Robotics4Retail: Mehr Robotereinsätze im Handel | stores+shops

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Die R4R-Initiative besuchte auch Roboter Gisela von pi4 im Berliner Einkaufszentrum Bikini
Foto: EHI

Robotics4Retail: Mehr Robotereinsätze im Handel

Das EHI begleitet mit der Robotics4Retail Initiative den steigenden Einsatz von Robotern im Einzelhandel seit nunmehr zwei Jahren. Neben der Dokumentation von erfolgreichen Case-Studies im Handel ist auch der Austausch mit Einzelhändlern über Anwendungsfelder und Anforderungen ein wichtiger Baustein der Initiative.

Die Mitglieder der R4R-Initiative im Technologie- und Innovationspark Berlin auf dem früheren AEG-Fabrikgelände

Die Mitglieder der R4R-Initiative im Technologie- und Innovationspark Berlin auf dem früheren AEG-Fabrikgelände
Foto: EHI

Serkan Bozlu von Linde Material Handling bringt es auf den Punkt: „Die R4R-Initiative bietet durch einen intensiven Austausch von OEMs und Verwendern eine große Chance, um zukünftig bessere Lösungen für den Retail-Sektor zu entwickeln.“

Bereits heute steht Deutschland laut aktuellen Marktdaten der International Federation of Robotics (IFR) im weltweiten Vergleich weit vorne im Verhältnis Roboter zu Arbeitnehmerzahl, was vor allem am hohen Automatisierungsgrad im Automobilbau liegt. Doch nach Einschätzung der Mitglieder der Robotics4Retail Initiative des EHI wird der Einsatz von Robotern zukünftig nicht nur auf die Produktion beschränkt bleiben, sondern auch in der Logistik und vermehrt auch in Handelsfilialen wesentlich zur Standortsicherung beitragen. „Die Entwicklung in der Robotik, unterstützt von immer intelligenterer Sensorik, beflügelt die Einsatzmöglichkeiten von Robotern – im Lager, in der Logistik und im Shop“, sagt Peter Bimmermann von AutoStore System.

Flexibel durch Roboter

So können effiziente Prozesse im Distributionszentrum zukünftig mit dem Einsatz von Automation und Robotern sichergestellt werden. Im Vergleich zur herkömmlichen Automatisierungstechnologie steht beim Robotereinsatz die Flexibilität im Vordergrund, um auf veränderte Markt- und Rahmenbedingungen rasch reagieren zu können. Automatisierung mit Robotern ist oftmals leichter, als man sich vorstellt – ein Appell an alle noch zögerlichen Händler, wenn es um Automatisierung und Robotik im Lager und am Point of Sale geht. Für Matthias Krinke von pi4 Robotics steht fest: „Humanoide Roboter als Verkäufer werden im stationären Einzelhandel in den nächsten 8 Jahren zur Normalität.“

Dieser Ausgabe der stores+shops technology liegt das Poster „Robotics4Retail – First Mover“ bei, das einen Überblick über Roboter-Installationen im europäischen Handel gibt.

Weitere Informationen: Marco Atzberger/atzberger@ehi.org

Palettentausch über E-Voucher

Das Neckarsulmer Handelsunternehmen Lidl hat den digitalen Palettenschein an seinen Zentrallägern eingeführt, um die Prozesse an der Rampe zu optimieren und zu einem nachhaltigeren Palettenmanagement beizutragen.

Paletten

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Foto: Adobe Stock/Ideeah Studio

Lidl bietet seinen Lieferanten und Spediteuren sukzessive an allen europäischen Zentrallägern die Option an, statt des klassischen 1:1-Europalettentauschs einen digitalen Palettengutschein, den „PAKi E-Voucher“, zuerhalten. Ziel der Einführung des E-Vouchers ist es, Lieferanten und Spediteuren eine weitere Option zum Zug-um-Zug-Tausch anzubieten und Wartezeiten in den Lidl-Zentrallägern zu reduzieren, die durch den Palettentausch bedingt sind. „Die Einführung des ‚PAKi E-Vouchers‘ gibt unseren Spediteuren mehr Flexibilität. Zudem können Leerfahrten zur Abladung der getauschten Paletten vermieden und Transportwege verkürzt werden, was die CO2-Emissionen verringert“, so Christian Stangl, Lidl-Geschäftsführer Einkauf Logistik International.

Der E-Voucher wird von Lidl über das Paki-Online-Tool zusammen mit einem eindeutigen Code ausgestellt und kann so elektronisch bei Paki eingereicht werden. Der Versand der Palettenscheine entfällt. Sobald der E-Voucher beim Pool-Betreiber eingereicht wurde, wird die ausgewiesene Menge als Guthaben auf dem Kundenkonto gutgeschrieben. Spediteure und Lieferanten können danach die Paletten europaweit bei Paki abrufen. Dies kann sowohl in Kleinstmengen oder in gebündelter Form passieren. Zudem kann gegen eine Gebühr auch ein Upgrade auf höherwertige Palettenqualitäten durchgeführt oder Paletten zugestellt werden.

Durch den Verzicht auf Papier-Gutscheine und dank des eindeutigen Codes soll der Prozess schneller und sicherer werden. Paki hat sich als Teil der niederländischen Faber Halbertsma Gruppe auf das Pool-Management tauschfähiger und standardisierter Ladungsträger wie Euro-Paletten oder Gitterboxen spezialisiert.

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