, Hülsenfrüchte, Tee, Gewürze, Kakao und Schokolade) auch alternative Kosmetikartikel verkauft. Durch den Verzicht auf Plastiktüten, Becher und Verpackungen soll das Store-Konzept einen Beitrag zur Reduzierung von Müll leisten. Mit rund 50.000 Euro von insgesamt 928 Crowdfunding-Unterstützern wurden die Räumlichkeiten renoviert und eingerichtet.

Heimische Atmosphäre

Insgesamt herrscht eine heimische Atmosphäre im Raum, die durch naturbelassene Materialien und helle, warme Farben unterstrichen wird. Auf großen, selbstgebauten Regalen kann sich der Kunde an dem Sortiment bedienen  und Kosmetikartikel wie Bambus-Zahnbürsten kaufen. Eine große Wandseite wurde mit Lebensmittel-Spendern verkleidet, an denen Reis, Nudeln und weitere Trockenware abgefüllt werden kann. Verpackungen für die Lebensmittel können vor Ort gekauft oder selbst mitgebracht werden. Der Kunde kann zudem frischen Kaffee trinken und drinnen und auch auf einer kleinen Terrasse vor dem Geschäft an einem der Tische verweilen. Die Zutaten können vom Kunden abgewogen, aber auch direkt weiterverarbeitet werden, so beispielsweise mit einer Flockenpresse oder Getreidemühle. Das Ladengeschäft soll an vergangene Zeiten anmuten, in denen Lebensmittel noch lose verkauft wurden – ähnlich wie bei Tante Emma-Läden, nur im modernen Gewand bei Tante Olga.

Das Thema Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein spiegelt sich auch im Interieur des Stores wieder. So wurden die Regale sowie eine Cafébar bewusst aus Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft handgefertigt und mit verzinkten Stahlrohren zusammengebaut. Für den Boden wurde eine Marke gewählt, die eine positive Öko-Test-Bewertung erhalten hatte. Die Lampen sowie die Einkaufskörbe wurden gebraucht gekauft.

Workshops im Store

Der Laden soll nicht nur als reiner Verkaufsraum dienen, sondern auch als Anlaufstelle für diejenigen dienen, die sich für die Themen Müllvermeidung und Nachhaltigkeit im Alltag interessieren. So ist neben externen Veranstaltungen auch angedacht, im großen Hinterraum des Ladens in Zukunft Veranstaltungen oder Workshops anzubieten.

Fotos (4): Tante Olga

Weitere Informationen: redaktion@ehi.org

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