Interview mit Appelrath Cüpper: Der Store als Lebensraum | stores+shops

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Wände im Marmor-Stil und großzügige Umkleidebereiche sollen ein elegantes und offenes Showroom-Ambiente schaffen.
Foto: Appelrath Cüpper

Interview mit Appelrath Cüpper: Der Store als Lebensraum

Der Damenmodehändler Appelrath Cüpper positioniert sich neu. Nach der Übernahme durch Peter Graf, Eigentümer der österreichischen Modeketten Kleider Bauer und Hämmerle, steht jetzt die Modernisierung mehrerer Filialen an. Eines der bisher größten Projekte ist der neu gestaltete Store in Münster. Stefan Schlicher und Marija Ljoljic von Kleider Bauer im Gespräch mit stores+shops zu Strategie und Umsetzung.

Appelrath Cüpper hat sich in den vergangenen Jahren nachder Übernahme grundlegend neu positioniert. Welche zentralen Elemente prägen heute die neue Markenidentität?

Stefan Schlicher: Die Marke Appelrath Cüpper hat sich von einem traditionellen Modehaus zu einem kuratierten Multibrand-Anbieter mit starkem Fokus auf Stilberatung und Kundenerlebnis weiterentwickelt. Zentrale Elemente unserer Identität sind heute Individualität, Wertigkeit und Nahbarkeit – sowohl im Sortiment als auch in der persönlichen Ansprache. Dabei verstehen wir unsere Häuser nicht mehr nur als Verkaufsflächen, sondern als Orte, an denen Mode, Atmosphäre und Service eine Verbindung eingehen.

Wir verstehen unsere Häuser als Orte, an denen Mode, Atmosphäre und Service eine Verbindung eingehen.

Stefan Schlicher

Leiter Projektmanagement Architektur & Technik, Kleider Bauer

Mit Bonn, Bremen, Dortmund, Mannheim und jetzt Münster wurden in rascher Folge gleich mehrere Häuser modernisiert. Welches gestalterische Konzept steht bei den neuen Stores im Vordergrund – und worin unterscheiden sie sich?

Marija Ljoljic: Jedes Haus wird als eigenständiger Charakter gedacht – mit starker lokaler Verankerung und einer individuellen architektonischen Handschrift. Was alle Stores verbindet, ist ein offenes, atmosphärisches Raumkonzept, das auf hochwertige Materialien, feine Texturen und klare Sichtbeziehungen setzt. In Münster stand der historische Kontext besonders im Fokus: Hier war es unser Ziel, Eleganz und Wohnlichkeit mit einer räumlichen Offenheit zu verbinden, die Begegnung und Verweilen ermöglicht. Herzstück des Hauses ist das neue Café – als verbindendes Element der letzten Umbauten unterstreicht es unsere Strategie, Aufenthaltsqualität ganzheitlich zu denken.

Der Store am Prinzipalmarkt wurde in nur wenigen Monaten zunächst bei laufendem Betrieb komplett umgebaut. Was waren aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen bei diesem Projekt – und worauf sind Sie besonders stolz?

Schlicher: Die Kombination aus kurzer Bauzeit, laufendem Geschäftsbetrieb und aufwendigem Bestand war eine Herausforderung auf vielen Ebenen – logistisch, technisch und kommunikativ. Um den Umbau finalisieren und den letzten Feinschliff umsetzen zu können, wurde der Store in den vier Wochen vor der Eröffnung temporär geschlossen. Gleichzeitig war das Team eng abgestimmt und hoch motiviert. Besonders stolz sind wir auf die klare architektonische Transformation: Aus einem klassischen Kaufhaus wurde ein moderner, durchlässiger Raum mit starker Aufenthaltsqualität. Der neue Store vereint die Geschichte des Standorts mit einer klaren Vision für die Zukunft – und zeigt, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen.

Aufenthaltsqualität ist für uns keine Ergänzung, sondern zentraler Bestandteil der Markenstrategie.

Marija Ljoljic

Junior Projektleitung Architektur & Technik, Kleider Bauer

Appelrath Cüpper setzt stark auf Aufenthaltsqualität und emotionale Einkaufserlebnisse. Welche Rolle spielen diese Aspekte in Ihrer Gesamtstrategie für die kommenden Jahre?

Ljoljic: In einer zunehmend digitalisierten Welt ist der physische Raum der Ort, an dem Bindung und Emotion entstehen. Aufenthaltsqualität ist für uns keine Ergänzung, sondern zentraler Bestandteil der Markenstrategie. Wir wollen inspirieren, aber auch zur Ruhe kommen lassen. Unsere Stores sind nicht nur Orte für Mode – sie sind Lebensräume,in denen unsere Kundinnen sich wiederfinden und gerne zurückkehren. Dieses Prinzip wird auch die kommenden Projekte prägen – mit dem Ziel, Kundenerlebnisse zu schaffen, die über den Moment hinaus wirken.

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