Datenübertragung mit Mobilfunk | stores+shops

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Barcode-Scan der Artikelnummer am Produkt

Datenübertragung mit Mobilfunk

Glaskoch, Hersteller der Leonardo-Glasprodukte, hat seine Vertriebsmitarbeiter mit eleganten, Mobiltelefon-ähnlichen Handhelds für die mobile Bestelldatenerfassung per Laserscanner ausgestattet. Über Mobilfunk werden die Daten in die Zentrale übertragen und gehen unmittelbar in die Kommissionierung.

Schon vor über 20 Jahren hat Glaskoch, besonders bekannt für seine dekorativen Glasprodukte der Marke Leonardo, seine Vertriebsmitarbeiter mit Technik zur mobilen Bestelldatenerfassung ausgestattet. Damals waren allerdings Geräte im Einsatz, die fast so groß wie Schreibmaschinen waren und nur mit einem gewissen Aufwand per Telefonkoppler mit der Zentrale kommunizieren konnten. Aber auch schon damals konnten die Bestellund Lieferprozesse dadurch beschleunigt werden.  

Seither kamen einige Hard- und Software-Generationen zum Einsatz. Heute erreichen 80 Prozent aller Bestellungen das Warenwirtschaftssystem von Glaskoch auf elektronischem Wege. Neben dem EDI-Datenaustausch mit dem Handel und den Online-Bestellungen der Kunden liegt der Anteil der Auftrags-Datenübertragung von Vertriebsmitarbeitern im Außendienst via MDE-Gerät und Mobilfunk heute bei 30 Prozent.

Individuelle Anpassung

Der Außendienst nimmt die Daten entweder bei seinen regelmäßigen Besuchen der Verkaufs-
stellen oder bei Produktpräsentationen auf Messen und Ausstellungen auf. Eine solche permanente Ausstellung ist auch der Showroom Glass Cube auf dem Unternehmensgelände in Bad Driburg, wo die Fachbesucher auch ordern können. In jedem Falle ist es so, dass der Vertriebsmitarbeiter mit seinem MDE-Gerät den Barcode des zu bestellenden Artikels scannt. Entweder scannt er direkt am ausgestellten Produkt oder aber anhand von Katalogkarten mit farbigen Produktbildern und Barcodes der Artikelnummer. Die Bestellung wird dann via Mobilfunknetz an das zentrale Warenwirtschafts-
system von Glaskoch übertragen. Bevor Glaskoch sich für die neueste Generation von Casio-Handhelds, das Modell „DTX7“ mit integriertem Laser-Scanner entschied, wurde auch diskutiert, ob man statt Handhelds Smartphones nutzen sollte, der Gedanke aber dann verworfen. Diese wären für die ausgewählte Spezialsoftware nicht geeignet, für das häufige Barcode-Scanning nicht praktisch und insgesamt nicht robust genug gewesen.  

Die mobile Datenübertragung wird von der Spezialsoftware „Mobidik“ unterstützt, einer Entwicklung des Dortmunder Systemhauses Richard Müller GmbH. Die Richard Müller GmbH entwickelte aus ihrer Standardlösung für die mobile Datenerfassung eine für den Glaskoch-Vertrieb optimale Außendienst- Lösung. Bei Inbetriebnahme des Handhelds wird das Mobiltelefon des betreffenden Mitarbeiters über eine Bluetooth-Verbindung mit dem Handheld gekoppelt. Nach dieser einmaligen Inbetriebnahme kann der Mitarbeiter im Laufe des Tages dann so oft wie nötig die mobile Datenübertragung über eine Taste am Handheld direkt starten. Alternativ zur Bluetooth-Koppelung ist auch eine IrDA-Verbindung per Infrarotlicht oder eine Datenübertragung mit Kabel möglich.  

Das zentrale Warenwirtschaftssystem von Glaskoch beginnt sofort nach Bestelleingang mit der Bearbeitung des Auftrags, indem die Kommissionieraufträge an die Staplerfahrer im Lager übertragen und gleichzeitig die Versandpapiere bereitgestellt werden. Das Resultat beschreibt Glaskoch-Außendienstleiter Ralph Unterbäumer so: „Durch die verzögerungsfreie Bearbeitung des Auftrags und den schnellen Versand kann es vorkommen, dass die auf einer Messe bestellte Ware früher beim Kunden eintrifft, als dieser von der Messe heimkehrt. Das hinterlässt Eindruck.“

Ansprechende Optik

Da es sich bei den Leonardo-Geschenkartikeln um Design-Produkte handelt, war es bei der Auswahl der Handhelds auch wichtig, dass diese nicht nur über gute Funktionen verfügen, sondern obendrein auch gut aussehen sollten. „Ein typisches Lager-Handheld fände weder bei unseren Mitarbeitern noch bei unseren Kunden Akzeptanz“, sagt Ralph Unterbäumer. Diesen Anspruch konnte das Casio-Handheld erfüllen. Es hat ein schmales, einem Mobiltelefon ähnliches Design und eine feine Oberflächenstruktur, die Bedienelemente glänzen. Laut Hersteller verbirgt sich hinter der eleganten Schale aber ein robustes Gerät, das für industriellen Einsatz geeignet ist und Spritzwasser, Staub und Stürze abkann. Auch längere Sonnenbestrahlung zum Beispiel im Auto macht dem Gerät laut Casio nichts aus, es kann Temperaturen bis 50 Grad Celsius vertragen. Mit Akku wiegt das Handheld laut Anbieter knapp 150 gr. Für den integrierten Hochgeschwindigkeits-Scanner gibt es außer der akustischen, optischen und Vibrations-Rückmeldung optional eine Lesebestätigung per Sprache.  

Inzwischen sind bei Glaskoch 60 der neuen Handhelds mit der neuen Software europaweit im Einsatz. Da der Auftragseingang über die mobile Datenübertragung keine weitere manuelle Auftragsbearbeitung erforderlich macht, bringt das mobile Verfahren auch einen wirtschaftlichen Vorteil. „Doch so wollen wir nicht rechnen“, sagt Ralph Unterbäumer, „da nicht die Rationalisierung und Kosteneinsparungen im Vordergrund standen, sondern Fehler-Minimierung und Prozessoptimierung im Vertrieb, ist die Reduzierung der Auftrags-Durchlaufzeiten und damit die fehlerfreie und schnelle Belieferung der Kunden unser oberstes Ziel.“  

Weitere Informationen: www.leonardo.de

Fotos (3): Pro Orga

Familienbetrieb in fünfter Generation

Glaskoch wurde vor 150 Jahren gegründet und ist bis heute in fünfter Generation ein Familienbetrieb. Zu dem bekannten Sortiment von Geschenkartikeln aus Glas unter den Markennamen Leonardo und Montana kam 2006 eine Kollektion von Glasschmuck hinzu und 2009 eine Linie von Möbeln für Wohnen, Bad und Küche. Am Unternehmenssitz in Bad Driburg mit dem architektonisch sehenswerten Showroom arbeiten 320 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist weltweit in 79 Ländern aktiv und betreibt insgesamt rund 6.000 Verkaufsstellen. In Deutschland umfasst das Filialnetz 7 eigene Stores, 11 Franchise-Stores und insgesamt rund 2.700 Verkaufsstellen.

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