„Wahre Verkaufspreise“ bei Penny | stores+shops

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Penny weist den „wahren Preis“ ausgewählter Produkte aus, in dem ökologische Auswirkungen entlang der Lieferkette mit in den Verkaufspreis eingerechnet wurden.
Foto: Penny

„Wahre Verkaufspreise“ bei Penny

Anlässlich der Eröffnung des ersten Pennymarkts mit Fokus auf Nachhaltigkeit Anfang September hat der Discounter ausgewählte Produkte mit einem „wahren Verkaufspreis“ ausgezeichnet. Dieser schließt ökologische Auswirkungen entlang der Lieferkette der Produkte mit ein.

Um den Preis zu berechnen, haben die Wissenschaftler der Universität Augsburg für acht ausgewählte konventionelle und ökologisch erzeugte Eigenmarken-Produkte die über die Lieferketten anfallenden Auswirkungen von Stickstoff, Klimagasen, Energie und Landnutzungsänderungen auf den Verkaufspreis mit eingerechnet.

Im Unterschied zu den aktuellen Lebensmittelpreisen zeichnen sich die „wahren Kosten“ („True Costs“) von Lebensmitteln dadurch aus, dass in diese auch Umwelt- und soziale Folgekosten eingehen, die bei der Herstellung der Lebensmittel entstehen. Diese Folgekosten werden auch als „negative externe Effekte“ bezeichnet.

Preisdiskussion

Die Wissenschaftler kamen zu der Erkenntnis, dass die bisherige Preisdiskussion zu kurz greift, da die zwangsläufig entstehenden Folgekosten unseres Konsums weder im ökologischen noch im konventionellen Landbau berücksichtigt werden. Weitere Erkenntnis: Die Erzeugung der erhobenen konventionellen Lebensmittel hat bei weitem nicht so negative Folgen, wie es teilweise in der öffentlichen Diskussion erscheint: Aufschläge von wenigen Cent pro Kilogramm würden hier teilweise schon reichen. „Wir müssen dazu kommen, die Folgekosten unseres Konsums sichtbar zu machen. Nur so können Kunden am Regal entscheiden“, sagt Stefan Magel, Bereichsvorstand Handel Deutschland der Rewe Group und COO bei Penny. An der Kasse zahlen Kunden den normalen Preis.

Anhand der exemplarischen Auswertung müsste der Verkaufspreis der acht konventionell erzeugten Lebensmittel (Apfel, Banane, Kartoffel, Tomate, Mozzarella, Gouda, Milch und gemischtes Fleisch) pro Kilogramm um durchschnittlich rund 62 Prozent steigen. Gemessen an den aktuellen Verkaufspreisen entspricht das einer durchschnittlichen Preissteigerung von 2,30 Euro pro Kilogramm. Bei den Alternativen aus ökologischem Landbau liegt das Plus bei rund 35 Prozent oder von 2,28 Euro pro Kilogramm. Unter Berücksichtigung der Verzehrgewohnheiten ergibt sich ein Zuschlag von 52 Prozent (konventionell) und 32 Prozent (ökologisch).

Nachhaltigkeitsmarkt Grüner Weg

Die Berechnung führte die Discounter-Kette der Rewe Group anlässlich der Eröffnung der Filiale „Penny Grüner Weg“ durch. Auf 800 qm Verkaufsfläche widmet sich Penny dem Thema Nachhaltigkeit mit 20 interaktiven Stationen. Hier erhalten Kunden z. B. Informationen zu nachhaltigem Fischfang, Lebensmittelverschwendung und ausgewählten Meilensteinen des Unternehmens im Bereich Nachhaltigkeit. Im Außenbereich hat Penny Grünflächen und ein Insektenhotel eingerichtet.

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