Mobile Self-Scanning-Lösungen haben sich der Studie nach in Europa etabliert, insbesondere in Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden. Auch in anderen Regionen bieten große Einzelhändler den Service zunehmend an.
„Grab and go“
In Zusammenarbeit mit zahlreichen Anbietern kassenloser Technologien installieren viele Einzelhändler darüber hinaus Kameras und Sensoren im Store, um die von der Kundschaft ausgewählten Artikel aufzuzeichnen. Neben Amazon, dem prominentesten Vertreter des Checkouts ohne physische Kasse, der weiterhin seine „Go“-Convenience- und „Fresh“-Lebensmittelformate in den USA und zuletzt Großbritannien ausrollt, entstehen in Ländern wie Polen und Singapur ähnliche Konzepte anderer Retailer.
Mobile Self-Scanning mit vom Händler bereitgestellten Handhelds ist hauptsächlich in Europa präsent, u. a. bei großen Lebensmittelfilialisten wie Ahold Delhaize, Carrefour und Tesco, die es in ihren neuen Stores ausrollen. Die Akzeptanz von Self-Scanning-Applikationen nimmt bei den Verbrauchern weltweit zu, insbesondere getrieben durch die Covid-19-Pandemie. Der Einzelhändler Walmart testete beispielsweise 2013 zunächst „Scan and Go“ und bietet diesen seit 2020 in allen US-Filialen an.
Wachstumsspielraum in Schwellenländern
Zwar ist mobiles Self-Scanning Ländern in den aufstrebenden Märkten Lateinamerikas und Asiens, in denen der Arbeitslohn niedriger und die Sorgen um Warenschwund größer sind, weniger verbreitet, dennoch – so ein Studienergebnis – ist die Technologie auch bei Einzelhändlern in einer Vielzahl von Ländern im Einsatz, darunter Brasilien, Indien und Taiwan.
Nicht nur Megastores setzen auf mobiles Self-Scanning, auch Convenience-Ketten, Baumarktfirmen, Modehändler und Spielwarenläden.