Paprcuts: Selfmade als Motto

Die Immobilie an der Kastanienallee besitzt Charme und Charakter – das war letztlich entscheidend für den Umzug. Den langgezogenen Grundriss, der das neue Ladenlokal von außen viel kleiner wirken lässt als die 87 qm-Fläche tatsächlich ist, fand das Paprcuts-Team besonders reizvoll.

Der Umzug an sich war kein großer Akt: Innerhalb einer Woche nach Schlüsselübergabe war er über die Bühne gebracht. Um den Ladenbau wurde auch kein großes Aufheben gemacht, verbaut wurden hauptsächlich natürliche Materialien wie Holz. Baumarktregale und gestapelte Kisten bieten Ablagefläche und Rollcontainer dienen als Warentische. Das meiste ist Selfmade, das gehört zum Motto des kleinen Unternehmens.

Der Store wirkt hell und freundlich und lädt zum Stöbern ein, was auch dem abwechslungsreichen kleinteiligen Sortiment aus Geldbörsen, Taschen, Mäppchen und Sneakern, ergänzt um Kleidungsstücke des nachhaltigen Schwesterlabels Badaga und einige Fremdprodukte, zu verdanken ist. Mit dem Store will Paprcuts Servicequalität und Markenerlebnis unterstreichen, Store-Partys gehören zum stationären Programm.

Die Paprcuts-Produkte sind aus dem reiß- und wasserfesten Kunststoffmaterial Tyvek gefertigt, das einen papierähnlichen Griff hat und sich dabei als so robust wie Leder erweist. Das Unternehmen vermarktet seine Produkte auch unter dem Stichwort „vegan“.

Das Bedrucken und Nähen erfolgen in einer eigenen Produktion vor Ort in Berlin Friedrichshain und Berliner Umgebung. Die regionale Wirtschaft zu stärken, lange Wege zu vermeiden und gute Arbeitsbedingungen zu sichern sind die Leitmotive des Unternehmens, das bereits 2011 als Start-up gegründet wurde und 2014 via Crowdfunding genügend Kapital gesammelt hatte, um in Wachstum zu investieren.