Welche regionalen Angebote sind die richtigen? | stores+shops

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Linkes Bild: Zu lange Vertriebswege und mangelhafte Absatzplanung entsprechen nicht dem Gedanken der Regionalität.

Welche regionalen Angebote sind die richtigen?

Verbraucher legen zunehmend Wert auf die Regionalität von Produkten. Geomarketing ist eine Teildisziplin des Marketings, die durch den Trend hin zu mehr Regionalität im Einzelhandel verstärkt in den Fokus rückt. Es gibt spezielle Dienstleister, die aus Unternehmensdaten und soziodemografischen Daten Geomarketing-Analysen erstellen.

Fast zwei Drittel der Endkunden achten beim Einkauf auf regionale Produkte. Das hat eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ergeben (www.bmelv.de). Für Verbraucher bedeutet Regionalität vor allem Transparenz in Sachen Herkunft und Verarbeitung, Qualität, verantwortungsvolle Wertschöpfung und Umweltbewusstsein. Die Ware, so die Annahme, kommt mit minimaler Logistikleistung frisch beim Händler an, zudem werden regionale ländliche Wirtschaftsstandorte gestärkt.

Wie kann der Handel sicherstellen, diese Erwartungen der Verbraucher an regionale Produkte zu erfüllen? Ihren Einkauf und Absatz können Handelsbetriebe effektiver planen, indem sie soziodemografische Statistiken sowie eigene Daten als Informationsgrundlage nutzen. Sogenanntes Geomarketing, für das es spezialisierte Dienstleister gibt, können diese Daten analytisch zusammenführen und damit räumlich begrenzte Auswertungen durchführen und auf diese Weise dem Handel detaillierte Planungsempfehlungen für bestimmte Gebiete geben.

Die Grundlage für diese Methode bilden regelmäßige Marktanalysen sowie die lokale Differenzierung des Konsumverhaltens, zum Beispiel: Wo ist welche Zielgruppe vertreten und was kauft sie zu welcher Jahreszeit? So unterstützt diese Form des Marketings unter anderem den Vertrieb bei der intelligenten Routen- und Verkaufsgebietsplanung. Reporting gibt kontinuierlich Aufschluss über die Präferenzen der Kunden. Je höher die Anzahl der relevanten Quellen, desto präziser fallen die Ergebnisse für die Absatzplanung aus. Auf diese Weise überblicken Händler leichter, in welchen Regionen sich ähnliche Konsumentenstrukturen abzeichnen. Dabei gilt es, demografische Entwicklungen zu beobachten und Marktprognosen einzubinden, die Strategie des Geomarketings hängt im Wesentlichen von diesen Faktoren ab.

Diese Prozesse der der Gebietsanalyse können mittels Business Intelligence abgebildet werden. Informationen unterschiedlicher Herkunft wie zum Beispiel aus ERP- und CRM-Systemen sowie frei zugängliche soziodemografische Statistiken und sonstige verfügbare Datenquellen lassen sich mit dieser Technik zusammenführen, auswerten und grafisch in Berichten darstellen. Daraus lassen sich Kennzahlen ableiten. Ein solches Management-Informations-System hilft, das Sortiment zu optimieren und regional differenziert anzupassen. Dadurch kann das Risiko von Fehlplanungen verringert werden.

Die Autorin ist Leiterin Marketing bei Fritz & Macziol, Geschäftsbereich Business Analytics.

Quelle der Abbildung: Fritz & Macziol

Weitere Informationen: www.fum.de

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