EHI-Studie: Lieferungen nur noch selten kostenlos | stores+shops

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Ein pessimistisches Bild nach langen Wachstumsphasen zeichnet die EHI-Studie „Versand- und Retourenmanagement im E-Commerce 2023" für den Online-Handel.
Foto: sveta/Fotolia/stock.adobe.com

EHI-Studie: Lieferungen nur noch selten kostenlos

Nach langen Wachstumsphasen für den Onlinehandel sind die jetzigen Prognosen alles andere als rosig. Dieses Bild zeigt die EHI-Studie „Versand- und Retourenmanagement im E-Commerce 2023“. Onlinehändler müssen ihre Prozesse und Kostenstrukturen unter die Lupe nehmen und wenn nötig optimieren.

Der reibungslose Ablauf von Versand und Lieferung und eine effiziente Abwicklung der Retouren gehören zu den Kernanforderungen von Onlinehändlern.

Marco Atzberger

Mitglied der Geschäftsleitung, EHI Retail Institute

Zur Studie analysiert Marco Atzberger, Mitglied der Geschäftsleitung im EHI, neben Strategien zur Vermeidung von Rücksendungen auch die Versandoptionen und deren Kosten. „Der reibungslose Ablauf von Versand und Lieferung und eine effiziente Abwicklung der Retouren gehören zu den Kernanforderungen von Onlinehändlern. Schnelle Lieferzeiten, konkrete Lieferzeitfenster sowie eine kluge Kostenstrategie können entscheidende Stellschrauben im Wettbewerb sein“, erklärt Atzberger.

Durchschnittliche Höhe der Versantkosten

Durchschnittliche Höhe der Versandkosten
Foto: EHI Retail Institute

Lieferkosten

Die durchschnittlichen Logistikkosten pro Artikel sind – je nach Sortiment – sehr unterschiedlich und betragen bei einem Drittel (33 Prozent) der Onlinehändler bis zu fünf Euro, bei weiteren 41 Prozent bis zu 25 Euro und bei acht Prozent über 25 Euro, Retouren nicht mitgerechnet. Die Auslieferung bzw. der Versand zu den Kund:innen ist der entscheidende Kostentreiber, sagen mehr als drei Viertel (78 Prozent). Die der Kundschaft in Rechnung gestellten Versandkosten liegen beim Großteil (85 Prozent) der befragten Händler zwischen zwei und 10 Euro. Nur 4 Prozent berechnen keine Versandkosten.

Liefergeschwindigkeit

Schnellstmögliche Lieferzeiten mit durchschnittlicher Standardlieferung im Vergleich

Schnellstmögliche Lieferzeiten mit durchschnittlicher Standardlieferung im Vergleich
Foto: EHI Retail Institute

Damit sich Kund:innen, während sie auf die Ware warten, nicht doch noch für ein anderes Produkt entscheiden, sind schnelle Lieferzeiten bei den Händlern von hoher Relevanz. Es ist für drei Viertel (75 Prozent) eines der entscheidenden Kriterien bei der Wahl ihres Versanddienstleisters. Die durchschnittliche Standardlieferung liegt bei 61 Prozent bei ein bis zwei Werktagen, 28 Prozent liefern innerhalb von drei bis fünf Werktagen und sieben Prozent benötigen 24 Stunden. Einzelne Onlinehändler haben angegeben, dass sie standardmäßig noch am Tag der Bestellung oder sogar innerhalb von ein bis zwei Stunden liefern können. Keiner der Befragten benötigt mehr als fünf Werktage für die Auslieferung der bestellten Artikel.

Für besonders schnelle Lieferzeiten nehmen die Händler teilweise einen Aufpreis. Als schnellstmögliche Lieferzeit gibt ein Unternehmen an, innerhalb von 10 Minuten zu liefern, sechs Prozent innerhalb von ein bis zwei Stunden und 30 Prozent innerhalb von 24 Stunden. 10 Prozent liefern noch am Tag der Bestellung. Fast die Hälfte (47 Prozent) können innerhalb von ein bis zwei Werktagen an die Kundschaft ausliefern. Bei sechs Prozent der Befragten handelt es sich bei der schnellstmöglichen Liefergeschwindigkeit um eine Versendung innerhalb von drei bis fünf Werktagen.

StudieDatenbasis der Studie ist eine Online-Befragung unter 81 namhaften Onlinehändlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Zeitraum Sommer 2023.

Die EHI-Studie ist seit dem 14. Dezember 2023 kostenfrei für EHI-Mitglieder zum Download verfügbar.

 

Kontakt:
Marco Atzberger, Mitglied der Geschäftsleitung, Tel.: 0221/57993-32, atzberger@ehi.org
Ute Holtmann, Leiterin Public Relations, Tel.: 0221/57993-42, holtmann@ehi.org

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