Licht mit Mehrwert | stores+shops

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Edeka Gaimersheim nutzt die Möglichkeiten einer netzwerkfähigen Lichtlösung auch zur attraktiven Inszenierung des ganzen Gebäudes.
Foto: Signify

Licht mit Mehrwert

Digitale Beleuchtungslösungen bieten Potenzial für innovative Services und Konzepte im Handel. Offen und experimentierfreudig für neue digitale Anwendungen sind sowohl Food- als auch Fashion-Retailer. Doch was ist für Handel und Kunden aktuell wirklich Nutzen stiftend?

Das Verständnis für die digitale Lichttechnologie wächst im Handel zwar, aber nicht in dem Tempo, wie sich die Lichtindustrie dies offenbar wünscht – zum Beispiel beim Thema elektronisches Lichtmanagement.

Edeka Gaimersheim: Licht inszeniert das Gebäude

Edeka Gaimersheim: Licht inszeniert das Gebäude
Foto: Signify

Keine Frage, die dimmbare LED bietet über eine bedarfsgerechte Regulierung der Lichtmenge viel Spielraum für Stromersparnis und Kostensenkung. Energie einsparende Lichtmanagementsysteme werden nach Erfahrung von Ridi-Beleuchtungsfachmann Markus Keller vor allem in Branchen mit funktionalem Licht eingesetzt und amortisieren sich seiner Erfahrung nach schnell. Es muss nach Ansicht von Lichtexperten dabei nicht immer die kostspielige multifunktionale DALI-Steuerung sein. Am Markt gebe es inzwischen gute und preiswerte Systeme, die ihren Zweck absolut erfüllen.

Ein offenes Ohr für die digitale Technik haben Händler vor allem bei Installationen, die das Einkaufserlebnis unterstützen – Stichwort Emotionalisierung. Hier geht es darum, mit der Shopbeleuchtung Stimmungen, Haptiken, Erscheinungsbilder, auch soziales Zusammentreffen zu inszenieren, also Werte, die online nur schwer erlebbar sind. Bäro setzt den Hebel dabei direkt an der LED und ihrem großen Lichtspektrum an.

Neben der Effizienz hat die LED-Technik auch bei warenspezifischen Lichtspektren große Fortschritte gebracht, etwa mit Speziallichtfarben für einzelne Warengruppen im Bereich der Frischesortimente im LEH. Entscheider im Handel werden nach Aussagen von Lichtplanern durch die reale Seherfahrung in Referenzprojekten oder im Mock-up überzeugt. Ebenso ließen sich für die Beleuchtung von Fashion bzw. Textilien mit Speziallichtfarben und Lichtmischungen verblüffende Wirkungen erzielen – wie es heißt ohne deutlich höhere Investitionskosten.

Variable Lichtspektren

Ein spannendes Thema und logischer Schritt für die Zukunft sind aus Sicht von Bäro LED-Leuch- ten mit variablen Spektren, die sich an unterschiedliche Warengruppen adaptieren lassen. Bei Ledvance konzentriert man sich in der Produktentwicklung aktuell auf die Bedürfnisse nach einer bestmöglichen Farbwiedergabe mit CRI-Werten über 90, die vor allem für den Mode- und Lebensmittelbereich eine hohe Relevanz haben. Inzwischen stehen dem Markt LEDs mit CRI-Werten von 95 bzw. 97 zur Verfügung.

Ein weiterer Ansatzpunkt für Entwicklungen ist die Beleuchtung von Umkleiden im Fashionbereich. „Umschmeichelnde“ Lichtlösungen sollen bei Ansorg das Wohlgefühl der Kundinnen sowie die Kaufbereitschaft erhöhen – ein Thema, bei dem im Modehandel noch viel Potenzial steckt auf dem Weg vom klassischen Ladenkonzept in eine ganzheitliche Erlebniswelt, meint Ansorg-Marketingfrau Eva Danischus und bezeichnet eine vorteilhafte Lichtstimmung in der Umkleide als „analogen Mehrwert“.

Das Thema Umkleiden-Beleuchtung beschäftigt auch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung im Kölner Unternehmen Oktalite. Hier soll sich der Mehrwert künftig bereits vor der Kabine zeigen und eine spezielle Beleuchtung dort signalisieren, ob sie frei oder besetzt ist. Peinliche Störungen der Intimität von Kundinnen in der Kabine – ein echter Umsatzkiller – sollen damit der Vergangenheit angehören. In der Kabine kann die Kundin dann per Knopfdruck das Lichtszenario zu Anlässen auswählen, bei denen sie das Kleidungsstück tragen will.

Light-Monitoring

Handfeste Mehrwerte für den Lebensmittelhandel bringen seit Neuestem Beleuchtungsinnovationen im Bereich verderblicher Waren: Von Ansorg wurden neuartige Produkte und Konzepte entwickelt, die die teuren Abschriften von Frischwaren senken sollen. Und auch dies verspricht Mehrwert: Light-Monitoring über Smartphone oder Tablet erlaubt dem Anwender eine bequeme Wartung seiner Beleuchtungsanlage, so die Überprüfung des Zustands von Leuchten oder die Kontrolle von Betriebsdaten und Energieverbrauch. Diese Form des Checks sei flexibler und kostengünstiger als starre Wartungsintervalle, heißt es bei Oktalite.

In Bereichen wie Heat-Mapping, Indoor-Navigation sowie Marketing- und Kundenbindungsprogrammen auf Basis lichtbasierter Anwendungen werden ebenfalls Erfahrungen gesammelt. Besonders innovative Händler stellen Verkaufsflächen als „Spielwiesen“ für Experimente zur Verfügung, die langfristig als Innovationen möglicherweise das stationäre Einkaufen prägen werden. Die Lichtindustrie ist sich sicher: Durch die fortschreitende Digitalisierung werden Leuchten von morgen immer stärker zur mehrwertigen Schnittstelle im Management einer Retailfläche. Dieser Bereich steht zurzeit allerdings noch am Anfang seiner Entwicklung.

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