Voice-Commerce: Akzeptanz noch verhalten | stores+shops

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Voice-Assistenten: noch viel Luft nach oben beim Einkaufserlebnis (Foto: Applause)

Voice-Commerce: Akzeptanz noch verhalten

Wer derzeit mit Amazons Alexa oder ähnlichen Voice-Assistenten versucht, online zu shoppen, erkennt, dass es beim Einkaufserlebnis noch viel Luft nach oben gibt. Der Schlüssel für den Erfolg liegt in der Entwicklung von Skills auf der Grundlage einer engmaschigen Qualitätssicherung, meint Jan Wolter in seinem Gastkommentar.

Gerade einmal zwei Prozent der Amazon Alexa-Nutzer nahmen laut Angaben des Medienunternehmens „The Information“ im Jahr 2018 bislang das Angebot wahr, via Sprachbefehl zu shoppen – und diese Käufer nutzten die Funktion anschließend nicht erneut. Es ist also verlockend, das Thema Voice-Commerce als einen „Hype” abzutun, der sein volles Potenzial niemals entfalten wird. Die Technologie ist jedoch noch sehr jung. Der erste Sprachassistent – Siri – wurde erst 2010 eingeführt. Alexa kam vier Jahre später, Ende 2014, und Google Assistant folgte im Mai 2016. Woran hapert es also derzeit?

Die Technologie steckt in den Kinderschuhen

Trotz Startschwierigkeiten wird dem Voice-Commerce ein enormes Potenzial zugeschrieben. Bis 2022 soll das Shopping-Volumen per Sprachsteuerung laut OC & C Strategy Consultants alleine in den USA und Großbritannien von heute zwei Milliarden auf rund 40 Milliarden Dollar anwachsen. Zwei Faktoren werden entscheidend sein, wenn diese Zahlen Realität werden sollen: die Verbreitung der Geräte und ein deutlich verbessertes Benutzererlebnis.  

Das Thema Verbreitung gehen die Anbieter der Sprachassistenten bereits heute offensiv an. Künftig sollen Alexa und Co. in jedem Gerät stecken. Geht es nach Amazon, werden Verbraucher bald die Waschmaschine anweisen, mehr Waschpulver nachzubestellen, oder den Kühlschrank, die Milch aufzufüllen. Neben Erlösen über sprachgesteuerte Verkäufe sollen Sprachassistenten auch im stationären Handel Anwendung finden: Beim Shopping kann der Voice Assistant helfen, durch das Geschäft zu navigieren, Angebote empfehlen, Produktfragen beantworten und Kunden beraten.

Skills entwickeln mithilfe realer Nutzer

Damit dies alles funktioniert, muss das Benutzererlebnis beim Voice-Shopping wesentlich besser sein, als es derzeit der Fall ist. Smart Speaker funktionieren nicht mit Apps, sondern mit Skills. Diese müssen mehr sein als eine Kopie der App. Unternehmen müssen deshalb in fast allen Bereichen komplett umdenken, User Interface, Workflows und Prozesse anpassen und der digital-affinen Kundschaft aufzeigen, dass Einkaufen per Sprachassistenten einfacher und zeitsparender ist als herkömmliches Onlineshopping mit gleichbleibendem Sicherheitsstandard.  

Die Herausforderung für die Entwickler besteht in den zahlreichen Variablen: sprachfähige Hardware, Geolokalisierung, Sprachen und Dialekte, mobile Anwendungen, intelligente Heimgeräte und -dienste, Zahlungsmöglichkeiten und vieles mehr. Der Schlüssel für den Erfolg liegt in der Entwicklung von Skills auf der Grundlage einer engmaschigen Qualitätssicherung – idealerweise unter Zuhilfenahme von realen Nutzern als Betatester. Nur so können eine intuitive User Experience per Sprachassistent gewährleistet und die hohen Erwartungen der Nutzer von der ersten Nutzung an erfüllt werden.

Foto: Applause

Weitere Informationen: www.applause.de

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