Während der Corona-Pandemie bestätigen Studien einen signifikanten Anstieg von Karten- und mobilen Zahlungen. Mastercard meldet, dass jeder vierte Deutsche während der Corona-Pandemie häufiger kontaktlos bezahlt und 55 Prozent auch nach der Pandemie weiter so bezahlen möchten.

Auch die Deutsche Kreditwirtschaft bestätigt, dass in den vergangen Monaten mehr als die Hälfte aller Girocard-Zahlungen kontaktlos durchgeführt wurde, während der Anteil im Dezember 2019 noch bei rund 35 Prozent lag. In der Corona-Zeit haben Visa und Mastercard, aber auch Girocard die Schwelle zur Aufforderung der PIN-Eingabe für Einkäufe auf 50 Euro angehoben.

Mobiler POS statt Schlange stehen

Auch digitale Wallets wie Apple Pay und Google Pay verwenden das Standard-NFC-Protokoll. Sie eignen sich besonders für größere Einkäufe und können dazu verwendet werden, Beträge über das kontaktlose Limit – den Betrag, den ein Käufer pro Transaktion ausgeben kann, bevor er seine PIN eingeben muss – zu autorisieren. In vielen physischen Geschäften sind Kartenlesegeräte an einem Verkaufstresen befestigt. Da Kunden aber immer weniger in langen Warteschlangen anstehen möchten, sollten Händler ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, Zahlungen von überall im Laden anzunehmen. Geeignet sind dafür sogenannte mobile POS-Terminals.

Doch nicht jeder Verbraucher ist bereit, sich wieder in das Getümmel in den Läden und Geschäften zu stürzen. Es gibt bereits die Möglichkeit, kontaktlose Zahlungen auch außerhalb des Geschäfts anzubieten, z. B. In-App Zahlungen. Genau wie bei anderen digitalen Zahlungsmethoden sollten Händler sicherstellen, dass der Checkout ihrer App für einen reibungsloses Einkauf optimiert ist. Dazu gehört es, die Eingabe zu erleichtern, z. B. durch vorausgefüllte Kontakt- und Lieferfelder, Kundenkonten mit bestimmten Kredit- oder Debitkarten zu verknüpfen und 1-Click-Zahlungen.