Elektromobilität: Ladeinfrastruktur im Einzelhandel | stores+shops

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Die Errichtung von Ladestationen für Elektroautos direkt am Geschäft bietet nicht nur die Möglichkeit, einen Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten, der Ausbau eröffnet auch ein hohes Kundenpotenzial.
Foto: Adobe.Stock/sofiko14

Elektromobilität: Ladeinfrastruktur im Einzelhandel

Der E-mobilisierte Parkplatz wird vom Nice-to-Have zum Must-Have für den Einzelhandel. Mit dem Nebeneffekt, dass eine vorhandene Ladesäule nicht nur entscheidend für die Wahl der Einkaufsstätte ist, sondern, auch einen positiven Einfluss auf die Einkaufsdauer hat.

Ob der Kundenparkplatz vor dem Supermarkt oder auch die Tiefgarage beim Discounter: Kaum ein Ort eignet sich so gut als E-Tankstelle wie der Parkraum vor dem Geschäft. Während sich im Lebensmitteleinzelhandel schon etwas Bewegung in Sachen Ladeinfrastruktur zeigt, gibt es im Non-Food-Sektor, wie beim Parkplatz vom Modegeschäft oder Möbelhaus, noch Nachholbedarf, wie Catharina Stelzer, Strategic Marketing Manager bei Charge One aufzeigt.

So vielfältig der Einzelhandel ist, vom Lebensmittelhandel über Elektrofachmärkte bis hin zu Möbelhäusern, so unterschiedlich sind auch dessen Liegenschaften. Für das passende Ladenkonzept sollte daher zuerst einmal eine umfassende Bedarfs- und Bestandsanalyse durchgeführt werden, von Experten aus Elektrofachbetrieben.

Geprüft werden dabei unter anderem die vorhandenen Netzkapazitäten im Vergleich zur angedachten Anzahl der Ladestationen und ihrer Leistung und, ob sich der Parkraum unter freiem Himmel, im Parkhaus oder in der Tiefgarage befindet.

Begrenzte Anschlussleistungen sind dabei eines der größten Probleme für Ladeprojekte. Bauvorhaben zur Erweiterung der Netzkapazitäten sind oftmals aufwändig und ziehen das Projekt in die Länge. Je nach Liegenschaft lassen sich eventuelle Probleme mit der richtigen Software lösen, einem Lastmanagementsystem.

So ein System sollte schon ab zwei Ladepunkten integriert werden, um einerseits die Gebäudefunktionalität und damit den laufenden Betrieb des Geschäfts sicherzustellen und andererseits Lastspitzen abzufedern, wie Stelzer erklärt. Standardmäßig sollte das System immer dem Gebäude Vorrang geben. Die Energie, die dann noch übrigbleibt, wird auf die einzelnen Autoladepunkte verteilt. So wird gewährleistet, dass beispielsweise die Kühltechnik unterbrechungsfrei versorgt wird.

Abrechnungsvorgänge vereinfachen

Ein weiterer zentraler Aspekt für eine effiziente Ladeinfrastruktur ist die zuverlässige Erfassung von Informationen zu Ladestatus, Abrechnung und Authentifizierung in das Backend. Hier können Elektrofachbetriebe auch den kompletten Abrechnungsvorgang übernehmen, sodass sich der Einzelhändler erst gar nicht mit dem Versorger dazu austauschen muss.

Insbesondere jetzt, wo einige Einzelhändler von der kostenfreien Nutzung der Ladestationen abrücken und Ladevorgänge direkt mit Kund:innen wie auch Mitarbeitenden abrechnen, wird die nahtlose Integration in die Unternehmensprozesse umso wichtiger, erklärt Stelzer.

Lademöglichkeit mit Charging as a Service

Über die softwareseitige Verbindung werden auch Daten zum Betriebszustand oder eventuelle Störungen erfasst und verarbeitet. Ist die Ladeinfrastruktur über das „Charging as a Service“-Modell zum Beispiel von der Firma Charge One gemietet, kümmern sich die Mitarbeitenden nach Planung, Installation und Inbetriebnahme auch um die Wartung und Reparatur der Ladestationen.

Mit diesem Service können Parkraumbetreiber sicherstellen, dass sie zu monatlich planbaren Kosten und ohne hohe Anfangsinvestitionen der Kundschaft einen zuverlässigen und sicheren Ladevorgang anbieten können.

Kundenansprache mit E-Parkplätzen

Die Errichtung von Ladestationen für Elektroautos direkt am Geschäft bietet nicht nur die Möglichkeit, einen Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten, der Ausbau eröffnet auch ein hohes Kundenpotenzial: Die neue, rasant wachsende Zielgruppe der „E-Mobilisten“, wie Stelzer erklärt. Denn in den vergangenen fünf Jahren hat sich die Anzahl der in Deutschland zugelassenen Elektroautos mehr als verzehnfacht, Tendenz steigend.

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