Canada Goose: Extremwetterlage instore

Viele Details hier im Store rufen unweigerlich Assoziationen an Schnee und Eis hervor. Schon die Hartholzböden aus weißer Eiche aus Europa und die weißen Decken, teilweise mit Texturen, die an Schneeoberflächen erinnern, stimmen auf das Thema ein.

Zentral im Raum positionierte Warenträger sitzen auf einer dicken weißen, asymmetrisch geschnittenen Marmorplatte wie auf einer Eisscholle. Markant auch der schwere Kassentresen aus weißem grob gehauenem Marmor, der fast ein massiver Eisblock sein könnte. Der Marmor stammt aus Italien, für die Herstellung der Inneneinrichtung wurde in französische Tradition investiert: Die altehrwürdige Möbelmanufaktur Schmit Tradition, die seit 1818, zunächst als „Maison Schmit“ für französische Luxusmöbel steht und viele Läden klassischer französischer Couture-Marken und Hochkaräter wie Louis Vuitton, Longchamp, Boucheron, Louboutin, aber auch Galeries Lafayette und Selfridges gebaut hat, setzte das Interior-Konzept um.

Selbst eine Kältekammer wurde in die Fläche integriert, wie man sie sonst vereinzelt bei Outdoorern wie Globetrotter antrifft. Bei Temperaturen bis minus 25°C und künstlich herbeigeführtem Schneefall kann hier die Oberbekleidung unter Bedingungen getestet werden, „für die sie entworfen wurden“, so das Unternehmen.

Weiterhin runden Kunstwerke das Raumdesign ab, die sich alle auf die Natur nördlicher Länder – wie Kanada – beziehen. Künstler wie Ningiukulu Teevee, Meghan Price und Ed Pien sind vertreten.

Standesgemäß ließ sich die Performance-Marke in gehobener Lage unweit der Madeleine und der Läden von Gucci und Hermés nieder. Das Sortiment reicht von Parkas, Daunen und Regenkleidung bis zu Hosen, Strick und Accessoires.

Canada Goose entstand 1957 in einem Lagerhaus in Toronto. Heute beschäftigt das Unternehmen, das auch Forscher in der Antarktis ausstattet, rund 5.000 Mitarbeiter weltweit. Von den weltweit 20 Stores sind es mit dem Pariser Store und einem jeweils in Mailand und London drei Flagships in Europa.