Interaktiv, kassenlos und datensicher: Tech-Trends im LEH | stores+shops

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Die Akzeptanz in Bezug auf Selbstbedienungskassen ist mittlerweile groß.
Foto: Adobe Stock/Lev Dolgachov

Interaktiv, kassenlos und datensicher: Tech-Trends im LEH

Einkaufen jenseits traditioneller Personalkassen, Selbstbedienungsläden, SMS-Marketing und interaktive Apps werden bei Verbraucher:innen offenbar immer beliebter. Neue Technologien im Lebensmittelhandel sollten einer aktuellen Studie zufolge aber auch im Hinblick auf den Schutz der Kundendaten überzeugen.

Nach einer Umfrage der Software-Vergleichsplattform Capterra unter rund 1.100 Deutschen von Anfang 2022 werden Kund:innen beim täglichen Lebensmittelkauf zunehmend aufgeschlossener gegenüber technologischen Innovationen.

Automatenshops und Self-Scanning

Bei aller Akzeptanz ist es 38 Prozent der befragten Personen wichtig, dass an Selbstbedienungskassen auch Bargeld angenommen wird.

Bei aller Akzeptanz ist es 38 Prozent der befragten Personen wichtig, dass an Selbstbedienungskassen auch Bargeld angenommen wird.
Foto: Capterra

So würden 78 Prozent der Befragten, die in Städten oder deren näherer Umgebung leben, ihre Besorgungen in kassenlosen Shops machen, wo Produkte an Selbstbedienungskassen eigenständig eingescannt und an Automaten per Karte bezahlt werden. Dabei ist 38 Prozent der befragten Personen wichtig, dass dort auch Bargeld angenommen wird. Mehr als ein Drittel der Teilnehmer nutzt bereits gelegentlich solche Systeme, und mehr als ein Fünftel Prozent nutzen sie immer, wenn es die Möglichkeit gibt.

Ines Bahr, Senior Content Analyst bei Capterra, rät allerdings: „Einzelhändler sollten darauf achten, dass Personal bereitsteht, das bei Schwierigkeiten oder Fehlfunktionen jederzeit unterstützend eingreifen kann.“ Die Studie hat nämlich ergeben, dass 55 Prozent der Teilnehmer Bedenken haben, dass kein Personal verfügbar ist, das man um Hilfe bitten kann.

Das Smartphone als Shopping-Hilfe

Kund:innen werden beim täglichen Lebensmittelkauf zunehmend aufgeschlossener gegenüber technologischen Innovationen.

Kund:innen werden beim täglichen Lebensmittelkauf zunehmend aufgeschlossener gegenüber technologischen Innovationen.
Foto: Capterra

Text-to-Shop heißt eine Technologie, bei der Kund:innen Angebote des Retailers per SMS-Nachricht auf ihr Mobiltelefon erhalten und ihre Einkäufe tätigen können, indem sie darauf antworten. 59 Prozent der Befragten zeigen Interesse an dieser Möglichkeit, und fast alle dieser Kund:innen finden es nützlich, wenn ein Händler ihnen Produkte auf der Grundlage persönlicher Daten vorschlägt. Drei von vier Befragten (74 Prozent) fänden eine interaktive Karte auf ihrem Smartphone gut, die sie durch ein physisches Geschäft führt.

Um die Orientierung im Geschäft zu erleichtern, halten 60 Prozent es für sinnvoll, via Touchscreen-Display über Gangnummern, Artikelstandorte und Produkte selbst informiert zu werden. 41 Prozent nutzen bereits mindestens eine Smartphone-App, die ihnen bei der Produktauswahl in Lebensmittelläden hilft. 37 Prozent finden die Möglichkeit, eine vollständige Liste der Inhaltsstoffe eines Produkts zu lesen, bei einer Einzelhandels-App besonders nützlich. 22 Prozent halten Bewertungen von anderen Kund:innen für besonders hilfreich.

Datenschutz bei neuen Technologien

Der LEH ist deutlicher Vorreiter beim Wunsch der Verbraucher:innen nach SMS-Services.

Der LEH ist deutlicher Vorreiter beim Wunsch der Verbraucher:innen nach SMS-Services.
Foto: Capterra

Bei aller Aufgeschlossenheit wird in der Erhebung auch deutlich, dass die Kundschaft zugleich Wert auf ausreichenden Schutz ihrer Daten bei neu eingeführten Einzelhandelstechnologien legt. Jeder Zweite macht sich etwa Gedanken darüber, ob sein Smartphone während des kassenlosen Einkaufens gehackt werden könnte, bei der Nutzung der Text-to-Shop-Tools sind es 40 Prozent.

Bahr betont: „Für Unternehmen ist es daher enorm wichtig, in Cyber-Security-Software zu investieren. Diese kann die Sicherheit von Kundendaten gewährleisten und vor Hackerangriffen schützen. Die Datenverarbeitung sollte transparent erfolgen – Einzelhändler dürfen hierbei nur Kundendaten auswerten, für die eine Einwilligung des Kunden vorliegt.“

Datenbasis

Im Januar/Februar 2022 führte die deutsche CRM-Plattform Capterra eine Online-Umfrage unter 1097 Teilnehmenden über 18 Jahre durch, die in städtischen oder vorstädtischen Umfeldern leben, Smartphonebesitzer sind und mindestens einmal pro Monat Lebensmittel einkaufen.

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