Moderne 3D-Sensoren ermitteln präzise und DSGVO-konform Daten zur Anzahl sowie dem Verhalten der Besucher im stationären Geschäft. Daraus lassen sich u. a. Conversion Rates ableiten. Über die Kassensoftware erhalten Shop-Betreiber in Echtzeit weitere Informationen zur Art und Menge der gekauften Artikel. Die Software des 3D-Sensors ist in der Lage, zwischen Gruppen und Einzelpersonen sowie Kindern und Erwachsenen zu unterscheiden und Objekte wie Einkaufswagen zu erkennen. In Verbindung mit weiteren Systemen zur Alters- und Geschlechtserkennung können Zielgruppe analysiert werden, um Marketingaktivitäten auf Store- oder regionaler Ebene oder Sortimente zu optimieren. So erfahren Betreiber großer Supermärkte, ob und wann Angebote im Spielwarenbereich sinnvoll sind.

Präzises Monitoring

Sensoren analysieren Besucherströme.

Sensoren analysieren Besucherströme.
Foto: Crosscan

Ein Beispiel: Der Umsatz einer Filiale beträgt 10.000 Euro wöchentlich, die Conversion Rate liegt bei 35 Prozent. Steigt der Umsatz – zum Beispiel nach der Corona-Pandemie – auf 12.000 Euro pro Woche, während die Conversion Rate zugleich sinkt, offenbart dies ein ein ungenutztes Potenzial– also Besucher, die keinen Kauf tätigen. Um dieser Entwicklung entgegenzusteuern, kann ein Händler z. B. sein Angebot verändern oder Marketingaktionen durchführen, die sich wiederum an den Key Performance Indikatoren (KPI) aus den Analysen messen lassen können.

In Zeiten der Corona-Pandemie waren Geschäftsbetreibende teilweise verpflichtet, Zugangskontrollen im Geschäft durchzuführen, um die Anzahl der Besucher im Store steuern zu können. Dies lässt sich oftmals mithilfe der Sensoren kontrollieren, die bereits im Rahmen der Besucherfrequenzanalysen zum Einsatz kommen. Das Ergebnis: ein Zugangsmanagement in Echtzeit, das aktiv steuerbar ist und eine rechtssichere Datenspeicherung beinhaltet.

Informationen darüber, wann und wie die Besucherströme fließen, nützen Handelsunternehmen dabei, die Öffnungszeiten und den Personaleinsatz anzupassen. So können Warteschlangen in der Checkout-Zone vermieden werden. Auf Basis der vorhandenen Software lassen sich Vorhersagen für das Kassenmanagement erstellen, damit an Kassen z. B. nie mehr als zwei Kund:innenen warten müssen.

Flächenanalysen, z. B. in Form des Heatmappings, erlauben es, Informationen aus dem physischen Verkaufsraum digital zu verarbeiten, um beispielsweise Hot Spots zu erkennen. Auf diese Weise kann die Nutzung der Verkaufsfläche optimiert und u. U. der Umsatz erhöht werden.

Ob Fashion-Store, Supermarkt oder Elektrofachmarkt – das Verhalten der Konsument:innen zu kennen, ist für den stationären Handel unerlässlich, um Umsätze zu erzielen. Digitale Analysen sollten vernetzt sein und zentral gesteuert werden, zum Beispiel mit Retail IoT-Plattformen. Lösungen, wie sie u. a. das Unternehmen Crosscan bietet, können auch Geräte der bestehenden Infrastruktur der Geschäfte, wie Kühlungen im Lebensmitteleinzelhandel, einbinden und verwalten.