Folgendes gilt es zu vermeiden:
1) Unzureichende Digital Signage Software
Die Ziele und Zielgruppen bestimmen die Inhalte und Formate. Die Hard- und Software sollte deshalb nicht ausschließlich Werbung ausspielen, sondern Interaktion anbieten und Kunden-Smartphones einbinden können.
2) Ohne redaktionellen Plan arbeiten
Nicht nur Hard- und Software sollten geplant, sondern auch Budget und Personal für die redaktionelle Arbeit berücksichtigt werden. Ist ausreichend Budget vorhanden, sollten Inhalte und Kampagnen langfristig angelegt und Teil eines umfassenden Kommunikationsplans sein.
3) Falsche Standorte für Screens
Digitale Bildschirme sollten sich dort befinden, wo ein Kontakt mit den Kunden zustande kommt. Auch die Höhe ist entscheidend: Evolutionär bedingt schauen wir im 15 Grad Winkel nach unten – alles über 2,20 m wird daher nur selten wahrgenommen.
4) Zu viele Inhalte auf einem Bildschirm
Digital Signage ähnelt einem analogen Plakat als visuelles Kommunikationswerkzeug: Kurze, einfache Botschaften wirken, bei überfrachteten Bildschirmen gehen die Botschaften unter. Da Digital Signage vor allem von Bewegung lebt, ist es ratsam, viel Bewegtbild zu nutzen, z. B. Videos oder Animationen.
5) Unprofessionelle Hardware
Die Hardware sollte für einen Betrieb von 16 oder 24 Stunden ausgelegt sein. Zertifizierte Hardware stellt darüber hinaus durch Wartung und entsprechende Alarmsysteme die Funktion sicher. Neben der Langzeitverfügbarkeit der Geräte, um defekte Hardware auch nach Jahren noch auswechseln zu können, spielt das Rolloutmanagement eine wichtige Rolle.
6) Keine Integration von Warenwirtschaft
Eine Digital Signage Lösung sollte dynamische Daten verarbeiten können, die aus anderen Software-Lösungen bezogen werden, wie Warenwirtschafts-, Wetter- und Verkehrsdaten. Auch die Bedeutung von Sensorinformationen wächst. Zeitgemäße Digital Signage Software intrigiert RFID, etwa um einen Contentwechsel auszulösen. So kann die Software beispielsweise erkennen, wenn ein Kunde ein Produkt in die Hand nimmt und daraufhin passende Inhalte ausspielen.
7) Nicht-dynamische Inhalte
Vorzugsweise werden aktuelle, dynamische Daten wie Social Media- Inhalte und Statistiken aus Datenbanken lokal ausgespielt. Mit derart relevantem Content kann auch der redaktionelle Aufwand reduziert werden.
8) Nicht-relevante Inhalte für die Zielgruppe
Damit Digital Signage System von Interesse sind, ist es wichtig, dass die Inhalte zielgruppenrelevant sind. Dafür gilt es, vorab ein Konzept zu erstellen.
9) Digital Signage ohne Schnittstellen
Digital Signage ist lediglich ein Baustein einer Kommunikationsstrategie und muss daher im Sinne einer integrierten Kommunikation mitgeplant werden. Wird Digital Signage als Insellösung realisiert, fehlt häufig die Integration in die bestehende IT-Infrastruktur und vor allem in die Konzeption.

Mögliche digitale Touchpoints im Store
Foto: dimedis
Folgendes kann die Wahrnehmung des Kunden positiv beeinflussen:
- Digitale Technologien als smarte Unterstützung in Beratungsgesprächen
- Smartphones für Kunden und Mitarbeiter zur Warenpräsentation auf Knopfdruck
- „Lift & Learn“: Produkt anheben – passenden Inhalt abspielen
- Produkt-Finder und Konfigurator zur Inspiration
- Wegeleitung: Orientierungshilfe für Kunden, Marktforschungstool für Händler
- Produkt scannen, Infos ausdrucken
- Automatisierten Algorithmen zur Planung von Digital Signage-Kampagnen, Smart Stocking
Weitere Informationen: blog.dimedis.de