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Der Touch-Monitor: resistive oder kapazitive Technologie?

Die Suche im Komponentenwald

Wo nicht eine Kompaktkasse das Mittel der Wahl ist, wird ein Kassensystem im Einzelhandel aus einzelnen Hardware-Komponenten zusammengestellt. Nicht ganz einfach, aus der Vielzahl unterschiedlicher Geräte die genau passende Kombination zu finden. Berater und Dienstleister haben sich auf diese Aufgabe spezialisiert.

Ein Kassensystem besteht im Regelfall aus den Kernkomponenten Monitor, dem eigentlichen Kassenrechner mit der Kassensoftware und dem Bon-Drucker. Benötigt man nun ein oder mehrere Kassensysteme, kann man sich für ein All-in-one-Gerät entscheiden, das meist Monitor und Kasse kombiniert und in seltenen Fällen auch noch den Drucker. Oder man stellt sich die Komponenten bedarfsgerecht zusammen. Üblicherweise kommen dann noch eine Kassenlade hinzu sowie Peripheriegeräte wie Scanner und Kartenleser. Probleme mit der Kompatibilität zwischen den einzelnen Komponenten bestehen heutzutage nicht mehr, prinzipiell kann alles miteinander kombiniert werden.

Das ideale Kassensystem bedarfsorientiert zusammenstellen.

Roald Bleckmann

General Sales Manager Adasys

Kassensysteme von der Stange sind daher keine überzeugende Lösung. Ein kompetenter und erfahrener Integrationspartner berät seine Kunden jedoch intensiv und ist darum in der Lage, das ideale Kassensystem bedarfsorientiert zusammenstellen. Dabei gilt es insbesondere, die folgenden Eigenschaften und Anforderungen zu beachten.

Der Monitor

Ein Monitor muss vor allem eines: die Kassen-Applikation gut sichtbar darstellen. Das mag banal klingen, ist es aber nicht. Es ist nicht so sehr eine Frage der Bilddiagonale; aktuell sind hier 15-Zoll- Monitore der Standard, und üblicherweise ist dieses Format voll kommen ausreichend. Es geht um Fragen der Leucht-Intensität, der Oberfläche, des Stellwinkels und der Anpassbarkeit an externe Faktoren wie Beleuchtungssituation oder Mitarbeiterbedürfnisse. Je nachdem, ob der Monitor direkt oder indirekt beleuchtet wird, ob durch natürliches Tageslicht oder durch Leuchtmittel, ob er gegenüber einer spiegelnden Oberfläche wie einem Schaufenster oder einer hellen Wand steht, muss er über eine bestimmte Helligkeit verfügen – angegeben in Lichtstärke oder Leuchtdichte und den Einheiten Nit bzw. Candela, damit das Bild erkennbar ist. Die meisten Monitore haben eine Helligkeit zwischen 200 und 300 cd/qm (Candela pro qm), was für den Einsatz in beleuchteten Innenräumen vollkommen ausreicht. In helleren Umgebungen, vor allem im Außenbereich, empfiehlt sich eine Bildschirmhelligkeit von 500-800 cd/qm, bei häufiger direkter Sonneneinstrahlung sogar von 800-1000 cd/qm.  

Dennoch sollte die Helligkeit nicht auf Kosten anderer Bildschirmeigenschaften wie Kontrast und Farbtiefe gehen. Bei direkter Beleuchtung des Monitors ist zudem die Oberfläche von großer Bedeutung. Spiegelnde Displays sind zwar weiterhin beliebt und haben in edlen Verkaufsumgebungen auch ihre Berechtigung, sind dafür aber empfindlicher gegenüber Sonneneinstrahlung, starkem Kunstlicht und Reflexen. Hier empfiehlt sich eine genaue Analyse der Anforderungen im Vorfeld unter Berücksichtigung aller Umgebungsfaktoren.

Der Touch-Monitor: resistive oder kapazitive Technologie?

Zukunftsthema mobile Kasse

Durch die mittlerweile verbreitete Touch-Technologie werden weitere Faktoren für die Wahl des richtigen Monitors relevant. Resistive Touchscreens, die durch Druck bedient werden, sind auf den ersten Blick meist günstiger als ihre kapazitiven Geschwister, wie man sie beispielsweise von Smartphones her kennt. Bei kapazitiven Displays fließt der für die Steuerung nötige geringe elektrische Strom nur bei Berührung mit der bloßen Haut. Bei der resistiven Technologie hingegen werden durch Druck zwei leitfähige Schichten innerhalb des Displays miteinander verbunden.  

Hieraus ergeben sich Vor- und Nachteile. Das kapazitive Display bietet mehr Bedienkomfort und reagiert präziser, ist aber in allen Branchen problematisch, in denen hygienebedingt Handschuhe getragen werden oder in denen längere bzw. künstliche Fingernägel „zum guten Ton gehören“. Umgekehrt haben resistive Touchscreens bei hoher Bedienintensität häufig das Problem punktueller Abnutzung, was Reparaturen oder gar den Austausch eines Geräts nach sich zieht. Auch wenn in diesem Fall die Kosten durch Service- und Garantieverträge abgedeckt werden können: Kassenausfälle bedeuten fast immer Umsatzeinbußen. Resistive Touchscreens können somit auf lange Sicht doch kostspielig sein. Das richtige Display auszuwählen, ist also eine Frage der Alltagsanforderungen und des sorgfältigen Abwägens.  

Zu bedenken ist auch, dass sich nicht jede Monitor-Bauform für jedes Ladenumfeld eignet: Soll ein ansprechendes Design im Vordergrund stehen, eine robuste Bauweise mit hoher Schutzklasse oder ein intelligenter Kompromiss? Die Hilfe eines erfahrenen Dienstleisters verhindert hier oftmals Fehlinvestitionen.

Die Kasse

Zukunftsthema mobile Kasse

Eine optimierte Variante des Automatic Scannings („Tunnel-Scanner“) präsentierte Wincor Nixdorf auf der Hausmesse Wincor World in Rheda-Wiedenbrück

Das Herz jedes Kassensystems ist der Kassenrechner. Außer im Falle von All-in-one-Systemen, die wegen ihrer kompakten Bauweise gerne im Facheinzelhandel eingesetzt werden, schlägt dieses Herz meist im Verborgenen: Der Kassenrechner befindet sich im Regelfall unter oder im Kassentisch, damit möglichst viel Fläche auf dem Tisch frei bleibt. Um den Kassentisch optimal zu nutzen, ist aber auch unter der Theke jeder freie Quadratzentimeter wichtig. Entscheidend ist daher, dass sich die Kasse exakt in das vorhandene Raumangebot einfügt und die Anschlüsse für den gegebenen Fall leicht zu erreichen sind.  

Neben der Raumausnutzung sind Leistung und Kapazität der Kasse besonders relevante Faktoren. Dabei müssen es nicht immer der beste Prozessor und die größte Festplatte sein. Steht die Funktion als Registrierkasse im Vordergrund oder werden nur einfache Kassenapplikationen genutzt, muss es kein High-End-Kassen- PC sein. Soll ein dauerhafter Zugriff auf Warenwirtschafts- und Logistik-Systeme möglich sein oder soll die Kasse gar als Filialserver genutzt werden, steigen die Leistungsanforderungen. Ohne hochwertige Dual-Core-Prozessoren und sichere Datenhaltung mit Raid-Systemen geht hier nichts.  

Auch die Wahl der richtigen Speichersysteme ist nicht unwichtig. Festplattenlaufwerk oder Solid State Drive (SSD) ist nicht nur eine Frage der Kosten. SSD sind prinzipiell schneller, leiser, verbrauchen weniger Strom und sind unempfindlich gegen Erschütterungen, da keine beweglichen Teile verbaut sind. Sie gehören unabhängig von einer Branche in jede Hochleistungskasse und jedes herausfordernde oder sicherheitskritische POS-Umfeld.  

Umgekehrt gibt es Branchen, in denen ganz spezifische Anforderungen zu berücksichtigen sind. Im Modeeinzelhandel beispielsweise stellt der große Anteil an Staub und Textilfasern in der Luft ein immenses Problem für alle Lüfter dar. Daher sollte man sich hier generell für ein lüfterloses, idealerweise vollständig gekapseltes Kassendesign entscheiden. Das vermeidet unnötige Servicefälle.

Der Drucker

Auch die Wahl des Druckers ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Kann er auf dem Kassentisch stehen oder soll er darin integriert sein, um eine einheitliche, aufgeräumte Optik zu gewährleisten? Soll er von oben zu öffnen sein oder von vorne? Sind hohe Druckgeschwindigkeit und Robustheit nötig, wie beispielsweise im Lebensmitteleinzelhandel? Oder genügen einfachere und damit kostengünstigere Systeme, da das Kundenaufkommen geringer ist? Wenn darüber hinaus Gerätegarantien ausgedruckt werden sollen oder vergilbende Belege nicht so recht zu den Image-Anforderungen passen, ist womöglich auch ein Tintenstrahldrucker statt eines Thermotransfer-Druckers die bessere Wahl.

Peripheriegeräte und Mobility

Es gibt zahlreiche Peripheriegeräte für die Kasse. Hier die wichtigsten und was dabei zu beachten ist:

  • Scanner: Es gibt sie als 1-D-Barcode-Scanner, Laserscanner oder 2-D-Scanner, auch Imager genannt. Sind Marketingtrends wie Mobile Couponing ein Thema, kommt man an Letzterem nicht vorbei. Hat man es häufig mit sperrigen Gütern zu tun, sollte der Scanner zudem über Bluetooth mit der Kasse verbunden sein, um maximale Reichweite und Bewegungsfreiheit zu garantieren.
  • RFID-Leser: Sie werden gerade für den Trend der berührungslosen Bezahlverfahren wichtig.
  • Kassenladen: Muss sich die Kassenlade nach oben öffnen lassen, weil der Platz am Kassentisch fehlt? Soll der Deckel den Inhalt der Lade verbergen, damit keine Begehrlichkeiten geweckt werden? Soll die Kassenlade den Bargeldbestand wiegen und an die Kasse melden können, um Abrechnungen zu beschleunigen und Kassendifferenzen zu vermeiden? Muss die Lade viel Münzgeld aufnehmen und aufgrund des höheren Gewichts über besonders hochwertige Lauflager verfügen?
  • Mobility: Verfügt das PDA-Terminal über einen Akku mit hoher Kapazität, um mobile Einsätze durchzuhalten? Kann es problemlos von WLAN-Access-Point zu Access-Point springen? Lässt sich die Reichweite des WLAN-Netzes durch weitere Access-Points einfach erweitern? Ist das Display für die genutzte Applikation groß genug und verfügt über eine ausreichende Auflösung? Ist die Leuchtstärke hoch genug, falls es im Außenbereich eingesetzt wird? Lässt sich bei Bedarf eine Kassensoftware auch direkt auf dem PDA ausführen?

Fazit

Das Angebot an Kassensystem-Komponenten ist mehr als mannigfaltig. Für jeden Bedarf, jedes Szenario, jede Branche und jede bauliche Anforderung am Point of Sale gibt es die geeigneten Produkte. Genau aus diesem Grund sollte ein kompetenter Service- Partner das passende System zusammenstellen, denn die perfekte Abstimmung aller Komponenten erzielt höchste Leistungsfähigkeit. 

Fotos: iStock/Troels Graugaard (1), Adasys (2)

Checkout-Prozesse im Fokus

Eine optimierte Variante des Automatic Scannings („Tunnel-Scanner“) präsentierte Wincor Nixdorf auf der Hausmesse Wincor World in Rheda-Wiedenbrück

Rund 7.000 Besucher aus 90 Ländern besuchten im Oktober die „Wincor World 2012“ am neuen Veranstaltungsort, dem A2 Forum in Rheda-Wiedenbrück, um sich über aktuelle IT-Lösungen und Serviceangebote von Wincor Nixdorf und Partner-Ausstellern zu informieren.  

Das Fazit der Verantwortlichen fiel positiv aus: „Es hat sich bestätigt, dass das A2 Forum als Veranstaltungsort für die Wincor World hervorragend geeignet ist,“ sagte Wincor Nixdorfs Unternehmenssprecher Andreas Bruck zum Ende der dreitägigen Premierenveranstaltung.  

Ausstellungsschwerpunkte waren Checkout-Technologien und Bargeldprozesse am POS. So wurden Lösungen gezeigt wie das Bargeld-Handling in Bank- und Handelsfilialen kundenfreundlich und gleichzeitig effizient gestaltet werden kann. Mit seinem modularen Portfolio sei der Paderborner Handels-IT-Spezialist in der Lage, bis zu 50 Prozent der Kosten für das Bargeld-Handling zu senken. Intelligente Tresorlösungen für das Backoffice von Filialen standen dabei ebenso im Mittelpunkt wie die Cash-Automaten der Wincor-Produktfamilie „Cineo“, wie sie u.a. in den Einrichtungshäusern von Poco installiert sind.  

Ein weiterer Anziehungspunkt war das modular aufgebaute Portfolio für die automatisierte Kassenzone mit individuellen SB-Checkout-Lösungen. Erstmals zeigte Wincor Nixdorf eine Selbstbedienungskasse für Convenience Stores, die mit minimaler Stellfläche auskommt. Eine optimierte Variante des „Automatic Scanners“, der die Barcodes der Artikel auf dem laufenden Kassenband erkennt, soll in Kürze den Scan-Automaten im Rewe-Supermarkt in Zülpich bei Köln ablösen, wo die Rewe-Gruppe seit eineinhalb Jahren die neue Checkout-Technologie testet. Erstmals konnten sich die Besucher auch über das neu strukturierte Services-Portfolio für alle Phasen im Lebenszyklus einer IT-Lösung informieren, das von der Installation und Inbetriebnahme der Systeme über die Sicherstellung ihrer Verfügbarkeit bis zur Betriebsführung und der Übernahme des kompletten IT-Betriebs reicht. Dazu gehört das Angebot „Store Lifecycle Management“, das bei der Eröffnung eines neuen Stores ansetzt und die komplette Integration der IT-Infrastruktur eines Stores übernimmt. 

Foto: Wincor Nixdorf

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