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Die Doppel-Außeneinheit versorgt 10 Innengeräte und das Register des Zentrallüftungsgerätes

Besser neu investieren als reparieren

Als im Kölner WMF-Store die alte Raumluftanlage renovierungsbedürftig war, stellte man fest, dass der Einbau einer neuen, modernen VRF-Klimaanlage billiger sein würde als die Reparatur der alten Anlage. Die neue Anlage schafft nicht nur ein besseres Klima, sie wirtschaftet auch effizienter.

In seiner Filiale auf der Kölner Schildergasse hat WMF eine neue Klimaanlage installiert. Bisher wurde das 600 qm große Ladengeschäft nur über eine raumlufttechnische Anlage gekühlt. „Dieser Teil der technischen Gebäudeausrüstung war nicht nur überaltert, sondern auch unwirtschaftlich geworden und deshalb dringend renovierungsbedürftig“, erklärt Stefan Rappel, Projektleiter von Nickel Gebäudetechnik aus Bergisch Gladbach, dem mit der Anlagenplanung und Installation betrauten Fachunternehmen. „Zudem wies die vorhandene Klimaanlage mit zunehmendem Alter auch mehr Störungen und Reparaturen auf.“ Es wurde schnell deutlich, dass die Investition in neue Gerätetechnik günstiger war als die Kosten für die Instandsetzung der alten Anlage. Nickel Gebäudetechnik empfahl die Installation eines modernen VRF-Außengerätes der „City Multi“-Serie des Herstellers Mitsubishi Electric. Das Aggregat mit 73 kW Kühl- bzw. 81,5 kW Heizleistung versorgt 10 Innengeräte sowie das Verdampferregister des Zentrallüftungsgerätes. VRF steht für „Variable Refrigerant Flow“ und bedeutet „variabler Kältemittelmassenstrom“. VRF-Systeme gehören zur Gruppe der Direktverdampfer, die bei der Energieübertragung ohne zusätzliches Wärmetransportmedium auskommen. Dadurch reduzieren sich der Materialeinsatz für die Rohrleitungssysteme und der Montageaufwand.

Temperaturzonen

Seit einigen Jahren haben sich VRF-Klimageräte mit drehzahlgeregeltem Inverter am Markt durchgesetzt. Die Inverter-Technologie ermöglicht eine modulierende, d. h. stufenlose Leistungsanpassung an den aktuellen Energiebedarf der Verbraucher (Innengeräte) und kann in Arbeitsbereichen zwischen 30 und 100 Prozent gefahren werden. Der überwiegende Teillastbetrieb macht sich sowohl in geringeren Betriebskosten als auch in verminderter Schallemission bemerkbar. Geräte, die nicht im Teillastbereich gefahren werden können, sondern nur den Ein- Aus-Modus kennen und daher im Betriebszustand immer Volllast fahren, sind gegenüber modulierenden Geräten eindeutig im Nachteil. Zur Steuerung der Anlage findet ein ständiger Datenaustausch zwischen den Innengeräten und dem Außengerät über BUS-Kommunikationsleitungen statt. Dabei werden alle Betriebszustände der Innengeräte gemessen und an das Außengerät übermittelt. Diese Daten werden vom Außengerät dann ausgewertet und auf dieser Grundlage automatisch der optimale und energieeffizienteste Betriebspunkt der Anlage eingestellt. 10 Innengeräte sorgen im Geschäft neben der Lüftungsanlage für ein angenehmes Klima. Die Ein- und Zwei-Wege-Deckenkassetten dienen vorwiegend dem Abführen der Wärmelasten. Durch einfaches Umschalten können im Winter aber auch zur Heizungsunterstützung genutzt werden. Diese Option ist möglich, da das neue Außengerät aufgrund seiner Wärmepumpenfunktion grundsätzlich auch zur Beheizung von Gebäuden geeignet ist.

Komfortgewinn

Zur einfacheren Bedienung sowie zur gleichmäßigen Temperaturverteilung wurde das Geschäft in Zonen unterteilt und die Innengeräte zu regelungstechnischen Einheiten zusammengefasst. Die erste Temperaturzone bildet das Erd- und das Zwischengeschoss. Die zweite Zone umfasst den vorderen Bereich des Obergeschosses, der hintere Teil stellt die dritte Zone dar, und auf den vierten Regelkreis wurde das Kälteregister der Lüftungsanlage gelegt. Dieser Aufteilung wurden die Bedienelemente zur Steuerung der Innengeräte bzw. der Temperaturzonen zugeordnet und in einem Nebenraum installiert. Mit ihnen können die unterschiedlichen Parameter wie Temperatur, Gebläsestufe oder Timer-Einstellungen frei gewählt werden. Je nach Größe und Ausführung der Anlage können auch zentrale Fernbedienungen mit Web- Funktion zum Einsatz kommen, die in die Gebäudeleittechnik integriert werden können. Die Klimadeckengeräte und die Lüftungsanlage arbeiten „flüsterleise“. Die Storeleiterin Barbara Buchem meint, dass die Kunden sich heute, nach Einbau der neuen Klimaanlage, gerade im Obergeschoss länger aufhalten als früher.

„Natürlich ist jedes Ladengeschäft individuell zu betrachten“, sagt Stefan Rappel von Nickel Gebäudetechnik. „Doch es gibt auch Gemeinsamkeiten, die für Objekte dieser Größenordnung und mit ähnlichen Nutzungsbedingungen gleichermaßen gelten. So kann beispielsweise bei Geschäften mit ungefähr gleicher Grundfläche auch mit gleichen oder ähnlichen Leistungszahlen, oft sogar mit der gleichen Geräteanzahl gerechnet werden, sodass sich hier Synergie-Effekte hinsichtlich der Planung und Umsetzung ergeben können.“ Fazit: Alte gebäudetechnische Anlagen haben oft einen hohen Energieverbrauch und werden mit zunehmender Zeit reparaturanfälliger. In der Kölner WMF-Filiale war es sogar so, dass die Investitionskosten einer neuen Klimaanlage unter denen für die Modernisierung der alten Gerätetechnik lagen. Mit der neuen VRF-Anlage spart WMF sogar in Zukunft noch Energie und kann dadurch die Betriebskosten senken. Als zusätzlicher positiver Effekt stellt sich ein Komfortgewinn ein, der sich in einem kaum hörbaren Betrieb und einem geringeren Luftumsatz bei gleicher Kälteleistung äußert. Dadurch entsteht ein angenehmes Klima, was zu einer längeren Verweildauer der Kunden führen kann.

VRF-Technik

Die Verbindung von Raumlufttemperatur-Zentralgeräten mit VRF-Technik hat sich zu einer überzeugenden Alternative bei der Versorgung von Gebäuden mit Wärme und Kälte auf der Basis erneuerbarer Energien entwickelt. Die Einführung von VRF-Innengeräten mit niedriger Leistung von ca. 1,5 kW brachte die Wende. Dank ihrer überlegenen Effizienz sind VRF-Anlagen oft die bessere Wahl hinsichtlich der Betriebskosten. Um mit höchster Effizienz mit einem Zentrallüftungsgerät zusammenzuarbeiten, muss ein VRF-System die Zulufttemperatur regeln und die Leistung an unterschiedliche Luftansaugtemperaturen anpassen. Hierzu eigenen sich idealerweise Kompressoren mit Invertertechnik. Sie gewährleisten, dass ein Kompressor nicht ausschließlich im Ein-Aus-Modus gefahren wird, sondern immer mit der genau angeforderten Leistung gefahren wird, die sich nach der aktuellen Innen- und Außentemperatur richtet.

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