Münzgeld-Recycling beim Händler | stores+shops

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Münzgeld-Einzahlautomat bei Real.
Foto: Coinstar

Münzgeld-Recycling beim Händler

Real hat sie im Einsatz und Edeka auch: Münzgeld-Einzahlautomaten. An den SB-Einzahl-Kiosken kann der Kunde angespartes, angesammeltes und überschüssiges Münzgeld loswerden. Der Automat gibt ihm dafür einen Wertbon, den der Kunde direkt für seinen Einkauf nutzen kann – so wie bei Edeka Gans in Köln-Vingst.

700 deutsche Handelsstandorte hat das Unternehmen Coinstar inzwischen mit seinen Hartgeld-Annahme-Kiosken ausgestattet: 300 Standorte bei Real und 400 bei Edeka. Einer der Münzgeldautomaten befindet sich bei Edeka Gans in Köln-Vingst. Direkt im Eingangsbereich platziert, bietet er den Kunden vor ihrem Einkauf die Möglichkeit, angesammeltes oder überschüssiges Münzgeld gegen einen Wertbon einzutauschen. Das Prinzip: Der Kunde betätigt die Starttaste und legt seine Euro-Münzen auf das Tablett.

Der Automat prüft anschließend das Geld mit einem integrierten Sensor auf Echtheit und druckt dann den Wertbon über den eingezahlten Betrag aus – abzüglich einer Gebühr von immerhin 9,9 Prozent. An der Kasse hat der Kunde die Wahl, sich den Betrag bar auszahlen zu lassen oder ihn mit seinem Einkauf zu verrechnen. Ob der Wertbon an einem oder an mehreren Standorten eingelöst werden kann und über welchen Zeitraum er gültig ist, ist Entscheidung des Händlers.

In der Regel kann der Betrag innerhalb von zwei Jahren verrechnet werden. Warum Kunden die Hartgeld-Einzahlungs-Kioske trotz der anfallenden Gebühr nutzen, erklärt Andreas Spinkler, Country Manager von Coinstar für den deutschen Markt, so: „Wenn der Nutzer sieht, welchen Geldbetrag er sofort gegen Ware einlösen kann, wird die Gebühr zweitrangig für ihn.“

70 bis 80 Prozent unserer Kunden nutzen den Münzgeld-Einzahl-Service.

Gerald Gans

Inhaber, Edeka Gans, Köln-Vingst

Umsatzbeteiligung

Der Retailer erhält für das Aufstellen des Münzgeldautomaten eine Umsatzbeteiligung. Kosten für die Bereitstellung oder die Wartung fallen für ihn nicht an. „70 bis 80 Prozent unserer Kunden nutzen den Service“, sagt Gerald Gans, Inhaber des Edeka-Marktes Gans in Köln-Vingst, der seit März 2019 einen Münzgeldautomaten von Coinstar einsetzt.

Die ungewöhnlich hohe Verwendungsrate begründet Gans mit dem Standort des Marktes bzw. seinem Umfeld: Menschen, die unter tendenziell schwierigen sozioökonomischen Bedingungen leben, ermögliche ein Wertbon eine schnelle und unkomplizierte Auszahlung ihrer angesparten Geldmünzen. Bei Banken dauere der Prozess oft länger und koste ebenfalls Gebühren. „Bis zu 35 Euro Kleingeld tauschen unsere Kunden durchschnittlich in einen Wertbon ein“, berichtet Gans und erklärt: „8.000 Euro Umsatz im Monat sollte der Automat einbringen. Wir machen durchschnittlich 15.000 Euro Umsatz monatlich, zuzüglich der Gebühren.“ Als umsatzstarke Zeit hat sich dabei vor allem der Beginn von Schulferien erwiesen.

Einziger Kostenfaktor für den Händler ist die Bereitstellung einer Stromleitung, die sich im Fall von Edeka Gans durch die Provision in Höhe von einem Prozent, die der Händler auf den Monatsumsatz des Münzgeldautomaten vom Hersteller erhält, wieder ausgleicht. Coinstar versteht sich als Full-Service-Dienstleister und ist für die Wartung und Leerung der Hartgeld-Kioske verantwortlich.

Gerät meldet sich

Jedes Gerät verfügt über einen Netzwerkrouter und eine SIM-Card, sodass es Prognosen darüber abgeben kann, wann Bonrollen ausgetauscht oder das Sammelbecken mit den Münzen geleert werden muss. Laut Andreas Spinkler von Coinstar erfolgt die Leerung üblicherweise einmal im Monat. „Bei uns wird der Automat spätestens nach anderthalb Wochen geleert“, berichtet Gerald Gans. „Bei einem Großteil des Hartgeldes handelt es sich um 1- und 2-Cent-Münzen. Zum Zeitpunkt der Leerung befinden sich dann schon mal 40.000 bis 50.000 1-Cent-Münzen im Automaten.“ Ist ein Gerät defekt oder fallen Reparaturen an, so geschieht die Wartung laut Coinstar innerhalb von 24 Stunden.

Möglichen Betrug durch gefälschte Bons kann der Händler weitgehend ausschließen, da das Thermopapier eine Perforierung trägt, die an der Kasse geprüft werden kann. Zudem ist jeder Barcode nur einmal gültig. Was die optische Gestaltung des Wertbons angeht, so kann dort das Logo des Marktes und ein zusätzlicher kurzer Text erscheinen. Weitere individuelle Marketing-Möglichkeiten sieht der Anbieter Coinstar derzeit nicht vor. Ziel von Coinstar war es zumindest noch vor der Corona-Krise, bis Ende des Jahres 2020 insgesamt zwischen 1.300 und 1.350 Kioske implementiert zu haben.

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