Kontrast, Lichtempfindlichkeit, Rauschverhalten und Farbwiedergabe sind essentielle Elemente eines guten Videobildes, für die jedoch auch enorme Rechenleistungen erforderlich sind. Axis hat einen „Artpec“-Chip entwickelt, der die Bildqualität der Kameras auch bei schwierigen Lichtverhältnissen verbessern soll. Mit schärferen und farbintensiveren Bildern, auch bei bewegten Objekten, können nach eigenen Aussagen leistungsstarke Analysen durchgeführt und automatisch Personen, Gesichter und Objekte erkannt und unterschieden werden.

Damit eine Kamera ihren Nutzen erfüllt, sollten die Absicht und der Einsatzbereich klar definiert sein. Ist eine Kamera falsch eingestellt oder falsch justiert, kann die Bildforensik unter Umständen nicht alle Details des Gesichts oder Körpermaße erkennen, die Kleidung nicht vergleichen oder Bewegungsdetails nicht korrekt analysieren. Bei der Kamera kommt es vor allem auf die Pixeldichte im Schutzziel an, meint Roland Bachofner vom Forensischen Institut Zürich. Das bedeutet, dass die Pixeldichte an der zu überwachenden Stelle, beispielsweise am Eingang eines Ladens, am höchsten sein muss. Die Auflösung bleibt über das ganze Bild immer gleich, die Dichte jedoch verändert sich mit zunehmendem Abstand. Dies kann der Anwender über die Brennweite feinjustieren.

Der Anwender der Kamera sollte bei der Montage und der Einstellung einer Kamera daher die folgenden Eigenschaften prüfen:

  • Detailgenauigkeit
  • Aufnahmewinkel
  • Kontrastverhalten
  • Lichtempfindlichkeit
  • Rauschverhalten
  • Farbechtheit
  • Forensische Auswertbarkeit
  • Vermeidung von Bewegungsunschärfe