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Bargeld ade?

Zum zweiten Mal haben EHI und GS1 Germany gefragt: Ist Mobile und insbesondere Mobile Payment im Handel ein Thema? Soviel vorab: Für die Mehrzahl ist Mobile kein vorübergehender Hype. Der Durchbruch für das mobile Bezahlen mit NFC wird sogar schon für 2015 erwartet.

Die mobile Aufbruchstimmung im Handel hält an – das haben die M-Days 2013 gezeigt. Die Experten waren sich einig, dass insbesondere der Handel vor tiefgreifenden Veränderungen steht – ob es um Kundenbindung, Warenpräsentation oder aber mobile Bezahlmethoden geht. Für drei von vier Händlern ist das Thema Mobile von strategischer Bedeutung. Besonders häufig umgesetzt werden aktuell Mobile Apps und Mobile Websites. Mobile Shop-Lösungen haben dagegen an Relevanz verloren. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie des EHI im Auftrag von GS1 Germany, deren Ergebnisse im Rahmen der M-Days vorgestellt wurden. Im November 2012 wurden dazu 250 Händler befragt, von denen sich 50 beteiligten. Darüber hinaus beantworteten 7 Zahlungsnetzbetreiber und alle nationalen Mobilfunknetzbetreiber (MNO s – Mobile Network Operators) sowie 2 Mobile Wallet-Anbieter die Fragen.

Technische Standards gefragt

Mehr als jeder zweite der befragten Händler glaubt, durch Mobile sein Image aufbessern bzw. pflegen zu können. Jeder Fünfte ist der Meinung, durch Mobile lasse sich der Abverkauf steigern. Dies ist deshalb so besonders hervorzuheben, weil sich im Vorjahr noch ein anderes Bild ergab und Mobile damals von mehr Händlern als geeignetes Abverkaufsmedium angesehen wurde.

Zuversicht herrscht im Markt, was die mobilen Zahlungsmethoden angeht. Zwei Drittel der an der Befragung teilnehmenden Händler beurteilen Mobile Payment als echten Trend mit langfristiger Wirkung. Nur 33 Prozent halten die Entwicklung für einen vorübergehenden Hype. Zahlungsnetzbetreiber und MNO sowie Mobile-Wallet-Anbieter erwarten, dass in erster Linie die Bargeldzahlung zurückgeht und Kartenzahlungen digitalisiert werden. Die zeitliche Entwicklung der Near Field Communication (NFC) in Deutschland prognostizieren ebenfalls beide Anbietergruppen ähnlich. 2015 werden, der Befragung zufolge, bereits 50 Prozent der ausgelieferten Smartphones und Terminals NFC-fähig sein.

Die Studie sagt für das Jahr 2015 ebenfalls voraus, dass jeder zweite Händler über NFC-fähige Terminals verfügen wird. 38 Prozent der Händler glauben, dass eine Pilotierung von Contactless-Payment bereits innerhalb der nächsten 12 Monate bei ihnen stattfinden wird. Spannend wird es dann vor allem für Drogeriemärkte und den Lebensmitteleinzelhandel. Die Dienstleister sehen hier sichere Marktsegmente für das mobile Bezahlen.

Für eine erfolgreiche Marktdurchdringung von Mobile Payment sind technische Standards nach wie vor von essenzieller Bedeutung. 62 Prozent der Befragten nannten dies als Voraussetzung für die Durchsetzung von Mobile Payment. Gute Aufklärungsarbeit wurde im vergangenen Jahr geleistet, was die Mobile Wallet angeht. War sie im Vorjahr noch einem Großteil der Händler gänzlich unbekannt, so wussten Ende 2012 nur noch 16 Prozent mit dem Begriff nichts anzufangen. Die Händler, denen das Thema bekannt ist, räumen der Mobile Wallet gute Chancen ein, sich langfristig im Markt zu etablieren. Vorteile werden vor allem beim Zusammenführen von Couponing, Loyalty und Payment gesehen. Die Befürchtung höherer Transaktionsgebühren hält jedoch noch beinahe jeden zweiten Händler davon ab, die Mobile Wallet zu unterstützen.

Foto: Elavon/Payleven

Quelle der Grafik: EHI Retail Institute 2012 

Kontakt: kilic@gs1-germany.de 

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