Vertrauen in die Marke sind laut der Untersuchung wichtige Faktoren für den Online-Kauf. Bewertungsportale werden dabei als die vertrauenswürdigste Quelle für Produktbewertungen angesehen (55 %), sogar noch vor den Empfehlungen von Freunden und Familie (51 %). 64 % der Konsument:innen gaben an, dass Kundenbewertungen auch entscheidend Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen nehmen, wobei unabhängigen und verifizierten Reviews am meisten vertraut werden.
Daneben spielen die Produktkosten eine entscheidende Rolle. 66 % der Befragten nennen den besten Preis als Hauptkriterium für ihre Kaufentscheidung. Zudem sind Verbraucher:innen bereit, für bessere Preise (81 %) oder höhere Qualität (74 %) die Marke zu wechseln.
Nutzerverhalten im Fokus
Die Studie zeigt, dass 75 % der deutschen Konsument:innen ihre Produktsuche auf Suchmaschinen wie Google beginnen, gefolgt von Händler-Websites (63 %) und E-Commerce-Marktplätzen (51 %). Für die Konversionsrate von Webshops ist laut Studie die Benutzerfreundlichkeit essenziell. 85 % der Befragten nutzen Suchfilter, um ihre Suche zu verfeinern, doch 52 % finden diese oft nicht spezifisch genug. Eine gut durchdachte Katalogisierung und optimierte Filterfunktionen wirken sich daher laut Studie positiv auf den Umsatz von Webshops aus. Darüber hinaus wünschen sich viele Konsument:innen KI-gestützte Produktempfehlungen und Chatbots, um das Einkaufserlebnis zu verbessern.
Zahlungsmöglichkeiten und Sicherheit wichtige Kaufargumente
Online-Konsument:innen wünschen sich laut Studie eine Vielzahl von Zahlungsmethoden. Kredit- und Debitkarten sind am beliebtesten (65 %), gefolgt von digitalen Wallets (57 %) und Banküberweisungen (44 %). Indem Händler:innen alle gängigen Zahlungsoptionen anbieten, können Kaufabbrüche vermieden und die Kundenzufriedenheit erhöht werden.
Datenschutz ist ein weiteres zentrales Anliegen: 68 % der Befragten lehnen Cookies ab oder löschen sie regelmäßig. Viele Verbraucher:innen nutzen außerdem Maßnahmen wie den Gast-Checkout oder digitale Wallets, um ihre Daten zu schützen. Insgesamt übertrifft das Bewusstsein für Datenschutz in Deutschland das vieler anderer Länder, wie die internationale Befragung zeigt.
Methodik
Die Online-Umfrage wurde im April 2024 unter 5.585 Teilnehmern in verschiedenen Ländern durchgeführt, darunter 496 Befragte aus Deutschland. Ziel war es, das Einkaufsverhalten von Online-Kunden zu analysieren. Alle Ergebnisse der Getapp-Studie können hier abgerufen werden.