EHI-Whitepaper: Handel treibt Klimaschutzmaßnahmen voran | stores+shops

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Mit dem vorliegenden Whitepaper präsentiert das EHI erstmalig eine Analyse zum Klimaschutzmanagement im Einzelhandel.
Foto: stock.adobe.com/AdoRomolo Tavani

EHI-Whitepaper: Handel treibt Klimaschutzmaßnahmen voran

Als bedeutender Wirtschaftszweig leistet der Einzelhandel einen Beitrag zur Erreichung der definierten Klimaschutzziele – so die Ergebnisse des EHI-Whitepapers „Klimaschutzmanagement im Handel 2023“.

„84 Prozent der Handelsunternehmen erstellen eine Klimabilanz, ergreifen Reduktionsmaßnahmen oder haben sich sogar verbindliche und überprüfbare Ziele gesteckt, die dem Klimaschutz dienen und mit den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens vereinbar sind. Auch das Engagement in Klima- und Umweltschutzinitiativen gewinnt zunehmend an Bedeutung“, erläutert Cathrin Klitzsch, Projektleiterin im Forschungsbereich Klima + Energie beim EHI, die Ergebnisse des Whitepapers, welches im Rahmen der Initiative Klimaneutralität im Handel erscheint.

Es konnten Daten von 19 Einzelhändlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einer Verkaufsfläche von rund 17,8 Mio. qm ausgewertet werden.

Es konnten Daten von 19 Einzelhändlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einer Verkaufsfläche von rund 17,8 Mio. qm ausgewertet werden.
Foto: EHI Retail Institute

Klimaschutzaktivitäten des Handels

Die Handelsketten bemühen sich bereits aktiv, dem Klimawandel entgegen zu wirken. Rund 47 Prozent der Unternehmen verfügen über eine Klimabilanz und reduzieren bewusst ihre CO2-Emissionen, 21 Prozent bereiten darüber hinaus bereits Klimaziele in Anlehnung an die Science Based Target Initiative vor. Elf Prozent der befragten Unternehmen haben das Ziel der Netto-Null, also die Vermeidung von genau so viel CO2-Emissionen, wie sie durch ihre Geschäftstätigkeit verursachen. Lediglich 16 Prozent der Unternehmen geben an, bislang noch keine Strategie für den Klimaschutz auf den Weg gebracht zu haben.

Dazu betreibt mehr als die Hälfte der Handelsunternehmen (53 Prozent) CO2-Kompensationen, indem der Ausstoß unternehmerischer, nicht vermeidbarer Treibhausgasemissionen durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten ausgeglichen wird.Rund 42 Prozent nehmen diese Optionen nicht in Anspruch, fünf Prozent planen dies in Zukunft. Hinzu kommt, dass fast zwei Drittel der Unternehmen (61 Prozent) sich darüber hinaus bei anderen Klimaschutzprojekten engagieren. 

Budgets für Klimaschutz

Die Auswertung erfolgte anonymisiert und beruht auf gewichteten Durchschnittswerten.

Die Auswertung erfolgte anonymisiert und beruht auf gewichteten Durchschnittswerten.
Foto: EHI Retail Institute

Nachhaltigkeitsaspekte fließen zunehmend in die qualitative Bewertung von Lieferanten ein. So bewerten mittlerweile 67 Prozent der Unternehmen ihre Lieferanten auch nach Nachhaltigkeitskriterien. Weitere 26 Prozent der Unternehmen haben dies in Planung. Auch die Sicht der Kunden wird berücksichtigt: Fast drei Viertel der Handelsunternehmen (71 Prozent) erheben Daten, um die Kunden für die Nachhaltigkeit des Warenangebots und der Standorte zu sensibilisieren.

Über ein zentrales Budget für klimaschutzorientierte Investitionen verfügen allerdings nur wenige Unternehmen. Bei genau einem Drittel sieht die Unternehmensstrategie entsprechende Budgets für Klimaschutzmaßnahmen vor. Als Hemmnisse werden der anhaltende Kostendruck, die anhaltende Krise und auch die Energieverknappung genannt.

Das Whitepaper ist ab sofort zum Download verfügbar und für EHI-Mitglieder kostenlos.

Datenbasis:

Mit dem vorliegenden Whitepaper präsentiert das EHI erstmalig eine Analyse zum Klimaschutzmanagement im Einzelhandel. Es basiert auf den Ergebnissen einer im August 2022 durchgeführten, branchenübergreifenden Onlinebefragung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Auswertung erfolgte anonymisiert und beruht auf gewichteten Durchschnittswerten. Es konnten Daten von 19 Einzelhändlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einer Verkaufsfläche von rund 17,8 Mio. qm ausgewertet werden. Bei der Anwendung der flächenbezogenen Gewichtung sind dem Food-Handel 62 Prozent und dem Nonfood-Handel 38 Prozent der Verkaufsfläche zuzurechnen.

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