Mango: New Yorker Flagship mit Mittelmeerflair

„New Med“ heißt das Designkonzept, mit dem das Label aus aus dem kleinen Ort Palau-solità i Plegamans bei Barcelona seine Expansion in den Vereinigten Staaten fortsetzen will. Nach der Eröffnung von vier US-amerikanischen Standorten im vergangenen Jahr zieht Mango nun auch in das historische Gebäude an der Nummer 711 im Plaza District der Fifth Avenue.

Das Gebäude an der 5th Avenue 711 vor dem Umbau
Foto: Mango

Das Haus aus der 1920er-Jahren beherbergte als sogenannte Grande Dame bereits Unternehmen wie Columbia Pictures, NBC und Coca-Cola.

Holz und warme Farben

Die geschichtsträchtige Fassade soll erhalten bleiben, innenarchitektonisch will Mango jedoch mit Naturholzböden, Bögen und Wänden in warmer, neutraler Farbpalette auf den 2.100 qm Verkaufsfläche eine mediterrane Gesamtatmosphäre schaffen. Damit folgt der neue Flagshipstore dem gleichen Designkonzept wie die 2021 eröffneten Shops am Berliner Kudamm, in Düsseldorf, London und Barcelona.

Die drei Stockwerke, von denen die unteren beiden für die Mango Woman Kollektionen und das obere für Mango Man und Kids reserviert werden, sollen durch ein einziges Treppenhaus sowie Aufzüge im zentralen Bereich verbunden sein.

Alle drei Ebenen können die Kund:innen von der Fifth Avenue aus über ein geräumiges Foyer erreichen. Von der Einkaufsstraße her sollen die Etagen durch vier große Frontfenster einsehbar sein, die viel Licht einlassen. Mango will so in Kombination mit traditionellen Materialien und Texturen in allen Geschossen ein natürliches, einladendes Ambiente erzeugen.

Recyclingboxen

Natürlichkeit spielt in dem New-Med-Konzept laut dem Modehersteller auch in Bezug auf die Aspekte Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine wichtige Rolle. Der New Yorker Flagshipstore soll über eine energiesparende Beleuchtung und Temperaturregelung verfügen.

Designelemente und Möbel aus natürlichem Material
Foto: Mango

In Sammelbehälter für gebrauchte Kleidung und Schuhe, sogenannte Committed Boxes können Kund:innen Mango-Artikel ablegen, die sie nicht mehr tragen. Die Secondhand-Stücke sollen dann entweder recycelt oder in Zusammenarbeit mit dem sozialen Projekt „Moda re-” der spanischen Caritas in den Wiederverkauf gelangen.

Shop-Analytics

Auch auf technologischer Seite will Mango in dem Store an der belebten Einkaufsmeile mit Innovationen aufwarten. Ein digitales Shop-Analytics-System ermöglicht es dem Unternehmen, das Einkaufsverhalten der Kund:innen zu verfolgen. So will Mango nach eigener Aussage besser auf deren Bedürfnisse in Sachen Mode eingehen und die Kleidungsstücke selbst sowie ihre Präsentation im Shop optimieren.

Natürliche Farben und Materialien sollen den Hintergrund für die Kollektionen bilden.
Foto: Mango

„Die Eröffnung eines neuen Flagships auf der Fifth Avenue ist ein großer Schritt nach vorn in der Entwicklung der Omnichannel-Strategie von Mango in den Vereinigten Staaten. Ein Geschäft dieser Art auf einem der prestigeträchtigsten Kontinente zu haben, wird es uns ermöglichen, unseren Bekanntheitsgrad auf dem US-amerikanischen Markt und auf internationaler Ebene weiter auszubauen”, bestätigt der Direktor für Entwicklung und Franchise des Unternehmens, Daniel López.

Mango ist seit 2006 in den USA vertreten und hat dort im vergangenen Jahr vier neue Läden in Einkaufszentren in den Bundesstaaten New Jersey, Florida und New York eröffnet. Mit dem Flagshipstore an der Fifth Avenue erweitert der Bekleidungsanbieter seine Präsenz in den Vereinigten Staaten nach eigenen Angaben auf neun Verkaufsstellen.