dm: Click & Collect an Abholstationen

Die Warenfächer sollen im Eingangsbereich von rund 700 der deutschlandweit knapp 2.100 dm-Märkte platziert werden. Im Rahmen der Öffnungszeiten können Kund:innen ihre im Onlineshop oder über die App bestellten Artikel dort abholen. Bisher musste man sich hierfür in der jeweiligen Filiale an das Personal wenden.

Durch den neuen Service will das Unternehmen Wartezeiten verkürzen und sein Omnichannel-Angebot ergänzen: „Mit den dm-Abholstationen verbinden wir das stationäre Einkaufserlebnis in unseren Märkten mit den Vorteilen einer Onlinebestellung über die ,Mein dm‘-App oder den Onlineshop. Die Resonanz auf den Test der Abholstationen war sehr positiv und wir rechnen auch weiterhin mit einer steigenden Zahl der Einkäufe über unsere App oder unseren Onlineshop “, so Sebastian Bayer, als dm-Geschäftsführer verantwortlich für das Ressort Marketing und Beschaffung.

Abholung per Code

Fast ein Viertel der Online-Kund:innen von dm holen ihre bestellten Waren in der Filiale ab.
Foto: dm-drogerie markt GmbH + Co. KG

Bis zu 26 Bestellungen gleichzeitig können die Abholstationen fassen. Wenn die Station voll ist, wird die georderte Ware im Lager der Filiale aufbewahrt. Für die Abholung erhalten Kundinnen und Kunden in der App oder per E-Mail einen Code, den sie dann an der Station einscannen oder eintippen können. Es gelten die regulären Lieferzeiten von 2-3 Werktagen, bei Express-Abholung sind die gekauften Produkte laut dm in der Regel innerhalb von drei Stunden zur Abholung bereit.

Mit einem Online-Kundenkonto und in der App ist auch der Express-Service, den es seit Herbst 2019 gibt, kostenfrei. Ab rund 50 Produkten beträgt die Bereitstellungszeit laut dm hierfür sechs Stunden, da große Bestellungen mehr Zeit zur Bearbeitung benötigten.

Welche Standorte bereits mit einer Abholstation ausgestattet sind, können Kundinnen und Kunden über den Filialfinder auf der Website der Drogeriemarktkette herausfinden. Drei erste Pilot-Stationen wurden schon vor vier Jahren in Niederlassungen in Hamburg und Umgebung installiert, nach und nach wurden es deutschlandweit insgesamt 14.

Anfang dieses Jahres hatte das Unternehmen bereits angekündigt, bis zum Spätsommer rund 200 Filialen mit den Paketfächern auszustatten, da das Click & Collect-Angebot von Kundenseite laut dm sehr gut angenommen wird: Rund 22 Prozent der durchschnittlich 20.000 online bestellten Warensendungen werden demnach mittlerweile an Filialen geliefert und dort von der Kundschaft abgeholt.

Express mit Lastenrad

Parallel zu den automatisierten Abholstationen läuft in sieben Filialen ein Test für ein System, bei dem ein Ruf-Terminal im Eingangsbereich Online-Kund:innen eine beschleunigte Paketabholung beim Personal ermöglichen soll. Dafür können die Kund:innen den QR-Code der Bestellung auf ihrem Smartphone vor einen in die Stele integrierten Scanner halten, woraufhin das System eine Alert-Mitteilung an das Handy eines Mitarbeitenden ausgibt, der damit das entsprechende Paket aus dem Lager holen und übergeben kann.

Mit der Express-Bestellung testet die Drogeriemarktkette derzeit in Karlsruhe, Berlin, München und Wien einen weiteren Service: können Kundinnen und Kunden Produkte online bestellen und per Lastenrad nach Hause liefern lassen.