Weiße Gesichter, markant konturiert | stores+shops

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Bei Dsquared posieren Figuren hinter Maschendraht

Weiße Gesichter, markant konturiert

Mailand – traditioneller Treff der Modewelt – führt bei den Präsentationen der aktuellen Kollektionen auch immer wieder vor Augen, welche Trends in Sachen Mannequins neu und richtungweisend sind.

Interior-Designer, Innenarchitekten, Trendforscher und Kreative treffen sich alljährlich im April zum Salone del Mobile in der Mode-Metropole Mailand. Fashion-Häuser und Möbel-Unternehmen präsentieren in den Edel-Boutiquen nicht nur Mode mit Lifestyle für Innen und Außen, sondern machen auch deutlich, wie diese besonders fantasievoll präsentiert wird. Stark stilisierte Mannequins gaben in diesem Frühjahr bei den großen Häusern den Ton an: Gucci, Prada, Etro oder Ferragamo setzten bevorzugt auf weiße Schaufensterfiguren mit betont markanten Gesichtszügen, wobei vor allem Augenpartien, Nasen und Lippen markant herausgearbeitet wurden. Sport Max und Zara betonten die Gesichter mit rot geschminkten Schmollmündern und roten Fingernägeln. Besonders scharfe Konturen fanden sich bei Dsquared. Auch Tom Ford, Jil Sander und Patrizia Pepe arbeiten mit weißen Figurinen – häufig mit matten Oberflächen, aber auch mit leicht schimmernden Perlmutt-Effekten wie bei La Perla, deren Körper wie präzise aus Marmor gemeißelt wirkten.  

Perücken trugen zusätzlich zu einer überzeichnenden Wirkung bei: Prada stülpte seinen Mannequins Köpfe aus halbtransparentem, Alabaster-ähnlichem Material über, und bei den Männern überraschten Figuren mit Köpfen, die mit grobem Leinenstoff überzogen waren. Immer häufiger tauchten Figurinen auf, die an Vintage-Schneiderbüsten erinnerten. Max Mara, Henry Cottons und Martin Margiela spielten virtuos mit diesen auf alt getrimmten Retro-Puppen, die ungewöhnlich wirkungsvoll die aktuelle Mode präsentierten. Vereinzelt fielen die Blicke auch auf naturalistische Mannequins mit wunderschönem, natürlichem Make-up und echt wirkendem, modernem Frisuren-Styling. Bei Chanel unterstrichen traumhafte Frisuren die Echtheit der Modelle, und auch Miss Sixty setzte ganz auf angesagte Langhaar-Pracht.  

Viel Lebendigkeit strahlten die wirklichkeitsgetreuen Posen aus: stehend, liegend, sitzend und in Aktion, alles sorgt für Aufmerksamkeit. Es scheint so, als würden die Figuren untereinander kommunizieren und den Besucher mit einbeziehen. Ansprechende Szenen und Gruppendynamik waren bei Etro und Larusmiani zu bestaunen. Moschino hatte die neue Harlekin-Möbelkollektion ins Zentrum seiner Präsentation gestellt. Ein überdimensionaler Harlekin-Torso, der aus einem Schrank bestand, eröffnete neue Möglichkeiten zum Thema Schaufenster-Design und Visual Merchandising: Aus der geöffneten Tür blitzte ein smartes Cocktail-Kleid aus der neuen Sommer-Kollektion. 

Fotos: Angelika Frank

ABC Mannequins: Zu 100 Prozent recyclingfähig

Der Präsident der Societa Italiana ABC, Christian Besana, über Trends bei Mannequins und deren umweltfreundliche Herstellung.

Die Societa Italiana ABC liefert Figuren für fast alle namhaften Modemarken und Kaufhäuser weltweit, darunter Labels wie Moschino, Etro, Escada, Lacoste, Liberty oder Harrods. Präsident Christian Besana sieht einerseits einen Trend zu stilisierten Figuren, während im gehobenen Fashion-Segment eine Tendenz in Richtung Puppen festzustellen sei, die an die früheren Schneiderbüsten erinnern und oftmals Arme und Hände aus Holz haben. Realistische Mannequins seien aber nach wie vor nicht wegzudenken. In diesem Zusammenhang wichtig seien gute Perücken sowie ein stilisiertes und auf die Kollektionen abgestimmtes Make-up. Hochglanzoberflächen, so Besana, spielen bei ABC nicht mehr die erste Rolle, vielmehr seien elegante, matte Oberflächenstrukturen gefragt. Ganz aktuell liegen Vintage-Effekte an erster Stelle. Die Posen würden immer ausgefeilter, lebensähnlicher und natürlicher. Die Themen Natürlichkeit und Nachhaltigkeit spielten auch bei der Produktion eine entscheidende Rolle. ABC setzt ausschließlich zu 100 Prozent recycelbare Ausgangsstoffe ein und setzt auf umweltgerechte Herstellungsverfahren, betont Besana: „Wir arbeiten daran, die Produktion wieder nach Italien zu bringen, um umwelttechnisch die volle Kontrolle zu haben.“

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Personalmanagement

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