Edeka Tamme: Neuer Markt für heterogene Kundschaft

Modern und hanseatisch wünschte sich Edeka-Kaufmann Lars Tamme seinen neuen Markt im traditionsreichen Semperhaus in der Spitalerstraße. Das gemeinsam mit Edeka Nord und dem Ladenplaner Wanzl realisierte Store-Konzept setzt auf Kaufmannstradition und trockenen Humor.

Das Umfeld – Warenhäuser, Shops – empfindet Lars Tamme als ideal: „Meine Familie und ich konzentrieren uns auf die fußläufig erreichbare Nahversorgung an Hamburgs Verkehrsknotenpunkten“ und ergänzt: „Wir wollen unseren verschiedenen Kunden ihre individuellen Wünsche erfüllen. Daher bieten wir ein Vollsortiment an, das sowohl größere Einkäufe als auch Spontanbesorgungen ermöglicht.“

Wichtig ist dem Edeka-Kaufmann dabei auch das Einkaufserlebnis. „Es sollte ein herzlicher Markt sein, mit modernen Anklängen und einem Ambiente, in dem jeder sofort merkt: Ich bin in Hamburg“, so Lars Tamme. So kommen verschiedene Hamburg-typische Stilelemente zum Einsatz: Backstein in Anlehnung an die historische Speicherstadt, Schwarz-Weiß-Poster alter und neuer Hamburger Wahrzeichen in der Kassenzone sowie kurze Sprüche mit hanseatischem Witz, z. B. „Ganz wichtig diesen Sommer an der Küste: immer schön mit Sonnenöl einreiben, dann läuft der Regen besser ab.“

Hell-Dunkel-Kontraste prägen das Interieur. Dunkle Decken und Warenpräsentationssysteme bilden einen Kontrast zu hellen Boden- und Wandgestaltung. Erdtöne, warme Holzelemente und rustikale Backsteine versprühen in Kombination mit zurückhaltenden Materialien und natürlichen Farbtönen industriellen Charme. Darauf abgestimmt; dekorativen Pendel- und Wandleuchten.

Herausforderung Statik

Aufgrund des sehr engen Stützenrasters des Semperhauses wurden einige Stützen an verschiedenen Stellen des Marktes als Regalwände in das Konzept integriert. Dafür entwickelte Wanzl passgenaue Regalsysteme.

Um in einer der meistfrequentierten Passagen Hamburgs darüber hinaus eine klare Orientierung für einen schnellen Einkauf zu bieten, ließ Familie Tamme ein industrielles Fenster mit hinterlegter Grafik als wiederkehrendes Grundelement anfertigen. Rahmen und Streben in Schwarzmetall geben dem Glas Struktur, auf dem in schwarzer Schrift die jeweilige Abteilung kommuniziert wird. Große, ovale Schilder kennzeichnen die Obst- und Gemüseabteilung, die Sushi-Theken und das Weinkontor: Die hellen oder ausgestanzten Buchstaben und Symbole werden auf anthrazitfarbenem Hintergrund zum Blickfang. Auch Sonderregale werden optisch hervorgehoben – mit hellgrauen Wimpeln aus grob gewebtem Stoff, die Basisinfos zu Waren und besonderen Sortimenten liefern. Weiterhin unterstützen großflächige Produktbilder die Navigation durch den Markt. Alle Texte und Sortimentshinweise gibt es sowohl in deutscher als auch englischer Sprache.