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Der Handelsverband Deutschland (HDE) erwartet im Jahr 2021 für den gesamten Einzelhandel ein Umsatzwachstum von 1,5 Prozent.
Foto: stock.adobe.com/Kadmy

Treiber E-Commerce: HDE erwartet Wachstum im Einzelhandel

Der Handelsverband Deutschland (HDE) geht im Jahr 2021 für den gesamten Einzelhandel von einem Umsatzwachstum von 1,5 Prozent auf 586 Mrd. Euro aus – vorausgesetzt es gibt keinen weiteren Lockdown und die Infektionszahlen bleiben auf niedrigem Niveau. Wachstumstreiber bleibt dabei vor allem der Online-Handel.

Die Lage im Einzelhandel war im ersten Halbjahr von der langen Lockdown-Phase und den damit verbundenen Geschäftsschließungen geprägt. So zeigt eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 650 Handelsunternehmen aller Standorte, Größenklassen und Branchen, dass mehr als die Hälfte der Händler in den ersten sechs Monaten des Jahres rückläufige Umsätze verzeichnete und knapp ein Fünftel für das Gesamtjahr 2021 mit Umsätzen unter dem Vorjahresniveau rechnet.

Weiterhin Umsatzrückgänge im Bekleidungshandel

„Extrem in der Corona-Krise gelitten hat der Bekleidungseinzelhandel“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Im Rahmen der Konjunkturumfrage geben 76 Prozent der befragten Bekleidungshändler an, dass ihre Umsätze im ersten Halbjahr gesunken seien. Laut Daten des statistischen Bundeshandels gingen die Umsätze der Branche im Zeitraum von Januar bis April nominal um 47 Prozent und real um 48 Prozent zum Vorjahreszeitraum zurück.

Auch Branchen, die im Bereich Freizeit, Heim und Garten aktiv sind, mussten in den ersten vier Monaten des Jahres Umsatzverluste hinnehmen. So setzte der Möbelhandel preisbereinigt 13 Prozent weniger um als im Vorjahresvergleich, nominal lag das Umsatzminus bei 12 Prozent. Der Bau- und Heimwerkerbedarf verzeichnete einen Umsatzrückgang von nominal 16 Prozent. In konstanten Preisen gingen die Umsätze um 17 Prozent zurück. Einzelne Branchen legten im bisherigen Jahresverlauf deutlich zu. Dazu zählen der Fahrradhandel mit einem nominalen Wachstum um 17 Prozent (real: 14 Prozent) und der Lebensmittelhandel.

E-Commerce bleibt Gewinner der Krise

Geschlossene Gastronomie, anhaltende Restriktionen und umfangreiche Vorratskäufe seitens der Verbraucher halten die Umsätze im Lebensmittelhandel weiterhin auf hohem Niveau. Sie konnten in den ersten vier Monaten des Jahres nominal um 4 bzw. real um 2 Prozent wachsen. Für das Gesamtjahr 2021 rechnet der HDE im LEH mit einer Umsatzsteigerung von 3,1 Prozent.

Wachstumstreiber in der Krise ist und bleibt der Online-Handel. Der HDE hebt angesichts eines Umsatzsprungs von real und nominal 31 Prozent von Januar bis April 2021 seine Prognose für das Gesamtjahr von 17 Prozent auf ein Umsatzplus von knapp 20 Prozent an. Die Umsätze würden somit auf insgesamt mehr als 87 Milliarden Euro steigen.

Der Einzelhandel ist noch nicht durch die Krise gekommen.

Stefan Genth

Geschäftsführer, Handelsverband Deutschland (HDE)

Für die kommenden Monate erwartet nach Ergebnissen der Konjunkturumfrage eine Mehrheit aller befragten Händler eine Fortsetzung des Erholungsprozesses. So rechnen 44 Prozent mit einer Umsatzsteigerung im zweiten Halbjahr und 39 Prozent mit stabilen Erlösen. Eine verlässliche Einschätzung der Entwicklung im weiteren Jahresverlauf bleibt aber schwierig. Insgesamt sieht der HDE in seinem mittleren Szenario für den Einzelhandel in Deutschland im Jahr 2021 ein Umsatzwachstum von nominal 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass es keinen weiteren Lockdown gibt und die Corona-Infektionszahlen weiter niedrig bleiben.

Der stationäre Einzelhandel büßt allerdings in diesem Szenario 1,1 Prozent seiner Erlöse ein, dabei verliert der stationäre Nonfood-Handel 4,2 Prozent. Nach den Ergebnissen der Sommerkonjunkturumfrage rechnet mehr als die Hälfte der befragten stationären Händler im laufenden Jahr mit rückläufigen Umsätzen. Im Bekleidungshandel sind es gar 60 Prozent der Befragten. „Die Krise ist noch nicht vorbei, für viele Einzelhändler ist die Lage nach wie vor sehr schwierig“, so Genth. „Die Pandemie könne das Aus für bis zu 50.000 Geschäfte bedeuten – auch wenn sich dies in den Insolvenzzahlen bislang nicht widerspiegelt“.

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