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Foto: Fotolia / James Thew

Gefahrenmelder auf den Prüfstand stellen

Alarm- und Brandmeldeanlagen sind üblicherweise über analoge oder ISDN-basierte Festnetz-Anschlüsse geschaltet. Weil die Telekom ihr Netz komplett auf IP-basierte Technik umstellt, müssen die Übertragungseinrichtungen rechtzeitig umgerüstet werden.

Die Deutsche Telekom baut an ihrem „Next Generation Network“. Unter diesem Slogan wird das komplette Telekom-Netz auf Komponenten umgestellt, die nach dem Internet Protokoll (IP) funktionieren. Hintergrund: Die bislang noch eingesetzte analoge und digitale Technik wird den künftigen Ansprüchen nicht mehr gerecht und wird wohl schon bald von Herstellern und Lieferanten der Netzinfrastruktur nicht mehr unterstützt. Die Erneuerung des Telekom-Netzes ist bereits im vollen Gang und soll bis spätestens Ende des Jahres 2018 abgeschlossen sein. Dann werden Telefonie, Internet und Fernsehanschluss (IP-TV) generell nicht mehr wie bislang üblich mit unterschiedlichen Verfahren und auf unterschiedlichen Leitungen übertragen, sondern ausschließlich in Form von IP-Paketen übermittelt.

Diese Umstellung der Netzinfrastruktur hat insbesondere Auswirkungen auf Anwendungen, die nicht direkt mit Sprachübertragung zu tun haben. Hierzu zählen unter anderem Einbruch- und Brandmeldeanlagen sowie Haus- oder Aufzugnotrufsysteme. Wurden solche Dienste bisher auf analogen oder digitalen ISDN-Anschlüssen betrieben, müssen sie nun für die neue IP-Welt fit gemacht werden. „Nur wenn die Endgeräte IP-fähig sind, kann die volle Funktionsfähigkeit gewährleistet werden“, erklärt zum Beispiel die Telenot Electronic GmbH, ein Hersteller für elektronische Sicherheitstechnik und Alarmanlagen mit Hauptsitz in Aalen.

Die VdS Schadenverhütung GmbH, ein Unternehmen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., hat bereits 2010 mit der Richtlinienergänzung VdS 2311-S1 die Anforderungen an Planung und Einbau von IP-Übertragungen festgelegt. Auch der Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. weist in seinen Informationsschriften seit Längerem auf Sicherheitsdefizite hin. Zum Beispiel werden Datenprotokolle, wie sie seit Jahrzehnten für die Alarmübertragung aus Einbruch- und Brandmeldeanlagen genutzt werden, durch die IP-Technik teilweise nicht mehr unterstützt. Ein weiterer Grund für eine redundante Übertragung ist die Tatsache, dass die genutzten Router typischerweise nicht notstromgestützt sind. Dadurch ist im Falle eines Netzausfalles keine Übertragung über das Breitbandnetz mehr möglich.

Hersteller Telenot empfiehlt Anwendern, ältere Übertragungsgeräte durch einen qualifizierten Fachinstallateur überprüfen und sie gegebenenfalls gegen ein modernes Gerät austauschen zu lassen. Aber auch wer bereits eine IP-fähige Übertragungseinheit nutzt und sich nicht sicher ist, ob diese den künftigen Anforderungen von VdS, Versicherern, Polizei und Feuerwehren entspricht, sollte den Ist-Zustand seines Geräts vorsorglich überprüfen lassen. Telenot selbst hat schon seit einigen Jahren IP-fähige Produkte im Programm, dennoch sind immer noch mehr als 100.000 Geräte des Herstellers im Einsatz, die die neue Technologie nicht unterstützen.

Foto: Fotolia / James Thew

Weitere Informationen: www.telenot.com/de/

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