Wood Wood: Unkonventionell in London

40 Prozent stammen aus der eigentlichen Wood-Wood-Kollektion, etwa 60 Prozent des Sortiments werden von anderen Fashion-Labels bestritten, darunter auch Produktkollaborationen zwischen Wood Wood und anderen Marken, die besonders bei Designer- und Sportlabels üblich sind. Auch die anderen Stores der Marke, in Berlin, Kopenhagen und zwei weiteren dänischen Städten, verfolgen dieses Multilabel-Konzept.

Die fast 500 qm große Store-Fläche auf zwei Ebenen wurde in vier unterschiedliche Zonen bzw. „Raum-Stories“ unterteilt, die jeweils andere Marken und Themen präsentieren. Die abwechslungsreiche Gestaltung dieser Bereiche soll die Neugier und Spannung hoch halten. Experimentell trifft den Charakter des Labels nur unzureichend, „vertraut, aber verfremdet“ trifft es schon eher, wofür Wood Wood – 2002 gegründet – steht und geliebt wird.

Unkonventionell und innovativ wie die Fashion spielt jedenfalls auch das Store-Konzept mit der Wirkung von artfremd verwendeten Materialien. Der Collab-Space im Store sei ein gutes Beispiel dafür, wie mit Standardmaterialien ungewohnte Strukturen geschaffen wurden, erläutert der Designer und Gründungsmitglied des Architekturstudios Spacon & X in Kopenhagen, mit dem Wood Wood bei Retail-Entwicklungen stets zusammenarbeitet: „Hier wollten wir ganz regulären schweren, abgerundeten Formziegeln einen unerwartet leichten und schwebenden Ausdruck geben. Wir haben sie zum Kettenglied umfunktioniert. Diese Kettenglieder sind an senkrechten Rohren aufgereiht, die in einer kurvigen Form einen inliegenden Bereich abgrenzen. So bilden die Steine eine Art semitransparente, schwebende Wolke.“