Seit Anfang Juli bietet das Unternehmen auch in Deutschland die Funktion Click & Reserve in seinem Onlineshop an, um seine Omnichannel-Strategie zu stärken. Nach einer Verfügbarkeitsabfrage in Echtzeit können die Kunden so einen Artikel direkt in einem Verkaufshaus reservieren. Gleichzeitig haben auch Kunden im stationären Handel die Möglichkeit, sich Produkte aus anderen Häusern in ihre Wunschfiliale liefern zu lassen, wenn sie dort ausverkauft sind. In beiden Fällen werden die Kunden per E-Mail informiert, sobald die Waren eingetroffen sind. Diese kann dann innerhalb von drei Tagen abgeholt werden.
Nachschubfunktion
Bisher mussten Produkte der Eigenmarken nahezu sechs Monate im Voraus und für jedes Verkaufshaus separat nach Farbe, Größe und in genauer Stückzahl geordert werden. Mit dem veränderten Kaufverhalten lassen sich bei Peek & Cloppenburg solche detaillierten Vorhersagen schwer treffen. Deshalb erfolgt die Verteilung nun zweimal wöchentlich von einem Zentrallager aus. Über dieses Lager sollen 2019 bereits über eine Million Teile bedarfsgerecht nachgesteuert und 2020 schrittweise zum Vollausbau skaliert werden.
Ähnlich handhabt das Modeunternehmen die Verteilung der Ganzjahresartikel. Das Unternehmen hat Depots mit einer zentralen Nachschubfunktion eingeführt, welche die Versorgung der Verkaufshäuser mit Stammartikeln übernehmen. Dieses Vorgehen soll die Wiederbelieferung vereinfachen und beschleunigen. Statt wie bisher die Produkte bei Bedarf beim Lieferanten anzufordern, rufen die Verkaufshäuser diese jetzt im Depot ab, welches täglich konsolidiert die Aufträge an die Lieferanten weitergibt.
Die Top-Shoppingkiller im Einzelhandel
Auf der Online-Plattform „Prognosemärkte“ der Telekom beantworten Crowd-Teilnehmer die Frage: „Auf welche wesentlichen Probleme treffen Sie bei Ihrem Einkauf?“ Die Befragung identifiziert die Faktoren, die das stationäre Einkaufserlebnis trüben können und leitet Empfehlungen ab.