Inditex: Ehrgeiziger Innovationsplan | stores+shops

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Über die App „Store Mode“ kann der Konsument bei Zara in Spanien auch seine Ware im Store bezahlen.
Foto: Inditex

Inditex: Ehrgeiziger Innovationsplan

Trotz eines hohen Umsatzverlustes von rund 403 Mio. Euro im ersten Quartal infolge der Corona-Krise kündigt der Modegigant Inditex im Strategiepapier „Horizont 2022“ umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen und Investitionen an.

Der Vorstandsvorsitzende von Inditex, Pablo Islas, gab im Rahmen der letzten Jahreshauptversammlung der Aktionäre im Juni die strategisch geplanten Meilensteine der Gruppe bekannt: Investitionen in Höhe von rd. 2,7 Mrd. Euro.

Mit 1,7 Mrd. Euro soll ein Großteil in den Ausbau des übergreifenden IT-Betriebssystems der Gruppe „Inditex Open Platform“ investiert werden, um das stationäre und digitale Geschäft mithilfe modernster Technik enger zu verzahnen. Ziel ist auch, das Online-Geschäft in diesem Zusammenhang weiter zu stärken, das bis Ende des Jahres ein Viertel des Gesamtumsatzes ausmachen soll. Im letzten Geschäftsjahr lag dessen Anteil bei 14 Prozent. Geplant ist, eine weitere Milliarde Euro in digitale Innovationen zu investieren.

Neue App

Herzstück der Modernisierungsmaßnahmen ist eine völlig neu konzipierte App namens „Store Mode“, mit der die für Inditex wichtigste Marke Zara diesen Monat zunächst in Spanien an den Start geht. Mit dieser eigens vom Konzern entwickelten App werden – über den Online-Verkauf hinaus – vor allem neue digitale Serviceleistungen in das stationären Einkaufserlebnis integriert. Kunden erhalten eine Übersicht über die verfügbaren Artikel. Such- und Wartezeiten sollen minimiert werden.

Dank RFID-Technologie kann ein Verbraucher via „Click & Find“ den genauen Standort eines Artikels im Store einfach und schnell finden.

Mit der App „Click & Try“ will Inditex die Warteschlagen vor Umkleidekabinen vermeiden. Reserviert der Kunde eine Umkleidekabine über die Applikation, wird er darüber informiert, wann und wo die nächste für ihn frei wird.

Richtet sich der Kunde darüber hinaus einen individuellen „Kunden QR“ ein, kann er all seine persönlichen Vorgänge verwalten und bei Einkäufen in den stationären Läden auf einen gedruckten Kassenbon verzichten. Jeder Einkauf wird direkt unter dem QR-Code des Kunden gespeichert und verwaltet und kann bei Umtausch und Rückgabe abgerufen werden.

Abholstation bei Zara

Abholstation bei Zara
Foto: Inditex

„Click & Collect Fast Sint“ erlaubt es Verbrauchern darüber hinaus, die Lagerbestände einzelner Geschäfte in Echtzeit für ihren Online-Einkauf abzufragen. Sobald der bestellte Artikel im auserwählten Zara-Laden zur Abholung bereitliegt – meistens am selben Tag – werden die Konsumenten informiert. Über eine Abholstation steht die Ware durch Scannen des persönlichen QR-Codes in weniger als 10 Sekunden bereit.   

Dank einer überarbeiteten Version von „Click & Go“ können Kunden die Ware im Store alternativ auch über die App bezahlen. Dafür scannen sie ebenfalls ihren persönlichen QR-Code. Aktuell lässt sich die Diebstahlalarmvorrichtung allerdings ausschließlich von  den Mitarbeitern des Stores deaktivieren,. In Zukunft soll auch dies die App übernehmen.

Die neuen Tools sollen zunächst in den spanischen Zara-Filialen getestet werden. Verläuft das Pilotprojekt erfolgreich, ist ein Rollout in allen weiteren europäischen Ländern geplant.

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