Die Fulfillmenttools-Plattform der ausgegründeten OC Fulfillment GmbH basiert auf der Lösung, die das Unternehmen für die E-Commerce-Kanäle des Lebensmittelhändlers entwickelt hat. Die hohe Anzahl an Order Lines, verschiedene Picking-Strategien zur Zeitersparnis, das Kommissionieren von Ersatzartikeln, unterschiedliche Lagertypen und Kühlzonen sowie diverse Liefer-, Abhol- und Versandmodelle machen Fulfillment im E-Food-Handel nach Darstellung von Fulfillmenttools zu einem komplexen Konstrukt.
Die End-to-End-Lösung verbindet das Filial- und Onlinegeschäft miteinander und wickelt die Logistikprozesse ab Bestelleingang, über die Kommissionierung bis hin zum Weg der Ware zu den Kunden, z.B. Ship-from-Store oder Click & Collect, automatisiert ab.
Drei Module
Die cloudbasierte Anwendung besteht aus drei Modulen in einer Suite: Distributed Order Management (DOMS), In-Store-Fulfillment und Shipping Integration. Über das Distributed Order Management System (DOMS) können Händler je nach vorgegebenen Parametern wie Bestand, Entfernung zum Kunden usw. die einzelnen Bestellungen auf die passenden Fulfillment-Standorte verteilen. In Geschäften oder Fulfillment Centern werden dann die jeweiligen Schritte zur Kommissionierung und zur Versandübergabe digital unterstützt.
Mit dem In-Store-Fulfillment-Modul können Mitarbeiter via App die Bestände in der Filiale überwachen und anpassen. Schritt-für-Schritt-Anleitungen helfe bei der Kommissionierung von Online-Artikeln. Das dritte Modul Shipping Integration automatisiert den Prozess von Labeldruck bis Avisierung. Dazu bietet es eine Track & Trace-Funktion für die Lieferungen an.
Das Start-up OC Fulfillment GmbH ist die erste Ausgründung aus dem Innovationshub von Rewe digital, die seine Lösungen eigenständig und unabhängig allen Handelsunternehmen zugänglich macht.
Rekord-Sendungsvolumen im Weihnachtsgeschäft erwartet
Der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) erwartet 420 Mio. B2C-Sendungen im diesjährigen Weihnachtsgeschäft. Das entspricht 60 Mio. Paketen mehr als im Vorjahr. Als Grund für die Steigerung sieht der Verband die Corona-Krise und eine damit einhergehende Veränderung des Konsumverhaltens. Bereits im ersten Halbjahr zeichnete sich in Folge der Pandemie ein deutliches Wachstum ab.
Softwarebasierte Retourenprozesse
Fast eine halbe Milliarde Artikel werden in Deutschland pro Jahr retourniert. Zu dieser Einschätzung kam die Forschungsgruppe Retourenmanagement am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre der Universität in Bamberg. Mit einem softwarebasierten Retourenmanagement lassen sich unter Umständen finanzielle Einsparungen erzielen.