Flächen zonieren – was ist „in“?

„Bei großen Stores ist die Kombination von Holz- und Steindekoren in XL-Formaten sehr angesagt. Im Warenbereich wird dabei auf wohnliches Holzdesign gesetzt, insbesondere Eichen-Optiken sind stark nachgefragt, für die Laufzonen werden Steindesigns gewählt, hier sind Schiefer- und Beton-Looks momentan führend. Die Anzahl der verschiedenen Beläge, die in einem Geschäft zum Einsatz kommen, ist eher beschränkt. Bei kleinen bis mittleren Shops wird sogar meist ganz auf ein homogenes Flächenbild gesetzt, dadurch bleibt der Store flexibel in der Raumaufteilung.“

David Thielen, Key Account Manager Retail & Stores, Windmöller Flooring Products, Augustdorf

„Die Zonierung ist stark branchenabhängig. Im Fashion- und Lifestyle- Bereich verschwinden Laufzonen fast gänzlich, Böden werden oft durchgängig in einem Material und einer Ausführung verlegt. Erlebniswelten oder Shop-in-Shop-Bereiche setzen Akzente. Andere Branchen denken zwar schon in dieselbe Richtung, sind aber noch zurückhaltender. Daneben gibt es in der POS-Gestaltung zwei weitere Strömungen, die auch die Böden betreffen: Die Händler-CI wird stärker im Verkaufsraum sichtbar, ebenso gibt es eine Tendenz zu kreativen, emotionalen Konzepten.“

Ingo Schraub, Leiter Marketing & Vertrieb, Weseler Teppich, Wesel

„Wir sehen einen klaren Trend zur Flächenzonierung. Bei Kleinflächen werden ein bis zwei, bei Mittel- und Großflächen zwei bis drei, teils auch mehr Beläge eingesetzt. Dabei liegt der Fokus auf Individualität. Abgeleitet von der Philosophie und den Produkten des jeweiligen Handelsunternehmens reichen die Umsetzungen von clean bis ausgefallen. Stein-/Betonoptiken und beschichtete Böden spielen derzeit eine große Rolle, dabei werden auch immer großformatigere Planken und Fliesen ausgewählt. Einkaufserlebnis bieten ist das übergeordnete Stichwort.“

Alexander Bacher, Verkaufsleiter Ladenbau, Gerflor Mipolam, Troisdorf