Vom Regionallager am Standort Gochsheim versorgt Edeka einen Teil seiner Filialen in Nordbayern. Mit der Lagererweiterung und Automation durch die SSI Schäfer Gruppe will das Handelsunternehmen die Zukunft des Standorts sichern. Neben dem Bestandsgebäude entsteht ein 4-gassiges Hochregallager in Silo-Bauweise, worin die Paletten doppeltief gelagert werden. Die Ein- und Auslagerungen übernehmen vier energieeffiziente Regalbediengeräte. Darüber hinaus werden Rollcontainerfördertechnik und Palettenfördertechnik installiert.

Im künftigen Hochregallager wird vorwiegend ein Teil des Trockensortiments Platz finden. Von einem automatischen Hochregallager verspricht sich Edeka, den gewünschten Durchsatz auch zu Spitzenzeiten erzielen zu können.  

Prozess

Im Regionallager Gochsheim gehen sowohl Waren von Edeka-Lieferanten als auch Waren direkt aus dem Edeka-Zentrallager ein. Nach dem Wareneingang gelangen die Paletten über Palettenfördertechnik zum Hochregallager (HRL), wo eine Zwischenpufferung der Waren erfolgt. Pro Gasse sind im HRL jeweils zwei Kommissionierebenen gemäß dem Prinzip der Tunnelkommissionierung integriert. Die im Hochregallager zwischengelagerten Paletten werden zur Kommissionierung über Gefällerollenbahnen an ergonomisch gestalteten Arbeitsplätzen bereitgestellt. Dort werden die Cases dann manuell auf die entsprechenden Rollcontainer und Paletten kommissioniert, von wo aus sie über eine spezielle Rollcontainerfördertechnik in den Warenausgang gelangen. Wünscht eine Filiale sortenreine Paletten eines Artikels, werden diese aus dem Hochregallager ausgelagert und automatisiert direkt über die Palettenfördertechnik in den Warenausgang gebracht.

Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Logistikkomplexes ist für 2021 geplant.