Flick arbeitet mit Replikationssoftware

Wenn Unternehmen wachsen, muss die IT mithalten – so auch beim Textil- und Bekleidungs-Großhandel Flick Fashion Group mit Stammsitz in Bielefeld. Da das langjährig im Einsatz befindliche ERP-System für den Textilhandel an seine Grenzen gelangte, war eine umfassende Modernisierung der IT-Infrastruktur erforderlich. Die vorhandene Hardware und die Dimensionierung der Software waren den steigenden Anforderungen nicht mehr gewachsen. Bedingt durch Instabilitäten kam es zu Ausfällen und führte die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit nach serverseitigen Hardwareproblemen zu Engpässen, die sich im Betriebsablauf als störend erwiesen. Daher entschied sich der Textilhändler, die IT-Infrastruktur zu modernisieren.

Die erneuerte IT-Architektur sorgt bei der Flick Fashion Group auch für eine bessere Vernetzung der Standorte in Bielefeld, Hamm und Freudenberg. (Foto: Progress)

Das Herzstück der neuen Hochverfügbarkeits-Lösung für die ERP-Business-Software „texware/CS“ des Softwareherstellers Update Texware ist eine Replikationssoftware. Zum Einsatz kommt dabei die „OpenEdge Replication“ von Progress, einem Softwareunternehmen, das die Entwicklung, Implementierung und Verwaltung unternehmenskritischer Applikationen vereinfacht. Bei der Replikation wird in Echtzeit eine Kopie der Datentransaktionen der produktiv genutzten Datenbank auf einem Replikations-Server erzeugt. Ziel ist es, dass Datenbanken immer verfügbar sein sollen. Denn: Fallen geschäftskritische Anwendungen im Handel längere Zeit aus, kann dies nicht nur zu Umsatzverlusten, sondern auch zu Image-Schäden führen. Das Fundament der modernisierten betriebswirtschaftlichen Anwendung bildet eine hochskalierbare Progress-Datenbanktechnologie, die gleichzeitig den Kern der Hochverfügbarkeits-Lösung bildet. Die Datenbank sorgt für die Protokollierung aller Lagerbewertungen. Zudem bietet sie Funktionalitäten für eine Anpassung der Programmstrukturen an die individuellen Betriebs- und Arbeitsabläufe im Textilhandel.

Für die jetzige IT-Architektur wurde die Server-Infrastruktur erneuert sowie virtualisiert und wurde die Standortvernetzung optimiert. Ausgangspunkt ist ein zentraler Server für die drei eigenständigen Standorte in Bielefeld, Hamm und Freudenberg. Die IT-Abteilung der Flick Fashion Group richtete zwei Anwendungsserver ein – einen sogenannten Ursprungs-Datenbankserver und einen für die Replikation. Zusätzlich zur Replikation wurde auch ein Backup-Server implementiert, der mithilfe der Datensicherungslösung „Dell AppAssure“ ein stündliches Backup vornimmt. Backup- und Replikations-Server befinden sich in einem separaten Brand- und Sicherheitsabschnitt des Unternehmens. Dadurch ist keine Datensicherung außerhalb der Firmenräume mehr notwendig.

Zusätzlich zur Hochverfügbarkeit der zentralen betriebswirtschaftlichen Daten sorgt die aktuelle Lösung für Datensicherheit: Die Progress-Lösung kopiert die Daten der ERP-Business-Software in Echtzeit. Durch den Zugriff auf die als Replikat vorliegenden Daten ergeben sich erhebliche Zeiteinsparungen bis zur Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit. Zudem zeigen sich im Alltagsbetrieb Geschwindigkeitszuwächse, indem das Datenbankreplikat zum Beispiel auch für betriebswirtschaftliche Berichte und Auswertungen eingesetzt wird. „Dank des geringen Implementierungsaufwandes war dies die Lösung mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis“, resümiert Stephan Benik, EDV-Betreuer des Bielefelder Textil- und Bekleidungsgroßhandels.

Fotos (2): Progress

Weitere Informationen: www.flick-fashiongroup.de