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Der Bondrucker hat noch lange nicht ausgedient, er wird immer kompakter und mobiler
Foto: Citizen

Der Bondrucker wird mobil

Bei aller Digitalisierung am POS – der gute alte Bondrucker gehört noch lange nicht zum alten Eisen. Im Gegenteil: Die Anforderungen der Händler sind gerade heute anspruchsvoll. Die Druckerhersteller reagieren darauf mit neuen Hochleistungsgeräten.

Key Facts

■ Der Trend zu mobilen POS-Anwendungen (mPOS) bezieht auch die Drucker mit ein.
■ mPOS-Drucker werden zunehmend als Stand-alone-Lösung in mobilen Web- und Tablet-Anwendungen eingesetzt. 
■ Cloud-basierte Tablet-POS-Lösungen inklusive Drucker sind auf dem Vormarsch. 
■ Leistungsstarke Prozessoren ermöglichen auch beim Bondruck mit Bildern oder Wasserzeichen hohe Geschwindigkeiten von mehr als 400 mm/sec. 
■ Drucker sollten für alle technischen Optionen die entsprechenden Schnittstellen bereitstellen: seriell, LAN und WiFi 
■ Komponenten mit erhöhter Lebensdauer sowie reduzierter Energieverbrauch und Papier-Sparfunktionen verbessern die Total-Cost-of-Ownership.

Schnelligkeit ist Trumpf am Checkout, auch bei den Druckern. Damit auf den Bons auch Barcodes und Bilder sehr schnell gedruckt werden können, muss der Drucker mit einem leistungsstarken Hauptprozessor ausgestattet sein. Der neue Drucker von Toshiba beispielsweise erstellt Bons mit Bilddruck mit einer besonders hohen Geschwindigkeit von über 400 mm/sec. Er ermöglicht auch, Kassenbelege mit Wasserzeichen zu drucken.

„Dadurch haben Einzelhändler neue Möglichkeiten, ihr Logo oder andere Werbebotschaften subtil und ohne zusätzlichen Papierverbrauch durch einen überlangen Bonkopf darzustellen“, sagt Christoph von Lingen, Country Sales Leader für die Retail-Lösungen bei Toshiba. Ein Trend, der auch die Drucker mit einbezieht, sind die mobilen POS-Anwendungen. Die Zunahme an sogenannten „mPOS“-Anwendungen führt dazu, dass auch Mobildrucker häufiger zum Einsatz kommen. Diese werden üblicherweise durch SDKs (Software Development Kit) angebunden.

Bei Citizen stehen SDKs mittlerweile für alle Plattformen und für alle Drucker zur Verfügung. Das Unternehmen hat extra eine Ingenieurin eingestellt, die den Kunden bei der Integration hilft. „Das trägt einer Anforderung der Kunden Rechnung, die durch den zunehmenden Trend vom stationären POS in Richtung mPOS ausgelöst wurde“,  so Jörk Schüßler, Marketing Director EMEA bei Citizen Systems Europe.

Für mobile Kassenanwendungen muss der Drucker nicht mehr unbedingt auf einem Kassentisch Platz finden, sondern sollte flexibel aufstellbar oder dezent unter dem Tresen platzierbar sein. Für diese Anforderung bringt Citizen mit dem „CTS751“ Mitte des Jahres 2019 ein neues Modell auf den Markt, das sich durch Front-Exit mit Front-Load auszeichnet: Dieser neue Drucker ist bequem unter dem Tisch bedienbar, weil er nach vorne aufgeht, sodass man ihn einfach mit Papier beladen kann.

Stand-alone-Lösungen 

Auch Epson treibt  die Entwicklung neuer mPOS-Lösungen voran. Dazu gehört die Integration des Druckers in einen Tablet-Stand, der sich leicht in bestehende Umgebungen einpassen lässt. Darüber hinaus bietet Epson Angebote für Etiketten-, Coupon- und Office-Druck speziell unter dem Augenmerk, dass sich diese flexibel und bedarfsgerecht im Shop einsetzen lassen.

„Einzelhändler oder auch Restaurantbetreiber setzen Drucker entweder in herkömmlichen PC-basierten POS-Systemen ein oder als Stand-alone-Lösung in mobilen Web- und Tablet-Anwendungen“,  heißt es bei Epson. Mit dem neuen Modell „TM-T88VI“ lassen sich Belege direkt aus einer Web-Anwendung oder von Tablets, Smartphones und anderen mobilen Geräten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 350 mm/sec. ausdrucken. Das Gerät verwendet XML-Befehle und bietet einen internen Speicher für Datenbanken sowie zum Hochladen von Web-Inhalten. Der Kassendrucker lässt sich parallel zu herkömmlichen PC-basierten Anwendungen betreiben und funktioniert auf mehreren Plattformen, ist also einfach in vorhandene Netzwerke zu integrieren.

Welche neuen Möglichkeiten die Cloud dem Handel bei der Nutzung von Tablet-POS-Lösungen eröffnet, demonstriert Star Micronics mit seiner neuen „mC-Print“-Serie. Diese Drucker arbeiten mit der „CloudPrint“-Technologie von Star, die das Remote-Drucken von Belegen über einen Web-Server von Star überall auf der Welt ermöglicht, ohne dass beim Anwender ein PC erforderlich ist. Dies ist nach Angaben von Star ideal für Anwendungen wie Click & Collect und andere Online-Bestellungen.

Cloud-basierte Lösungen 

Druckgeschwindigkeit und Total-Cost-of-Ownership sind heute wichtige Kriterien bei Bondruckern
Foto: Toshiba

Die „CloudPrint“-Technologie kann aber noch mehr: Tablet-POS-Systeme haben grundsätzlich den Nachteil, dass angeschlossene Peripheriegeräte nicht ohne weiteres gesteuert werden können. Die neue Lösung von Star ermöglicht es nun, Cloud-basierte Software auf beliebigen Tablets oder Smartphones (mit Windows, Android, Linux oder iOS) auszuführen und Peripheriegeräte über den „mC-Print“-Drucker zu steuern. Dadurch erhält der Händler eine komplette POS-Transaktionslösung.

Die „mC-Print“-Serie umfasst Modelle mit einer Druckbreite von 58 mm und 80 mm sowie einen Hub zum Anschluss mehrerer POS-Peripheriegeräte. Mit 5 Schnittstellen für herkömmliche und Tablet-POS-Systeme erfüllt die Serie die Anforderungen einer Multichannel-Umgebung. „Herkömmliche POS-Lösungen sind zwar nach wie vor wichtig, wir beobachten jedoch einen deutlichen Trend hin zu cloudbasierten Tablet-POS-Lösungen“, sagt Simon Martin, Direktor und Geschäftsführer von Star Micronics EMEA.

„Auch beim Bondruck haben die Einzelhändler die Kosten genau im Blick“, kennt man bei Toshiba einen weiteren wichtigen Aspekt, der beim neuen Bondrucker berücksichtig wurde. So wurden laut Unternehmen Komponenten mit erhöhter Lebensdauer verbaut, die die Total-Cost-of-Ownership verbessern sollen. Darüber hinaus sollen ein reduzierter Energieverbrauch und eine Papier-Sparfunktion die Betriebskosten niedrig halten.

Eine Fernüberwachung gibt Aufschluss über den Status des Druckers und kann Probleme beheben, bevor sie auftreten. Mithilfe der integrierten Remote-Management-Technologie kann der Einzelhändler auch unternehmensweit für alle Geräte Bestandsdaten, Firmware und alle Konfigurations-Updates verwalten. 

Thermodrucker und  Bisphenol A 

 

Thermopapier mit der als „endokriner Disruptor“ (hormoneller  Schadstoff) eingestuften Substanz Bisphenol A (BPA) ist ab 2020 in der EU verboten. BPA wird in Thermopapier als Farbbildner verwendet. Das Verbot bedeutet aber kein Aus für Bondrucker mit Thermopapier, da Alternativen ohne BPA längst zur Verfügung stehen. Händler, die schon jetzt auf Nummer sicher gehen wollen, „sollten grundsätzlich beim Papier darauf achten, keine Billigprodukte aus China einzusetzen, sondern Markenware“, rät Jörk Schüßler, Marketing Director EMEA bei Citizen Systems Europe. „Wenn billiges Papier aus dem Ausland bezogen wird, ist nicht gewährleistet, dass die Qualität in Ordnung ist und Bisphenol vermieden wird.“ Auch auf die Lebensdauer  des Druckers wirke sich Billigpapier negativ aus.

Flexibilität 

Drucker arbeiten heute auch mit Cloud-Technologie
Foto: Star Micronics

„Grundsätzlich ist dem Handel eine hohe Verfügbarkeit wichtig“, betont Jörk Schüßler von Citizen. Weitere Anforderungen sind Flexibilität in Hinblick auf Design und Schnittstellen. „Flexibles Design bedeutet, dass je nach Anwendung unterschiedliche Papierbreiten und -arten verwendbar sind“, so Schüßler. Bei den Schnittstellen sei heute eine Anforderung, dass für die gesamte Bandbreite an technischen Optionen die entsprechenden Schnittstellen zur Verfügung stehen sollen, weil der Drucker für verschiedene Szenarien bereit sein muss – ob seriell, LAN oder WiFi. Schüßler: „Mit einem Modell, das nur eine Schnittstelle hat oder gar nicht wechselbar ist, kann man heute nicht mehr landen.“

Auch wenn immer mehr Kunden beim Bezahlen ihrer Einkäufe auf einen Bon verzichten oder diesen digital etwa auf ihr Smartphone oder per E-Mail empfangen können – der Drucker wird damit auch in Zukunft nicht überflüssig. Die neuen gesetzlichen Anforderungen zur Belegpflicht ermöglichen zwar, den Kassenbon gedruckt oder digital auszuhändigen, aber von digital sind viele Kunden noch weit entfernt. Einzelhändler werden also weiterhin Bondrucker nutzen, um ihren Kunden Kassenbons und auch Coupons auszuhändigen.

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